bo2010.de: Das würdige Portal einer Kulturhauptstadt Europas
Wow. Das ist das einzige Wort was mir spontan dazu einfällt. Es geht um nichts geringeres als bo2010.de, eine ursprünglich absolut inoffizielle Seite zur Kulturhauptstadt 2010 in Bochum.
Angefangen hatte alles Mitte Januar, als unter bochum-2010.de (jetzt ist da die neue Seite zu sehen…) eine Seite der Stadt Bochum zur Kulturhauptstadt Europas online ging, die … nun, wie sage ich es nur … doch deutlich optimierungsfähig war. Djure Meinen von 50hz schrieb dazu den deutlich kritischen Beitrag Kulturhauptstadt Europas: Bochum 1999?! ((wobei das schon fast eine Beleidigung für das Jahr 1999 war…)) und auch die klassischen Medien berichteten darüber. Jedenfalls berichteten die Ruhr Nachrichten (RN) im Artikel Blogger kritisiert Bochumer Internetauftritt darüber und es kam Bewegung in die Sache:

Auf Initiative von Djure Meinen traf man sich in den Räumen der Agentur COMKOM und es war eigentlich allen beteiligten Personen klar, dass die bisherige Seite, wie sie damals dort zu finden war, für eine Kulturhauptstadt wie Bochum es (mit 52 anderen Kommunen) sein möchte, eher indiskutabel sei.
In Zeiten knapper Kassen kann sich natürlich eine Stadtverwaltung da nicht so viel leisten, wie man möchte (auch wenn die im ursprünglichen RN-Artikel kolportierten Summen eher lächerlich waren), so dass klar war, dass hier Bochumer Kreative der Stadt ein Geschenk machen würden, denn anders würde es gar nicht gehen.
Was mich jetzt ein wenig wundert ist die Schnelligkeit, denn seitens der „ideellen Unterstützer“ (zu denen ich auch zähle) sollte es eigentlich erst in Kürze mal ein zweites Treffen gehen, bevor man dann an die Stadtverwaltung herantritt. Doch wie man dem neuen RN-Artikel Bochums Kreativwirtschaft schenkte der Stadt Bochum eine Internetseite entnehmen kann, geht es manchmal schneller als gedacht.
Dort heißt es:
Die Stadt Bochum hat das Raunen in der kreativen Szene, in Blogs und auch in unserer Zeitung vernommen, das die Internetseite zum städtischen Kulturhaupstadt-Programm als ästhetisch nicht gelungen kritisierte. Ab sofort sieht die Seite gut aus.
[…]
„Wir sind doch maximal lernfähig ohne behördentypische Abwehrreflexe gegen konstruktive Vorschläge“, verkündete Kulturdezernent Michael Townsend in der Internet-Community Facebook.
[…]
Riesig gefreut hat sich der Kulturdezernent über die Reaktion auf die Kritik an der 2010-Webseite: Bei einem Gespräch mit Bochum Marketing und Vertretern der Bochumer Kreativwirtschaft fanden sich schnell Partner, die dem Internetauftritt auf die Beine helfen wollten.
Das ist doch wunderbar! Insofern gebührt Djure Meinen, der das ganze angestoßen hat, ein großer Dank!
PS: Liebe RN – ich finde es toll, dass ihr das Thema aufgegriffen hat, nachdem man Euch via Twitter darauf aufmerksam gemacht hat. Ich finde es auch toll, dass Ihr da dran geblieben seid und jetzt erneut darüber berichtet. Aber noch toller wäre es, wenn man in einem Bericht über das Internet auch die entsprechenden Seiten verlinkt. Pflichtübung wäre zumindestens bo2010.de gewesen, der Link zu Djure Meinen wäre die Kür gewesen über den Link zu mir will ich nichts sagen/schreiben. ;)
PPS: Da Djures Beitrag hier als Trackback nicht ankommt (warum auch immer…) – hier ein manueller Link dazu: Kulturhauptstadt Europas: Bochum2010!!
Stimmt. Aber wenigstens haben wir in der Zeitung den Link auf die städtische Internetseite gebracht. Dort findet sich auch noch ein unheimlich spannender letzter Absatz, denn: Online first but print surprises! ;-)
[…] Ruhr2010: Unternehmen spenden Bochum Webseite…Pottblog […]
Du bist so gut zur mir ;).
Irgendwie kommt mir dieses Layout bekannt vor – aber dass die Du2010.de-Webseite so ähnlich aussieht – na ja, man lässt sich halt inspirieren… *g*
Ad Astra
@Christian: Sowohl Duisburg als auch Bochum lehnen sich eng an ruhr2010.de an. Und keine Frage. Für Bochum war auch Duisburg ein Vorbild. Nicht nur beim Design. Ähnlichkeit im Auftritt ist aber in diesem Falle ja auch mehr als sinnvoll, oder?
@Max Kühlem (1):
Und das ist auch gut so…
@Christian (4):
Djure sagt es ja schon – das orientiert sich wohl alles am großen Vorbild.
Was alles passiert, wenn man mal ein paar Tage weg ist…
@Philipp Ostrop (7):
Ich find’s gut. :)
[…] geblieben ist, sondern dass man die Ärmel hochgekrempelt hat, angepackt hat und hat gesagt, wir lösen das Problem. Nicht wir meckern, sondern wir lösen das Problem. Und dass muss ich sagen, das ist sehr […]
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