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Jens Matheuszik — 28. März 2011, 06:15 Uhr

SuperPott 2011: Der VfL Bochum stellt die besten Helden von 1997


SuperPott: Die Helden von 1997Unter dem Motto Die Helden von 1997 fand am gestrigen Sonntag das SuperPott-Turnier im Bochumer Ruhrstadion statt.

Teilnehmer waren dabei die Mannschaften von 1997 von Borussia Dortmund, dem FC Schalke 04 und des gastgebenden VfL Bochum. Als „Helden“ wurden diese Mannschaften von 1997 deswegen bezeichnet, weil die drei Teams damals die größten Erfolge feierten: Der VfL Bochum qualifizierte sich in dieser Saison erstmals für den UEFA-Cup, den der FC Schalke 04 gewann, während der BVB in diesem Jahr Champions League-Sieger wurde. Insofern passt das schon mit der Bezeichnung „Helden“.

SuperPott: Die Helden von 1997Ursprünglich sollte der SuperPott Ende Dezember 2010 stattfinden, er wurde jedoch wegen der drei Schneeflocken, die damals das Ruhrgebiet terrorisierten abgesagt und auf den gestrigen Sonntag verschoben.

Ãœber eine Aktion des VfL Bochum-Sponsors Netto hatte ich mir Karten organisiert (ohne daran zu denken, dass es mit dem BarCamp Ruhr 4 eine terminliche Ãœberschneidung gab ((die ich für mich so löste, dass ich den zweiten BarCamp-Tag am Sonntag etwas eher verließ)) ), die relativ günstig waren. Doch trotz dieser Aktion und eher moderaten Preisen war das Ruhrstadion nicht wirklich voll – nur 7805 Zuschauer waren zu verzeichnen.

Immer wieder wurde während des Spieles auf die Katastrophen (Erdbeben, Tsunami, Atomunfall) in Japan verwiesen und für Spenden geworben (ganz im Gegenteil zur ARD) und die gesamten Erlöse des SuperPott-Turniers werden für Japan gespendet. Da alle drei Vereine Spieler aus Japan im Kader haben fand ich das sehr passend und ich fand es auch sehr schön, als die Zuschauer und Fans aller drei Teams gemeinsam You’ll never walk alone anstimmten, da dies das Lied sei, welches die Lage am besten beschreiben würde.

SuperPott 2011: You'll never walk alone

VfL Bochum gewinnt SuperPott

Um es kurz zu machen – der VfL Bochum hat den SuperPott durch zwei klare und eindeutige Siege gegen Borussia Dortmund (3:0) und den FC Schalke (1:0) für sich entschieden. Der Geheimfavorit, dem eine – den Verhältnissen entsprechende – gute Fitness nachgesagt wurde, wurde seinem Ruf vollkommen zurecht und konnte in den kultigen Faber-Regenbogen-Trikots zwei sehr gute Spiele hinlegen. Wäre der VfL-Sportvorstand Thomas Ernst bei seinen Managerentscheidungen so sicher wie gestern im Tor des VfL Bochum – er würde nicht mehr von den eigenen Fans ausgebuht werden.

Borussia Dortmund verk…t

Man muss es so deutlich sagen bzw. schreiben – der BVB hat eindeutig verloren. Man merkte den Spielern schon an, dass sie länger nicht gespielt haben und das führte auch zu den bedauernswerten Verletzungen (ohne Fremdeinwirkungen), die der BVB zu verzeichnen hatte. Am positivsten sind mir noch Lothar Sippel und der aktuelle Torwart-Trainer Teddy de Beer aufgefallen (und letzteres will bei einer 3:0-Klatsche schon was heißen). Sinngemäß sagte Michael Zorc nach seiner ersten Partie, dass überraschenderweise die Bochumer jetzt doch fitter gewesen sind als damals 1997.

Es wäre übrigens interessant zu sehen, ob es schon mal eine Bundesliga-Saison gegeben hat, in der der VfL Bochum vier Tore mehr als Borussia Dortmund im direkten Vergleich erzielt hat. Denke, da muss man sehr lange in die Vergangenheit für schauen – was ja dann auch zu einem Retro-Turnier irgendwie passt… ;)

Stimmung der Fans an sich gut…

… an sich war ich sehr erfreut darüber, dass die Fans von Borussia Dortmund (jedenfalls von meinem Standort gehört) für die Stimmung im Ruhrstadion sorgten. Die Schalker hörte man recht selten und auch von den Bochumer Fans hörte man eigentlich nur zu deren Toren was (okay, beim Spiel gegen den BVB war das ungefähr viermal zu viel), während die BVB-Fans fast schon durchgehend zu hören waren und dabei auch immer wieder die alten BVB-Helden von 1997 anfeuerten, aber auch situativ reagierten („Gegen Bochum kann man schon mal verlieren!“).

… aber an einer Stelle unterirdisch

Den positiven Eindruck haben jedoch die Fans getrübt, die dann plötzlich das U-Bahn-Lied anstimmten.
Dafür werden teilweise sogar Spiele abgebrochen, was ich persönlich gut finde. So ein Scheiß muss nicht sein! Doch anscheinend sorgten andere besonnenere BVB-Fans für ein Ende, denn davon hörte man nur ganz wenige Töne, bis es vernünftig weiterging.

Weitere Berichte

Sowohl DerWesten, der RevierSport als auch die Ruhr Nachrichten berichten ebenfalls über den SuperPott.


2 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von S041997 @ 28. März 2011, 12:15 Uhr

    Ein klasse Turnier, dass sich die Verantwortlichen da ausgedacht haben, denn so ein Jahr wie 1997 für die Fans aus dem RuhrGebiet wird es denke ich mal so schnell nicht wieder geben und deshalb war das Turnier eine super Homage an die Helden von 1997, denn was Schalke im Uefa-Cup geleistet hat war sensationell und der BVB erst recht, die haben in der Champions League Live Auftritte hingelegt vo denen träumen die Fans heute noch Real Madrid und anschließen Juventus mit Zinedine Zidane ganz klar besiegt, das waren noch Zeiten!!! Und Bochum hat natürlich auch eine überragende Saison gespielt!!!


  2. (2) Kommentar von Jens @ 3. April 2011, 15:01 Uhr

    Was ich nur schade fand @S041997 (1):
    Es waren doch relativ wenig Leute da…


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