Städte Dortmund und Gelsenkirchen suchen neue Kämmerer
Sowohl in Dortmund wie auch in Gelsenkirchen sind zwei hochkarätige Stellen zu besetzen, für die beide heute in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) ((und damit wohl auch in der FAZ am Samstag)) eine Anzeige zu finden waren.
Genauer gesagt, geht es dabei um die Stelle des Kämmerers (bzw. der Kämmerin), also der Person, die in der Stadtverwaltung hauptamtlich für die Finanzen zuständig ist. Der herausragenden Stellung trägt auch beispielsweise die nordrhein-westfälische Gemeindeordnung Rechnung, in dem hier dem Kämmerer bzw. der Kämmerin besondere Rechte zugewiesen werden.
In Dortmund wurde die bisherige Kämmerin Christine Uthemann im Rahmen der Finanzprobleme abgewählt und wie man der nebenstehenden Anzeige ((aber interessanterweise nicht der Internet-Seite Stellenangebote der Stadt Dortmund im Internet)) entnehmen kann, wird bis Ende des Jahres jemand neues für diese Position gesucht.
Auch in Gelsenkirchen wird jemand neues für die Kämmerei gesucht. Dies liegt hier jedoch daran, dass der bisherige Amtsinhaber Lars Klieve vom Rat der Stadt Essen einstimmig zum neuen Kämmerer gewählt wurde, so dass die Stelle in Gelsenkirchen aus relativ unspektakulären Gründen vakant wurde (jedenfalls im Vergleich zu Dortmund).
In Gelsenkirchen sucht man nicht nur über die Anzeige (siehe rechts), sondern auch auf der Internet-Seite der Stadt Gelsenkirchen.
Da es sich bei diesen Stellen um Stellen als kommunale Wahlbeamten handelt werden sie vom jeweiligen Stadtrat für acht Jahre gewählt. Während in Gelsenkirchen die politischen Verhältnisse im Rat klar sind (durch eine absolute SPD-Mehrheit) ist dies in Dortmund momentan eher unklar: Zwar ist die SPD-Fraktion die stärkste im dortigen Rat, aber nachdem die bisherige rot-grüne Koalition anscheinend gescheitert ist, kann es auch sein, dass es zu anderen politischen Mehrheiten kommt. Außerdem schwebt über die politischen Verhältnisse vor Ort immer noch das Damoklesschwert des angeblichen Wahlbetruges und der damit eventuell möglichen Wahlwiederholung, wobei eine Entscheidung über eine Wiederholung der Dortmunder Kommunalwahl noch nicht in Sicht ist.