Geierabend Open Air 2011 – sehr empfehlenswert und wer heute noch nichts vor hat: Ab zu Tante Amanda!
Vor ein paar Tagen veröffentlichte ich hier im Pottblog den Beitrag Geierabend Open Air 2011: Der Tipp zum Wochenende.
So ein Tipp für eine Veranstaltung, die man selber in dieser Form noch nicht besucht hat, ist natürlich irgendwie „grenzwertig“, denn man empfiehlt etwas, von dem man nur vermutet, dass es gut ist.
Beim Geierabend Open Air 2011 war es hingegen nicht ganz so, schließlich kannte ich den Ruhrgebiets-Karneval Geierabend schon (siehe beispielsweise den Beitrag zur Geierabend 2011-Premiere „Pott to go“).
Nachdem ich jetzt am gestrigen Samstag bei der zweiten von drei Open Air-Veranstaltungen des Geierabends im Dortmunder Biergarten Tante Amanda ((direkt bei Castrop-Rauxel)) war, kann ich jedoch mitteilen, dass sich die Empfehlung gelohnt hat – und da für den heutigen Sonntag noch einige Tickets verfügbar sind, kann ich die Empfehlung nur wiederholen:
Besucht den Geierabend Open Air 2011!
Fast das gesamte Ensemble der Geierabend 2011-Session tritt bei der Open Air-Veranstaltung auf, die in zwei Stunden (ohne Pause zwischendurch) laut eigener Beschreibung „die schönsten Nummern der letzten Session und viele Klassiker auf die Bühne [bringt]“.
Damit ist nicht zu viel versprochen worden, denn neben schon bekannten Nummern aus der 2011’er Session sieht man insgesamt gesehen auch mehr Programmpunkte, die nicht aus „Pott to go“ stammten. Die Open Air-Ausgabe fängt mit dem Präsidenten ab, der auf gekonnte Art und Weise das Sessions-Motto zur Melodie von We No Speak Americano darbietet.
Durch die einzelnen Programmpunkte führt in bekannter Geierabend-Art und Weise „der Steiger“. Wobei er diesmal nicht in einer Lore sitzt, sondern aus einem Liegestuhl aus heraus den Programmpunkten zuschaut, von dort Fotos (wahrscheinlich für die Facebook-Seite des Geierabends) macht und die Würstchen auf dem kleinen Grill vor ihm wendet, die er teilweise auch ans Publikum verteilt. Auch auf tagesaktuelle Geschehen wie die Fußball-WM wird eingegangen (auch wenn es die Bochumer sicherlich nicht sooo erfreut, wenn er etwas übertrieben feststellt, dass sich hier im Biergarten mehr Leute eingefunden haben als bei den Spielen der Fußball-WM im Bochumer Stadion…
Die für mich ((vielleicht gehörte das zu den Geierabend-Klassikern?)) neuen Programmpunkte waren teilweise zeitlose Sketche (wie der im Foto abgebildete), der auf gekonnte Art und Weise Witz mit Musik kombinierte.
Teilweise wurden einzelne Elemente nur zum Teil angepasst – gab es beispielsweise schon bei der eigentlichen 2011’er Session das Thema Atomkraft ist das ganze jetzt inzwischen natürlich noch wichtiger geworden und wurde daher auch adäquat und aktualisiert berücksichtigt.
Da die Open Air-Ausgabe des Geierabends (trotz nicht stattfindender Pause) kürzer als die Variante „auf Zeche“ ist, gibt es insgesamt weniger Programm und wer beispielsweise die Sketche zum Thema Ruhrgebiet, der Kulturhauptstadt Europas 2010, und das dazugehörige Lied von Boris Gott aus dem eigentlichen Programm kannte und hier erwartete wurde leider enttäuscht. Aber alles kann man ja nicht wirklich unterbringen und wiederholen!
Natürlich durften der Geierpräsident als Beth Ditto (siehe Foto) und die Zwei vonne Südtribüne nicht fehlen. Letztere mussten natürlich ihre Nummer etwas überarbeiten, da inzwischen die Frage, wer denn nun deutscher Meister wird hinreichend beantwortet wurde. Dazu gab es dann auch ein neues BVB-Lied welches das Potential hat zu Klassikern wie Boah ey Borussia aufzuschließen.
Wenn man kritische Punkte suchen will, dann muss man sich schon anstrengen. Inhaltlich gab es meiner Meinung nach nichts zu kritisieren, das einzige was teilweise negativ ankam, waren die Warteschlangen an den Ständen für Getränke und Essen. Ein Gast an der Getränkeschlange kommentierte dazu, dass die Leute auch im Stadion arbeiten könnten, denn die würden auch immer wieder überrascht seien, wie viele dann doch dort ein Bier haben wollen. Das war aber auch nur am Anfang des Abends so, zwischendurch und am Ende gab es eigentlich keine Probleme und gerade für die Gäste, die nicht einen Platz in den vorderen Reihen hatten, brachte das Anstehen in der Schlange neue Sichterkentnisse… ;)
Die einzige Frage die sich mir jetzt am Ende stellte: Warum gibt es den Geierabend in der Open Air-Fassung nur drei Tage? Durch diese enge Terminierung ist natürlich die Chance diese Veranstaltung zu besuchen geringer, als wenn das ganze beispielsweise für eine komplette Woche stattfindet. Der positive Zuspruch der Zuschauer ((man musste fast schon in Castrop-Rauxel parken, so voll war es!)) dürfte nicht geringer sein, wenn nicht sogar höher, da ja nicht unbedingt jede/r am Wochenende zu solchen Terminen kann.
A propos können – der Hinweis sei noch einmal gestattet: Wer heute abend noch nichts vor hat, sollte sich auf der Geierabend-Seite ein Online-Ticket holen und die vermutlich letzte Chance auf einen Geierabend im Jahr 2011 wahren! Es lohnt sich wirklich!
Die in diesem Beitrag verwendeten Fotos (und viele weitere) sind im flickr set: Geierabend Open Air 2011 zu finden.
Nachfolgend eine zufällige Auswahl:
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[…] 1995 (1) « Geierabend Open Air 2011 – sehr empfehlenswert und wer heute noch nichts vor hat: Ab zu Tante … Jens — 3. Juli 2011, 11:31 […]