Pot(t)pourri (85)
Potpourri, frz.: Allerlei, kunterbunte Mischung
Pot(t)pourri, dt.: Kurze vermischte Beiträge im Pottblog
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Seit kurzem gibt es das Blog Rot steht uns gut, welches den Mißstand, dass es neben liberalen, grünen, linken, rechtskonservativen wie auch rechtsextremen und linksextremen kaum sozialdemokratische Politikblogs gibt, beenden soll.
Ich selber schreibe dort auch ein bißchen mit (aus Zeitmangel wird das sicherlich nicht sehr viel werden können). Bisher sind von mir folgende Beiträge dort erschienen:
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Ich bin nicht gerade ein Fan der Sendung Hart aber fair, da ich oft den Eindruck habe, dass es Frank Plasberg nicht um Inhalte, sondern vor allem um sich selbst geht. Daher habe ich den Beitrag Polit-Shows: Ist Frank Plasberg wirkich „hart aber fair“? bei Zeit Online sehr gerne gelesen.
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Landauf, landab wird immer von Medienkompetenz geredet und diese auch von allen möglichen Bevölkerungsgruppen gefördert. Die Gruppe der Menschen, die jedoch durch ihre Entscheidungen das Miteinander mehr als entscheidend beeinflusst, die braucht jedoch anscheinend bisher keine Medienkompetenz – die Politiker, insbesondere auf Bundesebene.
Inhaltliche Fehlentscheidungen wie z.B. beim sogenannten „Hackerparagraphen“ ((der dafür sorgt, dass das Entwickeln von Schutzmaßnahmen gegenüber Hackerangriffen illegal ist)) oder die jüngste Placebo-Entscheidung in Sachen Kinderpornographie durch #Zensursula (von der Leyen) – siehe dazu diesen ausführlichen Bericht, der sich argumentativ damit auseinandersetzt – zeigen jedoch, dass die geforderte Medienkompetenz bei Politikern nicht wirklich gegeben ist.
Daher finde ich die Idee eines Medienführerscheins für Politiker sinnvoll. Auch wenn ich selber gar nicht mal alle Fragen beantworten könnte…
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Ãœber Poken, siehe dazu auch den Bericht bzw. das Video im Pottblog, gibt es bei heute.de einen einigermaßen korrekten Bericht. Wobei ich mich da über die Aussagen vom BITKOM wundere – aber es kommt häufiger vor, dass ich mich über die Leute dort wunrdere.
Mir geht es nicht darum, dass die Politiker alle Fragen beantworten können müssen. Manche Fragen sind eher als Anregung zu verstehen selbst in Bewegung zu bleiben.
Da ich Informationsbeschaffung, Informationsverarbeitung und Informationsbewertung für eine zentrale Aufgabe von Politikern halte, kann ich ein solches Argument nicht gelten lassen.
Andererseits frage ich mich, was der Medienführerschein für die Schüler bewirken soll. Sollen dann u.U. bestimmte Informationen nur zugänglich gemacht werden, wenn man den Führerschein hat?
Würdest Du mit dem Fragebogen zu Deinem Abgeordneten gehen und ihn um Antworten bitten?
@Daniel Schultz (1):
Ich sehe es ja auch eher so wie Du als Kai.
Alle Fragen beantworten zu können, wäre übrigens schlimm – dann müsste ich auch das Blog hier schließen, weil ich das selber nicht könnte. ;)
Bei diesen ganzen „Führerscheinen“ (Medien-, Computer- usw.) frage ich mich auch immer, was sie sollen. Beim Auto-Führerschein ist klar: Ohne darf man nicht Auto fahren.
Bei den anderen ist das nicht der Fall. Die Qualität der anderen Führerscheine ist jedoch sehr – nun ja – durchwachsen, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
Bzgl. MdB-Fragen:
Also erstmal kenne ich meine (über die Reserveliste) gewählte SPD-MdB recht gut, was die Ansprache einerseits erleichtert, das ganze aber auch indirekt erschwert (ich hoffe Du weißt was ich meine).
Andererseits müsste ich dann natürlich auch den direkt gewählten MdB von der CDU befragen, und da weiß ich nie, wann der seine Sprechstunden mal in der Nähe hat. Vielleicht gelingt es mir ja dass mal demnächst im Wahlkampf vor Ort zu machen.
[…] er war der erste Internetkanzler, den ich kennengelernt habe. Im Pottblog mag ich am liebsten die Pot(t)pourris. Danke für die tollen Nachrichten ausm […]