Einigung im Zeitungs-Streik zwischen DJV/dju und BZDV
Anfang August gab es den Durchbruch bei der Tarifrunde für Tageszeitungen. Der Verlegerverband BZDV und die Journalistenverbände/-gewerkschaften DJV und dju (ver.di) hatten sich auf erste Rahmenbedinfungen geeinigt.
Dennoch wurde weiter gestreikt und noch gestern in Essen im Rahmen einer Demonstration den Verlegern mitgeteilt: „Wir können das auch länger, liebe Verleger!“, womit natürlich die Streikmaßnahmen gemeint waren, die beispielsweise im Ruhrgebiet aktuell auf der Tagesordnung stehen bzw. standen. Standen als Vergangenheitsform, denn in der Nacht hat man sich endlich geeinigt!
Unter DJV.de heißt es dazu:
Kein Dumping-Tarifvertrag!
Die monatelangen Streiks der Journalistinnen und Journalisten haben zum Ziel geführt. Heute morgen um 6.00 Uhr stand das Ergebnis der zehnten Tarifrunde Tageszeitungen in Hamburg fest. Der wichtigste Bestandteil ist die erfolgreiche Abwehr eines Dumping-Tarifvertrags für Berufseinsteiger und Jobwechsler. Es wird also auch künftig nur ein Tarifwerk geben. Der Journalistenberuf bleibt demnach für junge Leute interessant. Von den geforderten Tarifeinbußen, die die Verleger monatelang gebetsmühlenartig wiederholt hatten, ist bis auf ein Zugeständnis der Gewerkschaften nichts übrig geblieben. Dieser Kompromiss bezieht sich auf Verlage in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Hier können die Sonderzahlungen der Redakteure höchstens zweimal um maximal ein halbes Monatsgehalt abgesenkt werden. Die Gegenleistung: Die Arbeitsplätze der Kollegen sind im Jahr der Absenkung und im Folgejahr vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt.
Weitere Details gibt es auf dieser Seite. Inzwischen berichtet auch DerWesten entsprechend.
Das verwendete Bild des Zeitungsstapels stammt vom Wikimedia Commons-Nutzer Frank Schulenburg, steht unter der CC-BY-SA-Lizenz und wurde dem Archiv Wikimedia Commons entnommen.
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Na endlich. Hat ja auch lang genug gedauert.
@Dennis (2):
Ja, aber das lag wohl primär an der harten Haltung der Arbeitgeber.