Landtagswahl NRW: Rot-Grün führt bei Infratest Dimap (ARD)
Gestern berichtete ich am Rande des Beitrages CDU NRW und das Web 2.0: Oder wie man sich in Blogs unbeliebt macht… ((den übrigens einige CDU-Landtagskandidaten anscheinend nicht so toll finden…)) über eine aktuelle Forsa-Umfrage, wonach die SPD und die Grünen in Nordrhein-Westfalen zusammen auf mehr Zustimmung kommen als die derzeit in Nordrhein-Westfalen noch regierende Koalition aus CDU und FDP.
Doch Forsa-Umfragen sind mehr oder weniger bekanntlich mit einer gewissen Vorsicht zu genießen – insofern freut mich der Beitrag Rüttgers tritt zurück – Wetten dass?! im Blog der nordrhein-westfälischen Grünen sehr. Nicht weil ich die Wette, die Buchmacher inzwischen für die Person des derzeit amtierenden Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (siehe Bild), witzig finde – sondern weil dort aktuelle Umfragezahlen des ARD-Deutschlandtrends von Infratest Dimap zu finden sind:
Demnach sieht es für den noch amtierenden Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) sehr schlecht aus:
Viel wahrscheinlicher ist aber seine Abwahl als Ministerpräsident. In einer aktuellen Infratest-Umfrage für den WDR, die uns vorab vorliegt, liegt Jürgen Rüttgers nämlich mit Hannelore Kraft gleichauf. Auf die Frage “Wen würden sie zum Ministerpräsidenten wählen, wenn Sie direkt wählen dürften?†gaben nur noch 44% Jürgen Rüttgers ihre Stimme (-7). Hannelore Kraft gewann hingegen 5 Prozentpunkte und liegt mit 43% fast gleichauf.
In der gleichen Umfrage bekommt Schwarz-Gelb auch (zum wiederholten Male) keine Mehrheit mehr, sondern liegt mit 45% hinter Rot-Grün (46%)! Der Wille der WählerInnen ist hier auch eindeutig, denn auf die Frage nach ihrer Wunschkoalition für NRW liegt Rot-Grün mit 48% deutlich in Führung.
Dafür, dass der Wahlkampf der NRWSPD eigentlich noch gar nicht richtig angefangen hat, ist das meiner Meinung nach ein ermutigendes Zeichen.
PS: Das Bild von Jürgen Rüttgers habe ich dem Wikimedia Commons-Archiv entnommen, es stammt vom User Pujanak und steht unter der CC-BY-Lizenz.
hallo! Dank für den Artikel! I liked it!
„Doch Forsa-Umfragen sind mehr oder weniger bekanntlich mit einer gewissen Vorsicht zu genießen“
– wieso das?
mit diesere CDU ist schrwarz-grün wohl die beste Alterntive … wenn denn die CDU das liberale Programm so verwässeren schadet es nur dem Ansehen des Liberalismus …
@Christian (2):
Ich traue Forsa-Zahlen nicht wirklich. Siehe dazu auch den entsprechenden Wikipedia-Eintrag von Forsa.
@Kolia N. Ohrmann (2):
Also ich halte ja Rot-Grün für die beste Alternative. :)
Naja das finde ich aus 3 Gründen nicht:
1. sie wollen das 3-gliedrige Schulsystem abschaffen – die CDU wird es nicht mittragen
2. bräuchten sie für ein Mehrheit noch die Linke
3. würde die CDU viel zu gut weg kommen …
@Kolia N.Ohrmann (5):
Ich bin der Meinung, dass beim Schulsystem etwas geändert werden muss. Die Erfahrungen zeigen, dass das bisherige dreigliedrige System ein Auslaufmodell ist. Es gibt beispielsweise inzwischen Hauptschulen, wo sich nur noch 1 (in Worten: ein!) Schüler angemeldet hat.
Ich setze auf eine rot-grüne Mehrheit. Wenn man beispielsweise die aktuellen Umfragen nimmt und die Linkspartei unter 5% setzt, dann gäbe es eine rot-grüne Landtagsmehrheit. Das erklärt auch, warum die CDU jetzt immer mehr auf Angst- und Skandalwahlkampf gegen Rot-Rot setzt – denn durch einen Einzug der Linkspartei in den Landtag ist der Machterhalt Rüttgers wahrscheinlicher.
@ Jens
Natürlich muss beim Schulsystem etwas geändert werden, aber nicht in der Form wie es rot-grün möchte … Einheitsschule für alle …
Ich bin dafür es langfristig nur noch freie Schulen (welche ein eigenes Konzept entwickeln sollen und das Beste für den jeweiligen Lerntyp wird sich durchsetzen, denn es ist unbestritten das Menschen unterschiedliche Lerntypen sind und unterschiedliche Begabungen haben(aber das bewährten Gymnasien sollen in der Form erhalten bleiben) gibt und das das Land nur noch Bildungsgutscheine ausgibt …
Und die Bildungsabschlüsse (Hauptschulabschluss, mittlere Reife, Hochschulreife) sollen zentral ab geprüft werden, aber wie die Schüler zum Ziel kommen ist jeden Konzept individuell vorbehalten …
@Kolia N. Ohrmann (7):
Es geht doch nicht um eine Einheitsschule. Nur sollte man akzeptieren (und selbst die FDP ist inzwischen dieser Meinung), dass das bisherige Schulsystem seine Nachteile hat, die sich darin manifestieren, dass beispielsweise manche Hauptschulen (ungeachtet der guten Arbeit, die die Lehrer dort leisten) kaum bis keine Anmeldungen mehr bekommen.
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