Search:

Werbung:

Google+:

Archiv:


Jens Matheuszik — 30. Mai 2010, 10:23 Uhr

Apple iPad: Erste Eindrücke


Apple iPad (mit pottblog.de)Am vergangenen Freitag habe ich mir das iPad gekauft, genauer gesagt das UMTS-fähige Modell mit 64 GB-Speicher.

Da ich einige Anfragen persönlicher Art oder via Mail, Twitter, Facebook & Co. erhalten habe, wie denn das iPad so sei, habe ich mich mal dazu entschieden über meine Eindrücke zum Apple iPad hier zu bloggen. Dafür habe ich zwischenzeitlich auch eine neue iPad-Kategorie hier im Pottblog angelegt, in die ich auch bereits die älteren iPad-Artikel einkategorisiert habe.

In diesem ersten Artikel der neuen Reihe widme ich mich den ersten Eindrücken und den ersten Fehlern (die ich gemacht habe)…

***

Aktivierung des Apple iPad

Am Freitag morgen kaufte ich mir das iPad – und danach lag es dann erstmal lange in einer (verschlossenen) Schublade bei mir im Büro. Ich hatte mir schließlich schon eine (dank der optimierungsfähigen Organisation des Verkaufes durch Gravis!) anderthalbstündige Auszeit vom Büro genommen (und mein Gleitzeitkonto entsprechend belastet), so dass ich mich erst in der Mittagspause wieder um das iPad kümmern konnte.

Ich packte das iPad aus und stellte fest, dass der Lieferumfang sehr spartanisch ist: das iPad selbst, das Netzteil in zwei Teilen (dem eigentlichen Kabel und dann dem variablen Stecker – bei mir in der für Deutschland gedachten Fassung), zwei oder drei Informationsseiten im Postkartenformat und das „Werkzeug zum Auswerfen der SIM-Karte“ – da hätte es auch eine Büroklammer getan. Würde aber nicht so cool klingen ((wobei es ja nicht um SIM-Karten, sondern um Micro-SIM-Karten geht!)). Ach ja – und die üblichen weißen Apple-Aufkleber für’s Auto oder so. Ein Handbuch gibt es aber nicht – das kann man sich nur als PDF-Datei (18 MB) herunterladen (und unter help.apple.com/ipad gibt es auch ein für das iPad optimiertes Handbuch).

Nachdem ich das iPad an machte, stellte ich fest, dass der Akkuanzeige zufolge der Akku voll geladen war – was natürlich mir entgegenkam. Auf dem iPad-Display meldete sich erst der vom iPhone bekannte helle Apfel, bevor dann zwei Symbole mir klar machten, dass ich das iPad über das USB-Kabel mit einem Rechner mit iTunes verbinden muss. Da ich mir sowas bereits gedacht hatte, hatte ich mein MacBook Pro mit und schloß das iPad an. Es wurde auch sofort erkannt, aber dummerweise klappte die Verbindung zum iTunes-Store nicht. Stattdessen sah ich eine Fehlermeldung (mit einer vierstelligen Zahl), die ich mir jedoch leider nicht gemerkt (oder gar „ge-screenshot-ted“ habe). Sinngemäß aber: Verbindung geht gerade nicht. Nach einigen weiteren Versuchen kam dann als nächstes die Meldung, dass das Netz nicht funktionieren würde. Ich war da gerade über eine Tethering-Verbindung des Apple iPhone online, aber anscheinend brach gerade erst wohl der iTunes-Server und dann die Netzverbindung zusammen.

Ich dachte mir „Was soll’s?“ und schloss den Surf-Stick von Fonic an und loggte mich ein. Was automatisch Kosten von 2,50 Euro für die Tages-Flatrate bedeuteten. Aber wenn man eh schon eine hohe dreistellige Summe investiert hat – dann kann man auch das mal machen, wenn man das iPad endlich zum Laufen bekommen will.

