Apple iPad: Wie ein technisches Gerät erwachsene Menschen in Verzückung bringen kann…
Ab sofort muss ich mich wohl auch in die Kategorie „Apple-Fanboy“ einsortieren. Klar, ich nutze seit geraumer Zeit Apple-Hardware (vom MacBookPro bis hin zum iPhone 3G und irgendwo habe ich auch noch den einen oder anderen iPod), aber gestern wurde ich endgültig zum Apple-Fanboy – anlässlich der Vorstellung des Apple iPad ((siehe Abbildung vom Iconfinder, die unter CC-BY-SA-Lizenz steht)):
Wir haben uns bei Stefan von den Ruhrbaronen ((siehe auch seinen Bericht)) getroffen, wobei es ursprünglich sich um eine Abendessen-Einladung handelte. Die zufälligerweise den selben Termin wie die Apple-Keynote hatte. Also trafen wir uns nicht am Esszimmer- oder Wohnzimmertisch, sondern sammelten uns mit Tellern und Schälchen (der Salat war auch sehr lecker!) direkt im Büro vor dem (natürlich…) großen Apple iMac und verfolgten auf mehreren Livetickern wie z.B. den von Macnotes ((der von der Performance her mit am besten lief)), parallel (wofür hat man denn so einen großen Monitor?) die Vorstellung des neuen iPads.
Je mehr Details Steve Jobs und seine Mitarbeiter präsentierten umso begeisterter waren wir. Das änderte sich nur, als mehr und mehr die Office-Funktionalitäten mit Hilfe von iWork (Pages, Numbers, Keynote) vorgestellt wurden, da wir befürchteten, dass ein stärkerer Focus auf diesen Aktivitäten das ganze gleich etwas teurer machen, da es sich dann eher an Geschäftsleute richtet. Meine Befürchtung war ja noch, dass noch eine Exchange- oder gar Lotus Notes-Schnittstelle präsentiert wird, was ja ganz gefährlich gewesen wäre…
Zwischenzeitlich standen wir auch noch in telefonischem Kontakt mit weiteren Personen, die die Keynote nicht live verfolgen konnten und sich daher telefonisch informieren ließen. Als es dann endlich um den Preis ging hatte ich mich gefreut, denn mein Tipp von 499 US$ wurde zumindestens mit dem Einstiegsmodell voll getroffen. Leider haben sich meine Freunde nicht auf meinen Vorschlag eingelassen, dass jeder einen Preis rät ((neben den 499 US$ waren auch deutlich höhere Preise dann im Rennen)) und die Person, die am nächsten dran ist, das iPad von den anderen gekauft bekommt. Schade eigentlich. ;)
Nachdem dann die Keynote zu Ende war und bei der Preiswette wir eigentlich alle Gewinner waren ((da meines Wissens alle geratenen Preise durch die verschiedenen Konfigurationsstufen möglich sind)) hängte sich kurz das Internet auf („das iPad hat das Internet kaputt gemacht!“), so dass man noch ein wenig drüber diskutieren könnte. Ich will jetzt meine persönlichen Vor- und auch Nachteile (ja, auch die gibt es!) des iPad hier nicht vorstellen, dazu komme ich sicherlich später nochmal.
Faszinierend fand ich jedoch wirklich, wie drei erwachsene Menschen quasi den Lippen von Steve Jobs (bzw. dem Macnotes-Ticker) lauschten/zuschauten und auf neue Verkündigungen warten, wie früher kleine Kinder auf den Weihnachtsmann. Wie wäre es erst gewesen, wenn die Keynote live im Fernsehen ausgestrahlt worden wäre? Dann hätten wir gebannt auf den Fernseher gestarrt wie damals unsere Vorfahren bei der Mondlandung?
Aber egal – ich bin mir sicher, dass das Apple iPad (mal wieder…) die Technikwelt revolutionieren wird und bin sehr gespannt, was da alles noch passieren wird. Wer die Keynote sich übrigens nochmal anschauen will – inzwischen gibt es sie auch bei apple.com als Quicktime-Stream.
PS: Man kann sich das iPad sogar schon bei Amazon vorbestellen ((was zeigt, dass Amazon sehr souverän ist – ist doch das iPad quasi der Kindle-Killer von Apple)) und zwar in den diversen verschiedenen Varianten:
- Apple iPad: 16 GB WLAN / 16 GB WLAN/UMTS
- Apple iPad: 32 GB WLAN / 32 GB WLAN/UMTS
- Apple iPad: 64 GB WLAN / 64 GB WLAN/UMTS
Hinweis: Die Links auf amazon.de erfolgen im Rahmen des Partnerprogrammes, durch das das Pottblog einen Teil des (ansonsten gleichen) Verkaufspreises erhält.
ihr habt doch alle ´n rad ab mit euren apfel dingsen! ;)
@SimSullen: Es gab natürlich auch Apfelsaft :-)
Cooles Teil. UI mäßig eher Evolution statt Revolution. Aber gut zu sehen, dass die vielen neuen Ideen der iPhone GUI auch auf größere Devices skalieren.
Der Hammer an der Präsentation war der Preis. Ich habe mit mehr gerechnet. (Wenn man iPod touch und iPhone vergleicht, ist das iPhone ja ziemlich teuer. Die Kamera, GPS und ein UMTS Modul kosten ja nue im Leben 400 Euro. Gut, dass sich Apple am Preis des iPod touch orientiert hat).
@SimSullen (1):
Das sagt ja der richtige mit seinem Google-Dings. ;)
@Ulrich Voß (2):
Ich habe ja direkt die 499,- US$ getippt. Ich bin aber mal gespannt, ob Apple mal wieder 1:1 in Euro umrechnet.
Der Tipp war mutig. Respekt. Ich schätze, dass in Euro max. 50 Euro runtergehen, wahrscheinlich eher gar nichts, also 1:1.
Ist auch egal, hab’s schon vorbestellt … Ich programmier für die Dinger, da muss ich eins haben …
iPad Werbung schon 2007…
Dabei ist die Idee eines multifunktionalen iPad gar nicht so neu, wie Steve Jobs es vorgestern erscheinen liess. Denn bereits 2007 gab einen Werbespot für das Apple IPad.
…
@Ulrich Voß (5):
Für die 1:1-Umrechnung ist Apple ja leider bekannt. Würde es keine Einfuhrumsatzsteuer geben, würde sich ja ansonsten fast schon lohnen bei einem eh stattfindenden Urlaub ein iPad mitzunehmen.
Was programmierst Du denn da so?
Was der Kunde so will … Alles, außer Action Spielen, dafür fehlt mir das Know-How.
@Ulrich Voß (8):
Wenn der Kunde also eine Pottblog-App haben wollen würde, dann könntest Du das machen? ;)
Yepp. Könnte ich. Sogar ohne Konjunktiv. Sollte ich vielleicht mal anrufen?
@Ulrich Voß (10):
Ach, momentan würde sich das bei den Inhalten hier nicht wirklich anbieten. Erstmal sollte der Pottblog-Relaunch stattgefunden haben.
Apple schaft es mit seinen Neuheiten einfach jeden zu faszinieren. Erst das I-Phone jetzt das I-Pad und in der Zukunft wird es wieder was neues geben.