Bochums Kulturdezernent Michael Townsend zur Berichterstattung über das Prinz-Regent-Theater
Vor kurzem hatte ich ein Interview mit Michael Townsend zur Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010 in Bochum und vorher und auch nachher streiften wir diverse digitale Themen – ob nun die Nutzung des Web 2.0, über die gemeinsamen(?) Pläne sich (jeweils… *g*) ein Apple iPad eventuell zu kaufen, Tarifmodelle zum Apple iPhone usw.
Auch Facebook wurde thematisiert – und über den Facebook-Account von Michael Townsend wurde ich auf den WAZ-Artikel Prinz Regent Theater zwischen Hoffen und Bangen von Werner Streletz aufmerksam. Normalerweise kommentiert Michael Townsend die Lokalpresse nicht – hier hat er jedoch bei Facebook eine Ausnahme gemacht, die ich mit seinem Einverständnis hier dokumentiere:
Ohne von meiner Gewohnheit, die aktuelle Lokalpresse hier nicht zu kommentieren, grundsätzlich abweichen zu wollen, möchte ich aber hier doch zwei Dinge betonen:
1. Das Land ist nicht der „Hero“ in der Förderung des PRT mir seinen hunderttausend Euro, sondern wenn sich hier überhaupt eine Gebietskörperschaft abhebt, ist es … die Stadt Bochum mit mehr als doppelt soviel Fördermitteln. Diese Zahl ist zwar implizit in dem Artikel enthalten, verdient aber m. E. angesichts der kommunalen Haushaltssituation doch noch einmal eine Betonung.
Dabei kann auch noch einmal erwähnt werden, dass das Land NRW zwar derzeit mehr Geld in die Kultur investiert, als je zuvor, dennoch mit Abstand das Bundesland ist, dessen Kulturbudgets weit unter allen (!) anderen Bundesländern liegen.
2. Es bleibt dabei: Die Stadt Bochum weiß, was sie an ihrem reichen Kulturangebot hat und tut alles, was in ihrer Macht steht, dies nicht zu gefährden. Das wurde auch immer wieder unter Beweis gestellt.
Angesichts der gravierenden Finanzkrise nahezu aller Kommunen wäre es aber nicht nur rechtswidrig, sondern vor allem auch unredlich, hier verbindliche Wechsel auf die Zukunft auszustellen. Wir müssen halt versuchen, gemeinsam durch die Krise zu kommen.
Helfen wir uns dabei gegenseitig!
Spannend wäre es ja, wenn jetzt Sibylle Broll-Pape und/oder Werner Strzeletz darauf reagieren würden – wenn schon nicht bei Facebook (wo meines Wissens beide nicht angemeldet sind), dann ruhig hier im Kommentarbereich des Pottblogs.
Townsend sollte einen WAZ-Artikel dort kritisieren wo das hingehört: In der WAZ, aber nicht in seinem Facebook-Account.
@Stefan (1):
Ob er das hier liest?