Obwohl das Fonic-Netz (ca. 70 m über Normalnull) zwischen HSDPA und GPRS wild umherschwankte, gelang es mir endlich die zur Aktivierung notwendige Verbindung zum iTunes Store zu erhalten. Danach meldete sich das iPad bildlich zu Wort und ich sah – erstmal auf englisch – den Startbildschirm mit den Standard-Apps. Dann ein paar Sekunden später auf deutsch. Das hatte also geklappt..

Der mutmaßliche Backup-Fehler

Danach fragte mich dann iTunes ob ich ein älteres Backup wiederherstellen wolle. Damit war natürlich ein älteres Backup vom iPhone gemeint. Leider war „älter“ auch wirklich älter – es war ca. eine Woche her, dass ich das letzte Mal das iPhone mit dem MacBook Pro synchronisiert hatte ((das ganze dauert mir immer viel zu lange…)) und somit war auch der letzte Backup-Datensatz doch etwas älter. Den wollte ich nicht verwenden und verneinte diese Option. Das war wohl ein Fehler – denn dieser hatte zur Konsequenz, dass ich alle möglichen Konfigurationen (im iPad selbst z.B. für eMails aber auch in den jeweiligen Apps) nachträglich manuell vorgeben musste. Auch die Synchronisierungseinstellungen des iPhone wurden nicht übernommen und so wollte er plötzlich die ganze Mediathek synchronisieren, was ich dann doch nicht wollte. Außerdem sollten auch alle Apps synchronisiert werden, die ich auf dem Rechner hatte. Auch die, die ich zwar mal heruntergeladen habe, aber eigentlich gar nicht mehr nutze und die auf dem iPhone deswegen schon nicht mehr zu finden sind.

Wahrscheinlich wäre es klüger gwesen, wenn ich das mit dem Backup doch gemacht hätte… aber egal.

Alphabetische und fehlende Apps

Auf der ersten Startseite des iPad sieht man die Standard-Apps Kalender, Kontakte, Notizen, Karten (Google Maps), Videos, YouTube, iTunes, App Store und Einstellungen. Im Dock, welches auf allen Startseiten zu sehen ist, findet man Safari (Internet-Browser), Mail, Fotos und iPod (Musik). Es fällt auf, dass – ähnlich wie beim iPod touch (aber nicht beim iPhone!) – die Inhalte „Musik“ und „Video“ in zwei Apps aufgeteilt sind, während beim iPhone das ganze unter iPod zu finden ist.
Auch fällt auf ((wobei ich zugeben muss, dass mir das erst später aufgefallen ist…)), dass einige der Standard-Apps fehlen. Dass natürlich Apps wie Telefon, Nachrichten (SMS) und Kamera fehlen ist klar – das iPad hat keine Telefoniefunktion und auch keine Kamera. Das jedoch auch Wetter, Rechner, Uhr, Sprachmemos und Aktien fehlen – das wundert mich. Aber vielleicht stimmt es ja, dass das potentiell multitaskingfähige Apps für ein Dashboard sind ((welches eventuell mit dem neuen iPhone OS 4.0 in Kürze vorgestellt wird)).

Nutzung

Klar, ich könnte einfach „Wow!“ schreiben, um das iPad bzw. die Nutzung des iPad zu beschreiben. Das wäre zwar nicht falsch, aber dennoch nicht wirklich korrekt, da doch arg verkürzend. Beim Surfen im Netz mittels Safari (im heimischen WLAN ausprobiert) ist das alles vor allem eines – schnell. Rasend schnell. So schnell habe ich glaube ich noch nicht im Netz gesurft. Die „Standardseiten“, die ich häufig aufrufe funktionieren alle recht gut – nur mit einer Seite hatte ich Probleme, die versuchte auf der Startseite die iPhone-Auflösung beizubehalten, was eher merkwürdig aussah.

