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Jens Matheuszik — 8. Mai 2010, 23:58 Uhr

Für ein besseres Bildungssystem (darum die SPD in NRW am 9. Mai 2010 wählen)


Wahlzettel Landtagswahl NRW 09.05.2010Mit dem vorherigen Beitrag dieser Reihe bin ich bereits auf die Bildungspolitik eingegangen. Jedoch ging es mir da primär nur um die Gebührenfreiheit, in diesem wohl letzten Beitrag dieser Reihe geht es um das Bildungssystem an sich.

Gerade im Bereich der Bildung haben die Länder die Möglichkeit etwas zu verändern – und ich denke, das hat unser Bildungssystem nötig.

Längeres gemeinsames Lernen und mehr Durchlässigkeit

Das bereits nach der vierten Klasse die Schülerinnen und Schüler getrennt werden und in verschiedene Schulformen kommen halte ich für verkehrt. Die Ergebnisse von Tests wie PISA & Co. zeigen, dass ein längeres gemeinsames Lernen sich positiv für alle Kinder auswirkt.
In der Theorie kann jeder Hauptschüler einen Realschulabschluss machen und danach noch auf dem Gymnasium sein Abitur ablegen. Doch in der Praxis ist die Durchlässigkeit dieser Schulformen eher beschränkt, so dass hier meiner Meinung nach Änderungen erforderlich sind, da wir es uns meiner Meinung nach nicht leisten können, hier Talente zu vergeuden, die vielleicht durch eine gezielte Förderung einen besseren Abschluß schaffen könnten.

Verbesserungen beim Turbo-Abitur

Die Verkürzung des Abiturs (von G9 mit 13 Jahren auf G8 mit 12 Jahren) ist grundsätzlich nicht schlecht. Die Umsetzung in NRW ist jedoch leider nicht optimal, da beispielsweise vorbereitende Maßnahmen (Schulbücher, Lehrmaterial usw.) nicht getroffen wurden. Außerdem sollte es Schulen freigestellt werden, ob sie das G8- oder das G9-Abitur anbieten – oder ggf. sogar beide Varianten über verschiedene Kurse.
Dass sich ein G8-Abitur am besten mit einer Ganztagsschule vereinbaren lässt, ist leider der derzeit noch regierenden Landesregierung viel zu spät aufgefallen. Darunter leiden die Schülerinnen und Schüler noch heute, die unter der Arbeitsverdichtung klagen und kaum noch Zeit für andere Dinge außerhalb von Schulen haben.

Gemeinschaftsschulen

Die Idee ganztägige Gemeinschaftsschulen einzuführen, in der alle Beteiligten (Eltern, die Schule und der Schulträger) gemeinsam entscheiden, wie der Unterricht organisiert wird (gemeinsamer Unterricht auch nach der 7. Klasse oder aber differenzierte Hauptschul-, Realschul- oder Gymnasialklassen), finde ich gut, denn nur mit solchen Gemeinschaftsschulen wird es möglich sein wohnortnahe Schulen überall im und vor allem auf dem Land zu behalten.

Die schulpolitischen Vorstellungen der NRWSPD sind meiner Meinung (als ehemaliger Schulpolitiker vor Ort in Olfen) nach gut und unterstützenswert.

Daher wähle ich am 9. Mai 2010 mit meiner Zweitstimme die SPD und Hannelore Kraft – damit die Schulen in unserem Land jeden Kind die Chancen bieten, die es benötigt!

Ãœber die Beitragsreihe „Warum die SPD bei der Landtagswahl 2010 in NRW wählen?“:
Bekanntlich finden am kommenden Sonntag, den 9. Mai 2010, die Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen statt. In dieser lockeren Reihe möchte ich die Gründe auflisten, warum ich mich persönlich für die SPD bei den Landtagswahlen entscheide. Denn es ist natürlich einfach zu sagen, dass die SPD die bessere Wahl ist – aber es gibt dafür auch viele gute Gründe, die ich hier versuche mit eigenen Worten widerzugeben.

PS: Mit Dank an Guido, der mir den stilisierten Wahlzettel angepasst hat!


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