Report Mainz fällt bei Bericht über die Linkspartei auf Satire-Partei ‚rein #ltw10
Nachdem die FDP beschlossen hat sich sogar Gesprächen mit der SPD und den Grünen zu verweigern, könnten die freien Demokraten sich an sich schon mal als AG Liberalismus der CDU anschließen, denn wenn man eh nur mit denen reden möchte, kann man das auch gleich innerparteilich. Diverse Streitigkeiten zwischen CDU und FDP, die ja die Bundespolitik in den letzten Monaten dominierten, können auch beibehalten werden, denn auf Landesebene zeigt die FDP ja auch, dass man innerparteiliche Diskussionen zwischen dem Fraktions- (Papke) und dem Landesvorsitzenden (Pinkwart) auch über die Medien führen kann.
Aber zum eigentlichen Thema. Aufgrund der liberalen Verweigerungshaltung sondieren SPD und Grüne jetzt demnächst mit der Linkspartei. Ich bin kein Freund davon. Ich finde es aber schon interessant, wie derzeit versucht wird der SPD das ganze auszureden.
Ganze Kommentarspalten in den Tageszeitungen versuchen dahingehend Einfluß zu nehmen und auch im Fernsehen wird dagegen argumentiert. So brachte beispielsweise der Report Mainz (ARD) in einer der letzten Ausgaben den Beitrag DDR-nostalgisch und linksextrem. Ohne die Inhalte dieses Berichtes jetzt schön reden zu wollen – peinlich ist es schon für einen öffentlich-rechtlichen Sender, dass sie am Anfang da einen Mann zeigen, der fröhlich die DDR-Fahne schwenkt und das Lied Die Partei, die Partei, die hat immer recht… trällert. Peinlich ist es deswegen, weil dieser Mann ein Mitglied der Satire-Partei Die Partei ist, die vom ehemaligen Titanic-Chefredakteur Martin Sonneborn gegründet wurde.
Jedenfalls erklärt dies Günter Jansen in einem Interview mit der Jungen Welt unter dem Titel »Ja, ich bin der Mann mit dem DDR-Fähnchen!«. Dort heißt es unter anderem:
Ja, ich bin in der Tat der Mann mit dem DDR-Fähnchen! Die Reporter haben unseren Auftritt auf üble Art mißbraucht, um Linkspartei-Mitglieder als extremistisch und verfassungsfeindlich abzustempeln. Nun gehöre ich einer ganz anderen Partei an, nämlich der PARTEI. Wir waren zur Wahlkampf-Unterstützung zum Singen bei der Linken erschienen, was bei dieser nicht ungeteilt auf Gegenliebe stieß.
Egal was man von der Linkspartei halten mag oder nicht – richtig sollte man schon mit ihr umgehen.
Ãœber die Reihe „Nach der NRW-Landtagswahl 2010“:
Ich habe beschlossen über die Folgen der Landtagswahl 2010, meine Eindrücke usw. in einer kleinen Reihe zu bloggen. Vielleicht werden es nur zwei oder drei Beiträge, vielleicht aber auch mehr. Mal sehen. :)
[…] der Vollständigkeit halber weise ich noch einmal auf den Beitrag Report Mainz fällt bei Bericht über die Linkspartei auf Satire-Partei ‘rein #ltw10 […]