SPD dominiert Metropole Ruhr bei NRW-Landtagswahl
Natürlich wählte auch das Ruhrgebiet bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl am vergangenen Sonntag mit.
Das Ergebnis ist schon interessant – denn fast im gesamten Ruhrgebiet bzw. genauer gesagt im gesamten Bereich des Regionalverbandes Ruhr (RVR) konnten die von der SPD aufgestellten Direktkandidaten, die mit der Erststimme wählbar waren, ihre Mandate erringen.
Beinahe wäre es den SPD-Kandidaten sogar gelungen das gesamte Ruhrgebiet für sich zu erringen, denn die in Prozentpunkten sich manifestierenden Vorsprünge der CDU-Kandidaten im Wahlkreis 68 (Essen IV: 1,2 %) und 72 (Recklinghausen IV: 0,4 %) sind sehr knapp. Im Wahlkreis 72 waren es beispielsweise nur 260 Stimmen Unterschied, die dafür sorgten, dass Josef Franz Hovenjürgen (CDU) statt Hans-Peter Müller (SPD) in den Landtag eingezogen sind. Da sag noch mal einer, dass die einzelne Person kaum was bewirken kann…
Grafisch sieht das ganze übrigens so aus:

Auf dieser vom RVR stammenden Karte erkennt man die SPD-Dominanz deutlich. Im Umkehrschluß bedeutet dies übrigens für die künftige CDU-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, dass das Ruhrgebiet in ihr nur durch zwei Abgeordnete abgedeckt ist.
Welche Bedeutung dies für die zukünftige Ruhrgebietspolitik im Landtag hat, wird man erst in Zukunft wissen…
Man kann also festhalten, dass zum Teil statt gefundene Absprachen zwischen der SPD und den Grünen anscheinend gut geklappt haben, während es gerade in den oben genannten beiden Wahlkreisen wohl er nicht geklappt hat oder erst gar nicht versucht wurde.
PS: Besser sind gar keine Absprachen allemal als jedenfalls das Gegenteil davon: Beispielsweise war das in Köln (jedenfalls nach Facebook-Mitteilungen sowohl von grüner als auch von sozialdemokratischer Seite) der Fall. Hier bekämpften sich SPD und die Grünen sogar richtig gegenseitig (u.a. mit Plakaten, Flyern).
[…] stimmt zwar, dass die SPD bei der Landtagswahl die Metropole Ruhr dominiert (wie ich selber berichtete), aber Manferd Kuhmichel ist halt nicht der letzte seiner Art. Was mich […]