VfL Bochum: Fast harmonische Mitgliederversammlung wählt Aufsichtsratsmitglieder nach
Nachdem am 4. Oktober 2010 unter anderem Werner Altegoer, der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende des VfL Bochum, während einer Mitgliederversammlung von seinem Amt zurücktrat stand am gestrigen Abend eine außerordentliche Mitgliederversammlung an. Diese musste den scheidenden Aufsichtsrat entlasten ((was damals nicht erfolgte und zu dem Eklat führte)) und neue Mitglieder für den Aufsichtsrat wählen.
Es wurde dazu ins Schauspielhaus geladen (nachdem beim letzten Mal der gebuchte Saal im RuhrCongress zu klein war) und insgesamt waren wohl über 500 Leute anwesend (davon 484 Mitglieder und 13 Pressevertreter – denn nach der Jahreshauptversammlung im Oktober ließ es sich beispielsweise das WDR-Fernsehen nicht entgehen, direkt mit einem Ãœbertragungswagen dabei zu sein). Ich selber berichtete live über den Twitter-Account @pottblog direkt aus Reihe 3 des Schauspielhauses (siehe auch alle Twitter-Beiträge mit dem Hashtag (Erkennungszeichen für bestimmte thematische Beiträge) #vfljhv).
Begrüßt wurden die versammelten Gäste von Ansgar Schwenken, dem Finanzvorstand des VfL Bochum, der es sich nicht nehmen ließ, auch noch einmal eine persönliche Erklärung zur Jahreshauptversammlung im Oktober 2010 abzugeben und den damals zurückgetretenen Aufsichtsratsmitglieder, allen voran den Vorsitzenden Werner Altegoer, für die von ihnen geleistete Arbeit zu danken (siehe auch die Presseberichte bei DerWesten und Ruhr Nachrichten).
Dabei ging Schwenken jedoch nicht auf die besonderen Begleitumstände ein, warum denn im Oktober die Stimmung so gekippt sei ((denn hier dürfte das Verhalten einiger Leute auf dem Podium mitursächlich gewesen sein)) und es daher zu dem Eklat kam.
Nach der Begrüßung wurde mit Günter Bernhörster ein Mitglied des Wahlausschusses zum Versammlungsleiter gewählt, der auf lockere (fast schon flapsig anmutende) Art und Weise durch den Abend führte und dabei auch das Procedere noch einmal genauer erklärte.
Das ganze wurde nur durch einen kurzen, aber heftigen Auftritt eines Mitglieds unterbrochen, der sich scheinbar in seinen Rechten als Mitglied des VfL Bochum verletzt fühlte. Doch das hinderte die Versammlung nicht, bei insgesamt nur 2 Gegenstimmen (und 9 Enthaltungen) wurde der alte Aufsichtsrat entlastet.
Im nächsten Tagesordnungspunkt sollten dann die drei neuen Aufsichtsratsmitglieder gewählt werden und Bernhörster erklärte auch hier das Procedere. So wurden beispielsweise insgesamt 18 Namen für den Aufsichtsrat genannt, von denen aber nachher „en bloc“ nur noch die drei Kandidaten Ernst-Otto Stüber, Hans-Peter Villis und Bernd Wilmert übrig blieben, die dementsprechend „en bloc“ gemeinsam zur Wahl standen.
Ernst-Otto Stüber skizzierte dann in seiner Vorstellung, wie er sich demnächst die Arbeit im Aufsichtsrat des VfL Bochums vorstellt. Der aus Wettergründen nicht anwesende Villis konnte sich nicht vorstellen, so dass dann gleich Wilmert ans Mikrofon trat und sofort die ersten Lacher auf seiner Seite hatte.
Bevor es zur eigentlichen Wahl kommen konnte, wandte sich noch der Präsident des Gesamtvereins VfL Bochum ((es gibt ja nicht nur den Fußballbereich!)) an den Versammlungsleiter und fragte etwas bezüglich der Satzung nach. Die spontan geäußerte Antwort gefiel dem Präsidenten nicht, aber – um es mal salopp zu formulieren – das interessierte wiederum den Versammlungsleiter nicht wirklich zu interessieren.
Im Endeffekt wurde der Dreierblock bei nur nur zwei Gegenstimmen (und zwei Enthaltungen) gewählt.
Danach endete die außerordentliche Mitgliederversammlung nach nicht einmal einer Stunde und insgesamt gesehen war dies das absolute Kontrastprogramm zur Oktober-Versammlung.
Wie inzwischen durch die Presse bekannt wurde, hat sich der – direkt nach der außerordentlichen Mitgliederversammlung – Aufsichtsrat konstituiert und wie erwartet Ernst-Otto Stüber zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Interessanterweise konnte man sich nicht auf den Stellvertreter einigen – ein Amt was bisher der bei den Fans umstrittene Dr. Schütt ausübte, auf den man sich jetzt jedoch nicht einigen konnte (und wollte?).
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[…] wurde im Dezember 2010 gewählt (siehe diesen Pottblog-Bericht) und wurde damit zum Nachfolger von Werner Altegoer. Dieser hatte sich im Oktober 2010, nachdem […]