Sky: Ähnliches Verhalten bei Kündigungen wie früher Premiere…
Leider sieht es so aus, als ob ich für den Pay TV-Anbieter Sky eine ähnliche Beitragsreihe wie damals in Sachen Kündigung bei Premiere anfertigen muss.
Hintergrund: Vor wenigen Tagen wurde fristgemäß zum Ende der Vertragslaufeit Ende Mai 2010 Sky bzw. Premiere gekündigt. Kurze Zeit später erhielt meine Mutter (da der Vertrag auf ihrem Namen läuft) einen Anruf und man teilte ihr mit, dass man die Kündigung bedauern würde und doch tolle neue Angebote hätte. Meine Mutter erklärte sofort, dass sie am Telefon nichts abschließen würde, sondern dass man ihr höchstens schriftliche Angebote schicken sollte.
So weit so gut, da tat sich erstmal nichts.
Am Samstag rief ich aus einem ganz anderen Grund die Kundenbetreuung von Sky an um eine technische Frage, die etwas mit dem Receiver zu tun hatte, zu klären. Im Laufe des Gespräches fiel dann seitens des Sky-Mitarbeiters die sinngemäße Formulierung „das machen wir lieber nach der Vertragsumstellung im Februar“. Ich stutzte und hakte nach:
Vertragsumstellung von Premiere auf Sky:
Dem Sky-Mitarbeiter zufolge sei eine Vertragsumstellung von Premiere (denn der damals 2009 abgeschlossene Vertrag lief noch als Premiere-Vertrag) auf Sky im Februar veranlasst worden. Ab Februar würde man dann Sky Welt, Sky Sport und Sky Bundesliga zum selben Preis wie vorher das Premiere-Paket bekommen.
Auf meine irritierte Nachfrage was das denn soll, hieß es, das wäre so telefonisch vereinbart worden und dass Sky sicherlich nicht von alleine so etwas machen würde, sondern nur auf Kundenwunsch. Ich erklärte ziemlich nachdrücklich, dass ich mir sicher sei, dass meine Mutter so etwas nicht machen würde, sondern dass sie bei dem Anruf der Sky-Mitarbeiterin nur schriftliche Angebote angefordert habe.
Der Mitarbeiter mit dem ich telefonierte, bestand jedoch darauf, dass „auf Ihren Wunsch“ hin der Vertrag umgestellt wurde. Außerdem sei das ja auch der gleiche Preis. Ich fragte ihn dann, was denn mit Sky Cinema sei – denn das ehemalige Filmpaket von Premiere nannte er nicht. Ja, das sei nicht im neuen Vertrag enthalten, man könne dies aber natürlich dazubuchen. Was aber extra Geld kosten würde…
Ich wurde langsam ungehalten, versuchte sarkastisch zu werden und erklärte, dass bei diesem Geschäftsgebahren meiner Meinung nach eine Umbenennung von Premiere in Sky nicht hätte erfolgen müssen, da das ja ähnlich abliefe wie früher bei Premiere und musste mir dann ganz überraschenderweise erklären lassen, dass Sky eine ganz andere Firma als früher Premiere sei.
Neues Vertragsangebot von Sky:
Zur angeblich von uns veranlassten Vertragsumstellung wäre ja auch ein Schreiben vom 12. Januar 2010 bereits bei uns angekommen, in dem das alles erklärt worden sei. Ich verneinte ausdrücklich, denn bis zum damaligen Anruftag (16. Januar 2010) war noch nichts von Sky angekommen. Um unsere Kosten (im Rahmen der 01805-Telefonnummer) noch etwas zu erhöhen wollte der Mitarbeiter unbedingt noch die Anschrift abgleichen, was wertvolle Cents Zeit dauerte.
Nach Auskunft des Sky-Mitarbeiters soll in diesem Angebot neben den o.g. Sky-Paketen (Welt, Sport, Bundesliga) für 44,90 Euro auch noch eine nicht näher benannte Gutschrift sein. Dazu könne er mir aber nichts sagen. Da solle man abwarten. Außerdem solle ich doch erstmal beruhigen, denn vielleicht wäre das neue Vertragsangebot ja aufgrund der ihm nicht genau bekannten Gutschrift doch besser.
Meinen Einwand, dass ich mir weiterhin nicht vorstellen könne, dass meine Mutter so einem Vertragswechsel zugestimmt habe, ignorierte er (sinngemäß: „wir machen sowas ja nicht von alleine“) und auch meine Frage, warum denn das ganze ab Februar und nicht ab Ende der bisherigen Vertragslaufzeit laufen würde, konnte er nicht wirklich beantworten – außer halt mit dem andauernd wiederholten (sinngemäß) „das wurde so vereinbart“.
Widerruf statt Kündigung:
Ich wurde etwas ungehaltener und erklärte, dass wenn das angeblich am 12. Januar 2010 abgeschickte Schreiben nicht Anfang der Woche da sei, eine erneute Kündigung sofort wieder ‚rausgehen würde, worauf er mich dann warnte und darauf hinwies, dass ich lieber „Widerruf“ statt „Kündigung“ schreiben sollte, da ansonsten der (neue) Vertrag bis zum Ende der Vertragslaufzeit (die 12 Monate andauert) laufen würde.
