Ruhrstadt mit neuem Logo – für alle!
Es ist kein Jahr her, dass sich Ruhr, Deutschlands größte Stadt, gegründet hat.
Dabei ging es natürlich primär um eine Werbemaßnahme des Vereins Pro Ruhrgebiet (bitte nicht mit Pro Köln oder ähnlichen politischen Gruppierungen verwechseln!), der für ein einiges Ruhrgebiet eintritt. Hier engagieren sich viele Freunde des Ruhrgebietes um das Ruhrgebiet zu stärken und auch zu einen.
Sehr erfreut war ich, als ich heute in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) den oben ansatzweise abgebildeten Artikel „Ruhrstadt“ mit neuem Logo sah (der leider nicht online ist). Dabei geht es um das neue Logo der Initiative, welches allen Städten und Kreisen, Unternehmern und Verbänden sowie auch den Bürgern zur Nutzung „geschenkt“ wird. Die Nutzungsbedingungen sind auch erfreulich kurz gehalten (ganz im Gegensatz zum Ruhr.2010-Logo der Kulturhauptstadt 2010 – siehe unter anderem diesen Beitrag!).
Vorgestellt wurde das neue Logo gestern in Bochum, so dass auch die WAZ-Lokalredaktion Bochum im (auch online verfügbaren!) Artikel Ein Logo für die Ruhrstadt berichtete. Das mit Uwe Knüpfer einer der beiden Sprecher der StadtRuhr-Initiative ehemaliger WAZ-Chefredakteur ((und sich für das DerWesten-Gegenprojekt OnRuhr verantwortlich zeigte)) war wird zwar mit keinem Wort erwähnt, dürfte jedoch dennoch interessant sein ((und eventuell erklären, warum im oben erwähnten Artikel im Hauptteil der WAZ der Name nicht auftaucht)).
Ruhrstadtlogo? Das Logo wird von den Gegner der Ruhrstadt als Separatistenlogo bezeichnet.
Es kann nur eine Antwort auf die Ruhrstadtgründung geben.
Schluss mit dem Separatismus an der Ruhr.
Das Ruhrgebiet keine Stadt, Das Ruhrgebiet wird nicht Fremdbestimmt! Das Ruhrgebiet, von Alpen bis Fröndenberg, ist immer noch Rheinland und Westfalen.
Es ist höchste Zeit, den Separatismus an der Ruhr zu stoppen.
Die 53 Gemeinden dürfen nicht zu einer Ruhrstadt eingemeindet werden.
Die Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe dürfen nicht zerschlagen werden.
@Norbert Seil (1):
Separatismus ist meiner Meinung nach dann doch etwas übertrieben…
Jens Matheuszik Was heißt, Separatismus ist doch etwas übertrieben. Wenn einige Herren meinen, das die Ruhrstadt von Alpen bis Fröndenberg nicht mehr Rheinland oder Westfalen ist, dann ist Separatismus genau die richtige Wort für diese Bewegung.
Das ist doch so, das der Historiker Prof. Klaus Tenfelde, Sohn eines Tiefbauarbeiters aus Erkelenz, doch immer wieder betont, das das Ruhrgebiet nicht zum Rheinland oder Westfalen gehört. Der Historiker Prof. Klaus Tenfelde sagt doch immer wieder „Wir möchten eine größere Identität für das Ruhrgebiet schaffen“. Ich halte das für Fragwürdig.
Das Ruhrgebiet ist ein Kunstgebilde. Die verbindenden Strukturen sind durch den Rückgang von Kohle und Stahl kaum noch vorhanden. Die Strukturen waren aber auch in großen Teilen (Alpen, Xanten) nie vorhanden. Andere Strukturen gibt es wiederum, die nur im Rheinland vorhanden sind.
Zu dem, bei Dreiteilung des Landes hätte das Rheinland hätte fast 50 % des Bruttosozialproduktes und der Bevölkerung. Das Ruhrgebiet und Westfalen jeweils nur 25 %. Nachteilig würde dies besonders für das Rheinische Ruhrgebiet auswirken.