Kulturhauptstadt Europas in Brüssel bereits gestern eröffnet
Einen Monat vor dem Start der europäischen Kulturhauptstadt 2010, die bekanntlich Essen für das gesamte Ruhrgebiet errungen hat, wurde gestern das Konzept in Brüssel vorgestellt. In der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen wird dann die europäische Öffentlichkeit über die kommenden Kulturhauptstadtpläne informiert.
Während der Eröffnungsfeier wurde beispielsweise die Ruhr-Revue „Ein Tag in der Metrople Ruhr“ aufgeführt, welches von Essener Studenten der Folkwang Hochschule unter der Leitung von Gil Mehmert dargeboten wird (erstmalig wurde die Show im März auf der Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin gezeigt).
Faszinierend finde ich, dass Oliver Scheytt von der Ruhr.2010 GmbH erklärte, dass jetzt bewiesen wird, was in der Bewerbungsphase versprochen wurde:
„[Das] die 53 Städte, für die Essen im Jahr 2006 stellvertretend den Kulturhauptstadt-Titel verliehen bekommen hat, zu einer Einheit zusammenzuführen [möglich ist]“
Hmm… ich weiß ja nicht, was man in Essen so mitbekommt bzw. ob das in Essen gar nicht mehr so besonders auffällt – aber ich habe den Eindruck, dass gerade in den letzten Wochen und Monaten immer wieder besonders betont wird, dass Essen die Kulturhauptstadt 2010 ist. Egal ob nun bei der Vorstellung der Briefmarke zur Kulturhauptstadt Europas, wo die WAZ in Essen doch wirklich schrieb, dass Essen eigene Briefmarke da wäre, oder die Umleitung von ruhr2010.de auf essen-fuer-das-ruhrgebiet.ruhr2010.de, das Essen-Magazin zur Kulturhauptstadt 2010, welches heute der wohl gesamten WAZ-Auflage beilag und (aufgrund des Auftraggebers Stadt Essen an sich verständlich) eigentlich nur Projekte aus und um Essen präsentierte.