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Jens Matheuszik — 17. April 2010, 22:25 Uhr

Tag 2 – oder was davon übrig blieb


re:publica bei FoursquareUm es vorwegzunehmen – irgendwie blieb vom 2. Tag der re:publica 2010 bei mir nicht so viel übrig. Deswegen musste ich auch lange schauen, womit ich den Beitrag illustrieren kann und fand dann eigentlich nur das nebenstehende Foto, welches dokumentiert, dass ich mich via Foursquare bei der re:publica 2010 angemeldet und dafür die „Flash Mob“-Aufzeichnung bekommen habe (da zu dem Zeitpunkt mehr als 50 andere Teilnehmer auch dort angemeldet waren).

Aber fangen wir mal von vorne an (und gut, dass ich meinen persönlichen Zeitplan in iCal gespeichert habe – sonst hätte ich noch glatt was vergessen, wobei in diesem Beitrag nur ein Teil dargestellt wird):

Community Banking
Aus „logistischen“ Gründen kam ich etwas zu spät zu ersten Session, wo es um „Banking mit Freunden“ oder aber die Einflüsse des Web 2.0 auf Bankgeschäfte ging. In der Programmübersicht klang das eigentlich ganz gut, aber ich hatte nicht in Erinnerung, dass das eine Werbeveranstaltung für die Fidor Bank AG sein sollte. Ohne die – das muss ich durchaus gestehen – innovativen Konzepte schlechtzureden: Bei der Auswahl einer Bank ist das für mich nicht entscheidend. Da sind dann Aspekte wie Sicherheit aber auch der gesellschaftliche Hintergrund einer Bank wichtiger. Nicht umsonst habe ich vor kurzem mein Girokonto zur GLS Bank gewechselt – von einer Bank die im Rahmen der Finanzkrise einige Male in den Nachrichten erwähnt wurde…

Kindernet – oder die JMStV-Session
Die zweite Session des Tages war eine kurze Vorstellung in Sachen JMStV durch Alvar Freude und leider war die Session von der Zeitplanung quasi so kurz, dass man quasi nur sagen konnte, was JMStV ausgesprochen heißt (Jugendmedienschutz-Staatsvertrag) und dann schon fertig war. Das war natürlich nur überspitzt formuliert, aber nach einer kurzen Einführung in Sachen JMStV, einer dazu gestellten (und meiner Meinung nach provokanten) Frage war’s auch schon aus mit der Session. Hier hätte man meiner Meinung nach im Vorfeld durch die Veranstalter etwas mehr Zeit einplanen müssen.

Falsche Planung der Räume
Wo ich gerade am meckern bin – ab dem zweiten Tag fiel es mir und anderen Teilnehmern besonders auf, dass die Raumaufteilung nicht immer ganz glücklich war. Während beispielsweise der große Saal in der Kalkscheune bei manchen Programmpunkten eher leer war, waren die kleineren Sessionräume mehr als überfüllt. Natürlich kann man das vorher nicht genau wissen, auf welche Resonanz so eine Programmplanung stößt, aber ich hatte schon im Vorfeld vermutet, dass eine Veranstaltung mit dem Schockwellenreiter Jörg Kantel so beliebt sein wird, dass es mehr als voll wird.

Vielleicht kann man hier für die Zukunft (so es eine fünfte re:publica geben wird) versuchen das Interesse der Teilnehmer vorab zu erfragen. Beispielsweise in dem sich alle angemeldeten Nutzer auf einer Website anmelden und signalisieren, inwiefern sie sich für einzelne Sessions interessieren. Das bringt natürlich keine vollständige Planungssicherheit, aber eine Session, für die sich mehrere hundert Teilnehmer im Vorfeld interessieren wird wahrscheinlich doch einen größeren Raum brauchen als eine Session, die nur eine handvoll Leute dazu bewegt, sich entsprechend vorab zu melden.

Open Google
Die Open Google-Session ging im Grunde genommen darum zu erfahren, was Google-Nutzer von Google wollen. Die Antwort darauf lautet Support und Ansprechpartner. Sascha Pallenberg von den Netbooknews berichtete, wie er mal ein Problem mit YouTube hatte und es ihm – obwohl er ein Premium-Partner von YouTube ist (oder so ähnlich) – nicht wirklich möglich war, einen Ansprechpartner aus Fleisch und Blut für sein Problem zu bekommen.
Ich selber pflichtete ihm öffentlich dahingehend bei – ich selber versuche schon seit geraumer Zeit von Google mal eine offizielle Antwort zu bekommen, welchen Aufwand (finanzieller Art oder so ähnlich) es für mich bedeuten würde einen YouTube-Account zu bekommen, der keine nervige 10 Minuten-Grenze hat. Obwohl man mir schon diverse Ansprechpartner mitsamt eMail-Adressen nannte, ich es via Twitter und Formspring bei Google-Repräsentanten versuchte – ich bekam keine Antwort auf meine Frage. Naja, inzwischen kann die kostenpflichtige Vimeo-Variante auch iPhone-kompatible Videos anzeigen – da könnte ich mir also dann doch noch einen Wechsel vorstellen, obwohl mir YouTube eigentlich besser gefällt.

Ziemlich ehrlich (und auch gut!) fand ich jedoch das Statement eines Google-Verantwortlichen (dessen Namen ich mir nicht gemerkt hatte), dass er diese Anregungen mitnehmen und er sich vorstellen könne, dass sich da was tun wird – vor allem wenn die Leute signalisieren, dass sie für Support Geld zahlen würden.

Deutsches Fussball-Bloggen
Natürlich interessierte mich die Session zum Fussball-Bloggen, nicht nur weil ich hier im Pottblog immer wieder mal über diverse Fußballvereine (primär natürlich Borussia Dortmund) blogge. Sehr schön fand ich, dass mit Robert Burkhardt ein offizieller Vereinsvertreter (von Hertha BSC Berlin) anwesend war und Thorsten Feldmann einige juristische Hinweise gab.

Vom Pottblog zum Potblog
Abends unterhielt ich mich dann unter anderem mit einigen Dänen und als sie mich nach meinem Blog fragten musste ich erklären, dass das Pottblog mit zwei T geschrieben wird – und nicht mit einem T. Aufgrund kurzfristiger Recherche („hey, die Domain ist ja noch frei!“) habe ich mal schnell potblog.de gesichert. Und nein, ich werde mein Themenspektrum nicht ändern und dort anfangen zu bloggen – da fehlen mir irgendwie die Grundlagen für.

Das war’s dann auch schon mit dem offiziellen Teil des zweiten re:publica 2010-Tages von mir.


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