Pot(t)pourri (120)
Potpourri, frz.: Allerlei, kunterbunte Mischung
Pot(t)pourri, dt.: Kurze vermischte Beiträge im Pottblog
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Im Moment findet das BarCamp Kiel im hohen Norden statt. Eigentlich wollte ich hin, aber aus diversen Gründen (bei denen eine Terminüberschneidung mit der wichtigste Punkt ist) klappt es bei mir leider nicht. Ich wäre gerne dabei gewesen – alleine die vorab bekannten Sessionplanungen fand ich sehr spannend und ich hätte mich auch sehr darüber gefreut alte Bekannte und Freunde wieder zu sehen.
Sollte es demnächst wieder ein BarCamp Kiel geben, dann werde ich mir den Termin vorher in den Kalender (bzw. in iCal…) schreiben!
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Wo wir gerade im hohen Norden sind:
Für mich sind Kiel und Lübeck nah beieinander (in Wirklichkeit sind es wohl rund 80 km), was angesichts einer eher NRW-zentrierten Sichtweise auch verständlich ist. In Lübeck gibt es einen überaus sympathischen Server – den Soziserver ((der es SPD-Gliederungen und -Mitgliedern ermöglicht im Internet Inhalte zu veröffentlichen – und das bei besonderen Features, vernünftigen Preisen und mit einem guten Service kombiniert!)) beispielsweise, wobei – ohne es jetzt zu 100% zu wissen – eher Markus Hagge als Betreiber des SoziServers in Lübeck ist. Wenn er nicht gerade auf Helgoland ist und auf meinen Twitter-Wunsch hin ein Foto vom Café Krebs auf Helgoland veröffentlicht. Dieses Café gehört(e ?) irgendwelchen wirklich entfernten Verwandten von mir. Ich selber war das letzte Mal vor Jahrzehnten dort, aber schön – dank Twitter – zu wissen, dass es das Café noch gibt.
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A propos Soziserver: Der Soziserver hat jetzt auch ein eigenes Blog und in einem der ersten Beiträge geht es um Werbung auf politischen Homepages. Das Thema finde ich auch von der anderen Seite (Werbung von Parteien/Politikern im Netz) spannend – ich konnte im Rahmen des Wahlkampfes zur Landtagswahl 2010 in Nordrhein-Westfalen immer wieder mal auch das eine oder andere Werbebanner einer Partei oder von Kandidaten im Pottblog sehen. Im Grunde genommen habe ich da nichts gegen. Lästig und ärgerlich sind jedoch meiner Meinung Werbung von bestimmten Parteien. Da kann man dann auch mal die Möglichkeit nutzen, dass bestimmte Werbung gar nicht erst angezeigt wird.
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Der E-Post-Brief von der Deutschen Post AG (bei dem ich mich selber angemeldet – aber bisher die konkrete Freischaltung nicht vorgenommen – habe) wird von der Stiftung Warentest sehr kritisch gesehen: E-Postbrief: Nicht ausgereift.
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Die Diskussion rund um Google Street View finde ich extrem verlogen: Politiker, die sich nicht gescheut haben, Gesetze zu verabschieden, die zum Teil die gesamte Bevölkerung unter Generalverdacht stellen (wie anders sollte man verdachtsunabhängige Speicherungen nennen?) brüsten sich jetzt plötzlich als Verfechter des Datenschutzes, in dem sie Google Street View angreifen.
Da finde ich den Kommentar Die Pixel-Politiker in der taz sehr gelungen und deswegen verlinke ich ihn hier und „flattere“ ihn.
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Beim AK Zensur gibt es einen sehr interessanten Beitrag zum Thema Jugendmedienschutz-Staatsvertrag und die Medienpädagogik: Medienpädagogik ist Pflicht: Der JMStV und die Gartenzwerge
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Dass es im Internet Werbung gibt halte ich für normal. Schließlich dient Werbung oft der Refinanzierung von Internet-Seiten und dahingehend habe ich auch nichts dagegen und nutze deswegen Adblocker oder ähnliches eben nicht. Ich habe auch schon oft genug Werbung gesehen, die mich wirklich interessiert hat und durch die ich auf Dinge aufmerksam gemacht wurde, die ich sonst so nicht mitbekommen hätte.
Es gibt jedoch auch nervige Werbung: Werbung die sich über den eigentlichen Inhaltsbereich aufbaut, Werbung die quasi von alleine (oder nur weil man aus Versehen mit dem Mauspfeil darüber fährt) Videofilme abspielt usw. Das kann echt ärgerlich sein – und mit ein Grund, warum ich jetzt demnächst einen gewissen Baumarkt eher nicht mehr aufsuche, denn dessen „Kurzfilm“ wollte ich nie sehen und dennoch nervt er mich immer wieder.