Flattr im Pottblog im August 2010
Inzwischen ist der August schon etwas länger her und natürlich gab es eine neue Flattr-Abrechnung. Bei Flattr handelt es sich um einen Bezahldienst, mit dem kleinere Summen gezahlt werden können – siehe dazu auch den Wikipedia-Eintrag zu Flattr.
Nach dem erstmaligen Flattr-Einsatz Anfang Juni 2010 und den ersten beiden Flattr-Abrechnungen (Juni und Juli) gibt es jetzt die dritte Abrechnung:
Am meisten wurde der nebenstehende „allgemeine“ Flattr-Button eingebaut, mit dem man nicht einzelne Artikel, sondern das Pottblog (einmal im Monat) allgemein „flattrn“ kann (siehe ganz oben in der linken Spalte).
Insgesamt wurden im August 2010 (zusammen mit dem allgemeinen Button) 66 mal Pottblog-Inhalte geflattert, davon war ein Drittel der eben erwähnte „allgemeine“ Flattr-Button. Insgesamt gesehen brachte Flattr diesmal 16,30 Euro – der durchschnittliche Klick brachte 0,25 Euro (beim „allgemeinen“ Button sind es 0,35 Euro).
Das ist deutlich schlechter als im Vormonat – ahingehend ist die Summe gerade abgestürzt. Man nähert sich wieder den Hosting-Kosten für das Pottblog… noch ein paar weitere Zahlen: Die geringste Klick-Summe betrug 0,06 Euro pro Artikel, die höchste Klick-Summe war diesmal 0,59 Euro.
PS: Nachdem ich schon Anfang Juni und in den vergangenen Monaten darüber schrieb, sollte ich jetzt endlich mal wirklich eine allgemeine Informationsseite zu Flattr schreiben, damit die Besucherinnen und Besucher des Pottblogs überhaupt wissen, was das ist.
Flattr hat für Blogs den Nachteil, dass man dort mit vielen anderen konkurriert. Auch mit Software, mit Podcasts, etc. Das Geld verteilt sich also auf viele. Und die Standard 5 Euro im Monat sind natürlich bei einer Aufteilung auf das alles ein Witz. Das ist eine c’t oder 1,5 Mal die Zeit oder der Spiegel.
Flattr ist sehr cool, allerdings muss man auch sagen, dass bei der Breite an Sachen, die ich darüber bezahlen kann (und ich mache das, heute z.B. für das tolle Programm Mediathek geflattrt), bleiben dann für jeden nur noch Brotkrumen übrig.
Für Blogs wäre eigentlich Kachingle die interessantere Version. Da zahle ich auch 5 Dollar im Monat ein, allerdings machen da so wenige Blogs mit, dass man kaum Blogs damit erreicht. Gerade die Leute, die jeden Tag die „links im Pott“ ansteuern, würden jeden Tag automatisch kachingeln.
Ein weiteres Phänomen, dass fürs „flattrn“ evtl. zum Problem wird sind Scriptblocker. Ich surfe grundsätzlich mit dem FF-AddOn „NoScript“ und das blendet den Flattr-Button direkt aus. Ich muss also auf Seiten, die ich flattrn will das Script (temporär) deaktivieren. Daran kann ich bei Seiten die ich bewusst flattrn will ja denken – aber wenn ich eine Seite nicht genau kenne und den Button dank NoScript nicht sehe, entgeht denen ggf. eine Zuwendung.
Was ist schlechter, der Klcikwert und/oder die Anzahl?
Meine Klicks waren wieder deutlich mehr wert. Aber ein System erkennt man darin noch nicht ;)
@Ulrich Voß (1):
Hmm… ich glaube ich muss mir noch mal Kachingle genauer anschauen. Hatte bisher nur den doppelten Einsatz gescheut.
@Pascal (2):
Hmm… da wäre aber doch technisch sogar – glaube ich – was machbar, in dem man eine noscript-Lösung nutzt. Muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Kommt wie die datenschutzkonforme Anwednung von Facebooks „I like“-Button auf meine Agenda.
@Andreas (3):
Ich glaube momentan kann man da noch nichts abschließendes zu sagen. Bin mal gespannt wie es nach den 4 Monaten (zu je 2 Euro bei 8 Euro Mindest-Flattr-Summe) mit Flatt weiter geht…