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Jens Matheuszik — 13. Januar 2010, 07:23 Uhr

Verlässt Chefredakteur Bodo Zapp vorzeitig die Westfalenpost (WP)?


Bodo Zapp (Westfalenpost)Die Westfalenpost (WP) verliert wahrscheinlich ihren Chefredakteur Bodo Zapp (siehe Bild). Nach einer (inzwischen nicht mehr abrufbaren) Meldung bei textintern.de soll Zapp Mitte des Jahres durch Stefan Kläsener, der derzeit kommissarischer Chefredakteur bei der Braunschweiger Zeitung ((die ebenfalls zur WAZ-Mediengruppe gehört)), abgelöst werden, wie beispielsweise medienmoral-nrw.de und zoom berichten.

Zwar erklärte ein Sprecher der WAZ-Mediengruppe, dass der Vertrag von Bodo Zapp bis Januar 2011 läuft, dass muss aber ja nicht ausschließen, dass es zu dem berichteten Wechsel kommt – wer weiß, vielleicht hat Bodo Zapp ja einiges an Urlaubstagen gesammelt…

Dem vermutlich neuen Chefredakteur „eilt ein guter Ruf z.B. in Sachen Regionalisierung und auch Mitarbeitermotivation voraus“ – so jedenfalls Medienmoral-NRW.

Westfalenpost (Logo)Vielleicht hat diese Entscheidung auch mit dem besonderen Konzept der Westfalenpost als „Heimatzeitung“ zu tun. Diese grenzt sich bewusst vom gemeinsamen Newsdesk der Zeitungstitel Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ), Neue Ruhr / Neue Rhein Zeitung (NRZ) und Westfälische Rundschau (WR) ab, so dass ich mir weiter die Frage stelle, ob der Relaunch der WP als Heimatzeitung nicht ein interner Testlauf der WAZ-Mediengruppe ist, um zu testen ob solche Titel, die sich verstärkt der Lokalberichterstattung widmen bei den Lesern nicht besser ankommen.

PS: Das verwendete Bild von Bodo Zapp stammt von der Westfalenpost-Seite der WAZ-Mediengruppe.


4 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von Ex WR-ler @ 13. Januar 2010, 08:38 Uhr

    „Interner Testlauf“ bei der WP? Das müsste schon ein sehr kostspieliger, aberwitziger Testlauf sein! Denn leider wird ja nur umgekehrt ein Schuh daraus: Wenn zurzeit überhaupt noch „getestet“ wird, dann doch, ob die ehemals vergleichsweise starke Lokalberichterstattung von WR, NRZ und WAZ nicht durch kostensparende Newsdesks ersetzt werden kann, ohne dramatisch an Auflage zu verlieren.
    Gegen dieses Konzept, das im Übrigen fürchterlich in die Hose zu gehen scheint, hat sich Bodo Zapp noch erfolgreich wehren können. Ein Grund für diesen Erfolg dürften die Besitzverhältnisse bei der WP sein. Deshalb ging es bei der WP nicht so zu wie bei der TA mit ihrem Chefredakteur S. Lochthofen.
    Nun, derart viele Urlaubstage spart sich niemand über Jahre auf, das geht bei WAZens normalerweise nicht. Man darf deshalb gespannt sein, ob die WP-Extrawurst nach dem nun doch verdächtig frühen Weggang Zapps weitergebraten wird.


  2. (2) Kommentar von Pottblogger @ 22. Januar 2010, 06:15 Uhr

    @Ex WR-ler (1):
    Naja, anders kann ich mir das mit dem Konzept der Heimatzeitung nicht erklären, welches ja schon einen starken Kontrast zum News Desk-Modell von WAZ, NRZ und WR darstellt.


  3. (3) Kommentar von Theodor52 @ 26. Oktober 2010, 10:10 Uhr

    Der Verabschiedungstermin von Bodo Zapp steht bereist fest: Noch vor Ende des Jahres wird er in den Ruhestand gehen.


  4. (4) Kommentar von Jens @ 28. Oktober 2010, 05:57 Uhr

    @Theodor52 (3):
    Wobei wir ja schon fast 2011 haben…


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