Knöllchen aus der Kulturhauptstadt
Tja, manchmal bekommt man Post aus
der Kulturhauptstadt 2010 Essen, dem Bannerträger der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2010, die einem nicht so sehr gefällt…
Schon vorher wurde ich telefonisch drauf aufmerksam gemacht („da ist ein Brief von der Stadt Essen, Fachbereich 32 oder so“) und als ich ihn dann kurze Zeit später öffnen könnte, wusste ich schon, dass es sich nur um ein Knöllchen handeln konnte.
Wobei ich da mal anmerken muss, dass die Homepage essen.de doch arg unübersichtlich ist. Dass beispielsweise so Bußgeldangelegenheiten im Fachbereich 32 angesiedelt sind kann man auf der Seite Verkehrsüberwachung: ruhender Verkehr nur anhand der Adresse(!) der Internet-Seite („Ordner_32“) erkennen. Sucht man auf der Seite nach Fachbereichen findet man keine Übersicht, kein Organigramm oder ähnliches ((wobei doch so etwas das erste wäre, was ich als Behörde im Rahmen der Informationsfreiheitsgesetze ins Netz stellen würde…)). Und wenn ich gerade schon mal am meckern bin – eMail-Adressen zur Kontaktierung auf dem Schreiben wären auch nett.
Aber egal, ich habe zwischenzeitlich die 15,- Euro bezahlt obwohl ich eigentlich der Meinung bin, dass ich damals im letzten Jahr am Unperfekthaus in Essen korrekt geparkt habe. Aber wegen dieser 15,- Euro lohnt sich kein Aufstand und ich bin ja solidarisch, denn schließlich müssen die Essener Bürger erhebliche Sparopfer bringen (wobei mir klar ist, dass selbst wenn die jahrelang in Essen herrschende CDU in der Vergangenheit ihrer Verantwortung nachgekommen wäre, und es keine finanziellen Probleme in Essen geben würde, ich das Knöllchen hätte zahlen müssen) …