Abwarten…
Ich bin sehr gespannt, was Sky uns jetzt schreiben wird. Wer weiß, vielleicht machen die auch wirklich „ein Angebot, das man nicht ablehnen kann“. Es ist ja nicht so, dass man auf die Fußball-Ãœbertragungen, die Filme usw. verzichten möchte. Aber ganz ehrlich – die Geschäftspraktiken finde ich äußerst merkwürdig und nicht wirklich kundenfreundlich.
Oha, hört sich wirklich wieder nach Premiere an.
Aber wieso hast Du überhaupt gekündigt? Ich hab auch noch das Premiere-Abo, aber wieso sollte ich das kündigen – automatisch auf Sky tralala für den doppelten Preis könnense ja nicht umstellen.
@Ben (1):
Gute Frage. Hatte die Befürchtung, dass die ansonsten zwangsweise umstellen und mehr Geld verlangen würden. Dass das nicht richtig wäre ist klar, aber daran siehst Du, was ich denen schon fast zutraue..
Wir hatten über 10 Jahre lang Premiere, angefangen mit Premiere analog. Auf Premiere digital wurde automatisch umgestellt, mit einem guten Angebot. Nun flatterte im November eine fristgerechte Kündigung ins Haus, die jetzt zum 31.01.2010 in Kraft tritt. Wir müssen jetzt einen neuen Vertrag abschließen.
Ich finde das schon sehr nervig und nicht wirklich kundenfreundlich. Man hätte uns ja vielleicht vorher ein Wechselangebot machen können, vielleicht auch mit dem Hinweis, daß die alten Verträge nicht mehr lange getragen werden.
Kundenservice sieht für mich auf jeden Fall anders aus…
@Matzle (1):
Bei der Kündigung war kein neues Angebot dabei?
bin gerade auf diesen Blog gestossen – interessanterweise habe ich, so wie es aussieht eine sehr ähnliche Situation.
Ich habe schriftlich mein Premiere Abo zum Mai 2010 gekündigt (auch eine Kündigungsbestätigung) und erhielt letzte Woche einen Anruf von Sky, ob ich nicht z.B. auf das Sky World Basis Angebot umstellen möchte.
Und genau da habe ich auch gesagt, ich schliesse nichts am Telefon ab, man möge mir bitte Infomaterial zusenden.
Das „Infomaterial“ kam dann heute in Form einer Auftragsbestätigung (welcher Auftrag das sein soll, würde mich interessieren).
Widerruf erfolgte von mir heute schriftlich, zusätzlich per Fax (leider bisher „keine Antwort von Gegenstelle“) sowie durch Eingabe im Kontaktformular bei Sky.
Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, wie sich weitere Betroffene zusammentun und gegen diese Praktiken vorgehen (z.B. Meldung an Verbraucherzentralen), würde mich jedenfalls über kurze Antwort freuen.
@Sandra (5):
Das sieht exakt so aus wie in dem von mir beschriebenen Fall (die Fortsetzung dazu folgt in Kürze).
Nach vielen Jahren Premiere-Abo werde ich dieses Jahr das Abo nicht mehr verlängern u. kündigen. Aber bei mir ist der Grund ein anderer: Die Häufigkeit, mit der z.B. viele Spielfilme gezeigt werden, hat sich immer mehr erhöht. Und nach wenigen Wochen oder Monaten steht dann alles bisher schon zigmal Gesehene wieder wochenlang auf dem Programm. Da ich sehr viele Filme auf DVD aufzeichne, gibt es selten einen, den ich nicht schon habe, oder der nicht schon unzähligemale ausgestrahlt wurde. Es sei denn, man kann sich für diese schwachsinnigen Fliessbandfilme aus Amerika begeistern, die wohl extra für Premiere gedreht werden.
Ich habe auch noch ein Premiere-Abo für 19,99 €. nur Bundesliga. Anfang Juni schrieb mir Sky, dass ich nun Sky world und Sky bundesliga für 32,99 € habe könnte. Ich habe das Angebot abgelehnt und mein Sonderkündigungsrecht in Anspruch genommen. Mein Vertrag sagt, dass ich dieses habe, wenn sich Leistungsangebot und – preis ändern.
Sky hat mir aber das Sonderkündigungsrecht nicht zugestanden mit nachfolgender Begründung:
Das Leistungsangebot für meinen alten (Premiere) Vertrag habe sich ja nicht geändert. Das Schreiben wäre lediglich ein Angebot gewesen direkt zu Sky zu wechseln.
Komischerweise tritt Sky immer als mein Vertragspartner auf, auch beim Schrfitverkehr über die Kündigung. Somit bin ich doch schon bei Sky.
Dass sich mein altes Abo nicht ändert, davon war in dem Sky-Schreiben keine Rede.
Hier wurde bewusst suggereriert, dass ein Wechsel notwendig ist,weil der alte Preis (Premiere) nicht mehr gilt.
Ich halte dies für eine bewusste Irreführung der Verbraucher. Ich habe zu keiner Zeit eine klärende Auskunft darüber erhalten, wer nun mein Vertragspartner ist, und wie es mit meinem Vertrag weitergeht.
es war doch klar- hier wurde nur der name geändert und die chefetage sonst is alles beim alten außer ein par neuerungen- die mitarbeiter sind immer noch die selben. ich habe supersport (komplett 34,90) nach viel hin und her. und wenn mal was schreibe,dann an die geschäftsführung direkt, mail andressen gibts im internet und siehe da meine probleme werden immer mehr als kulant gelöst und ohne viel ärger