Bin dann mal beim Mediensommer 2009 in Hattingen gewesen
Vor rund einem Monat berichtete das Pottblog über das Praxisseminar: Wie lange wird es meine Zeitung noch geben?, welches im Rahmen des Mediensommers des DGB-Bildungswerkes und des Forums Politische Bildung ((bekannt als Sponsor des BarCamp Ruhr 2)) stattgefunden hat.
Damals schrieb ich noch:
„An sich würde ich mich ja gerne anmelden – aber leider klappt das arbeitstechnisch bei mir nicht.“
Eigentlich stimmt das auch weiterhin, aber auch nur eigentlich. Denn „uneigentlich“ war ich dann doch da ((aber nur für einen halben Tag)). Aber nicht als Gast, sondern quasi als Referent. So nach dem Motto „Ein Blogger zu Gast“ durfte ich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre Fragen beantworten, meine persönliche Einschätzung zur Zeitungskrise abgeben, interessante Gespräche führen usw.usf.
Interessanterweise haben die Seminarteilnehmer mich vorher „gegooglet“ und fanden da dann doch einiges an Material, über das man mich ausfragen konnte. Witzig fand ich beispielsweise die Frage nach meinem Alter – schließlich würde es da eine Internet-Seite geben, wo ich was von 27 Jahren schreibe. Das stimmt natürlich nicht – mehr. Vor vier Jahren, bei der Kommunalwahl 2005 war es jedoch richtig, denn um die Internet-Seite zur Kommunalwahl 2005 handelte es sich. Auf jensmatheuszik.de – der aktuellen Kandidatenseite zur Kommunalwahl 2009 in Olfen ist das Alter aber korrekt angegeben (und die andere Seite wird inzwischen auf die neue umgeleitet)…
Interessant fand ich die Diskussion rund um die Zukunft der Zeitung. Einerseits wurde da die Abkehr von Lokalteilen und andererseits die Aufwertung von gemeinsamen Großredaktionen („Newsdesks“) besprochen und beispielsweise an Hand der WAZ-Mediengruppe auch der Verzicht auf die Dienste von dpa thematisiert.
Die Diskussionen fand ich insgesamt sehr erfrischend, wobei ich persönlich nicht unbedingt der Meinung bin, dass ein SPD-Mitglied ((wie ich es nun mal bin)) mal eben (nachdem die Antwort auf die Medienkrise gefunden wurde) auch den Masterplan für Deutschland (und die SPD) und beschlussfähige Konzepte in Sachen Generationengerechtigkeit, Arbeitsmarkt und Zukunftsprogramm vorlegen kann.
Sehr schön fand ich übrigens auch, dass ich „alte“ Bekannte vom PolitCamp 09 in Hattingen wieder getroffen habe – als da wären Petra ((leider ohne Internet-Seite)), Ute, Jöran und Guido.
Während des Seminars wurden übrigens alle Seminar-Ergebnisse in Form einer Online-Zeitung festgehalten – siehe dazu auch den Beitrag Interview mit einem Blogger, aus dem auch das Bild stammt (das Foto stammt von: Sabine Berger-Kohrs).
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„Schließlich würde es da eine Internet-Seite geben, wo ich was von 27 Jahren schreibe“
27 könnte trotzdem noch gut passen. Außerdem ist es später doch recht nett wenn man noch etwas jünger geschätzt wird. Auf jeden Fall eine amüsante Anekdote.