Jack Wolfskin, die tageszeitung (taz) und dawanda
Momentan wird in diversen Blogs über eine Abmahnaktion der Firma Jack Wolfskin berichtet. Der ursprüngliche Artikel Jack Wolfskin eröffnet den Abmahn-Herbst beim Werbeblogger ist derzeit sogar so beliebt, dass es dort technische Probleme aufgrund der vielen Zugriffe gibt.
Den Artikel gibt es jedoch auch ausgelagert in der mediaclinique zu lesen. Kurz zusammengefasst geht es darum, dass Jack Wolfskin, der Anbieter von „Funktionskleidung“ und „Outdoor-Bedarf“, andere Anbieter abmahnt, die ebenfalls das Logo einer Tatze verwenden.
Im aktuellen Fall geht es darum, dass einzelne Mitglieder der Community Dawanda Abmahnungen mit hohen dreistelligen Kostennoten erhalten haben, weil sie auf den dort angebotenen selbst erstellten Artikeln teilweise auch Pfoten (die meiner Meinung nach ganz anders aussehen) anbieten.
Als ehemaliger Abonnent der tageszeitung taz (siehe Abbildung links) kommt mir das bekannt vor, denn auch wenn die taz so ein Tatzenlogo vor Jack Wolfskin hatte, wurde das Tatzen-Logo von Jack Wolfskin markenrechtlich geschützt, während für die taz-Tazze die Rechte nicht gesichert wurden. So darf die taz ihre eigene Tazze nicht mehr so einfach verwenden, siehe dazu auch die entsprechenden Einträge in der Wikipedia: Logo von Jack Wolfskin und die tageszeitung.
Beim Telagon Sichelputzer schreibt Mike:
Ja, eines steht fest: Ich persönlich werde kein Jack Wolfskin mehr kaufen. Nicht für mich, nicht für meine Frau, nicht für meine Tochter. Für niemanden. Wenn durch mein hart verdientes Geld auch nur im geringsten diese schwingende Anwaltskeule finanziert wird, dann verzichte ich auf die Produtke solcher Hersteller. Ich schäme mich sogar, einige dieser Bekleidungsprodukte zu besitzen.
Ich kann seine Reaktion verstehen. Indirekt teile ich sie auch. Dadurch ändert sich bei mir aber nichts: Denn ich habe schon vorher (eben wegen der abgebildeten taz-Tazze) versucht Jack Wolfskin-Produkte zu vermeiden, was mir auch relativ gut gelang. Der neue Vorfall, zu dem Djure Meinen den sehr schönen satirischen Beitrag Abgemahnt wegen Nachbars Katzen geschrieben hat, wird für mich aber Grund sein, persönlich darauf zu achten, dass ich da nicht irgendwie „rückfällig“ werde…
Dabei sollte einem doch der gesunde Menschenverstand sagen, dass eine Email mit dem Hinweis aus eventuelle Markenrechtsverletzungen ausreichen würde, um die DaWanda Nutzer darauf hinzuweisen. Ich schicke ja auch nicht sofort meine Anwälte vor, wenn mir etwas nicht passt.
Da erfordert ja fast schon kreativen Protest? Wo ist die nächste JS Filiale im Pott? Bochumer Innenstadt fällt mir spontan ein…
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Ja, ja, in Deutschland wird immer gleich ein Anwalt bemüht. Wann begreifen die Herren denn mal, dass man durch solche Sachen auch Schaden anrichten an?
Gut dass so etwas durch die Blogger bekannt gemacht wird, sonst würde man es kaum erfahren.
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@Tartzan (1):
Ja, aber leider gibt es den gesunden Menschenverstand nicht immer direkt bei Firmen. Da ist ein Anruf in der Rechtsabteilung oder beim Anwalt schneller getätigt.
Im übrigen habe ich etwas gegen Boykottaufrufe. Sowas ist nämlich illegal!