Die Karten (also Google Maps) machen auf dem iPad-Bildschirm noch mehr Spaß als sonst, da man in Karten natürlich auch die Multi-Touch-Gesten zum Drehen, Verkleinern, Vergrößern, Scrollen der Karten nutzen kann. Wird nur Zeit, dass auch endlich mal in Olfen hochauflösendens Kartenmaterial für die größten Zoomstufen verfübgar ist – aber das hängt ja eher weniger von Apple ab…

Das Tippen auf der virtuellen Tastatur klappt ohne Probleme und ist ähnlich gut gelöst wie beim iPhone. Ähnlich deswegen, weil es besser klappt – kein Wunder, die Tastatur ist ja auch größer.

Sehr gut gefiel mir sofort der Schalter zum Bildschirmausrichtung sperren (so heißt das wirklich…). Dieser sorgt dafür, dass das Bild nicht andauernd vom Quer- ins Hochformat rotiert und umgekehrt. Sowas kann ja gerade beispielsweise beim Surfen im Web passieren, wenn man auf dem Sofa liegt und das iPad nicht ganz gerade hält.

Die Nutzung von alten Apps auf dem iPad geht eigentlich in Ordnung. Entweder man sieht sie in der Mitte des iPad in der alten, geringeren Auflösung. Oder man drückt den 2x-Knopf in einer Ecke des Bildschirmes und sieht dann alles hochgerechnet. Bei Text sieht das zwar nicht so toll aus, aber für andere Apps geht das eigentlich recht akzeptabel.

Die speziellen Apps für das iPad nutzen den großen Bildschirm zum Teil überraschend (da das iPad jetzt ja noch nicht so lange auf dem Markt ist) gut aus. Da macht es richtig Spaß die Apps „neu zu entdecken“. Auch die diversen Zeitungs-Apps (man erinnere sich: das iPad ist ja angeblich der Heilsbringer für die Verlage hierzulande!) sehen auf dem großen iPad einfach nur gut aus.

Demnächst mehr…

… so dieser Beitrag ist schon länger als geplant, daher beende ich ihn jetzt (es könnte auch daran liegen, dass es mir inzwischen viel zu spät geworden ist und ich ins Bett will).
Wahrscheinlich schon im nächsten Beitrag widme ich mich dem Thema UMTS – denn wenn ich schon 100,- Euro extra zahle, dann will ich natürlich auch die UMTS-Funktionen nutzen, was bisher nicht der Fall ist…


3 Kommentare »

RSS feed for comments on this post. TrackBack URI.

  1. (1) Pingback von Für gut befundene Links – 29.05.2010 bis 30.05.2010 - Der Pixelscheucher @ 30. Mai 2010, 22:14 Uhr

    […] Apple iPad: Erste Eindrücke » PottblogJens über seine ersten Eindrücke zum Apple iPad […]


  2. (2) Pingback von Apple iPad und die Vodafone-Tarife » Pottblog @ 3. Juni 2010, 09:10 Uhr

    […] Woche Freitag habe ich das Apple iPad gekauft und danach meine ersten Eindrücke geschildert, sowie einen Beitrag zu den offiziellen 3G-Tarifen der Telekom für das Apple iPad […]


  3. (3) Pingback von o2 Blue: Die “offiziellen” Tarife für das Apple iPad » Pottblog @ 5. Juni 2010, 23:30 Uhr

    […] rund einer Woche bin ich Besitzer des Apple iPad. Nach der Schilderung meiner ersten Eindrücke, der Beschreibung der offiziellen 3G-Tarifen der Telekom für das Apple iPad1 erwähnte ich […]


Leave a comment

Line and paragraph breaks automatic, e-mail address never displayed, HTML allowed: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Mit dem Absenden eines Kommentars wird akzeptiert, dass der angegebene Name, die eMail-Adresse und die derzeit aktuelle IP-Adresse Ihres Internetanschlusses zusammen mit dem Kommentar gespeichert wird. Weiteres hierzu in den entsprechenden Datenschutzhinweisen.