Poken: Austausch virtueller Identitäten mit kleinen Tieren mit USB-Anschluss
Eines der Trendthemen auf dem bar camp ruhr war Poken.
Hierbei handelt es sich um ein kleines Plastikteilchen in Form eines mehr oder weniger putzigen kleinen Tierchens (siehe Abbildung), das man beim Aufeinandertreffen mit dem Besitzer eines anderen Pokens aneinanderhalten kann. Über irgendeine Funktechnik ((NFC, RFID oder sonst irgendwas)) tauschen die beiden Pokens dann ihre jeweiligen IDs aus. Schließt man dann den Poken mit den zwischendurch gesammelten ((gepokten?)) IDs am Computer an, zeigt die Poken-Website die mit den IDs verbundenen virtuellen Visitenkarten an und man kann diese endgültig bestätigen (oder ablehnen).
Seine eigene virtuelle Visitenkarte legt man natürlich auch auf der Website entsprechend an und kann dabei vor allem auch die diversen Web-Profile (Xing, twitter, Facebook usw.usf.) verlinken.
Obwohl es auch kritische Stimmen gab, sah man spätestens am Sonntag immer mehr Leute mit Pokens am Namensschild. Weitere Details zu den Poken gibt es unter anderem bei den Blogpiloten.
Persönlich finde ich die Idee gar nicht mal schlecht, aber es gibt doch noch einige negative Punkte:
Erst einmal sind es natürlich die Sicherheitsbedenken – damit ich z.B. einen twitter-Account auf meiner Visitzenkarte einbinden kann, muss ich die kompletten Anmeldedaten inklusive Passwort angeben. Bei Facebook wird zwar mittels Facebook-Connect eine bessere Alternative geboten, aber bei den von mir verwendeten Diensten ist dies der einzige, der nicht so eklatant unsicher ist ((flickr bietet eine facebookähnliche Lösung an, die jedoch leider nicht genutzt wird)).
Außerdem bringt so ein Poken nur dann was, wenn man sich mit Leuten trifft, die auch ein Poken besitzen. Die Chance auf dem bar camp ruhr 2 jemanden mit einem Poken zu treffen war nicht gering – aber wenn man nicht gerade auf einem bar camp weilt, dürfte es Probleme geben. Insofern könnte es schon sein, dass auf der kommenden re:publica von vielen die Poken zum letzten Mal ernsthaft genutzt werden.
Auch die Website von Poken bedarf noch einiger Ãœberarbeitung – diverse Fehler machten an diesem Wochenende es mal mit dem einen und mal mit dem anderen Browser z.B. die neuen Poken-Freundschaften zu bestätigen.
Schlußendlich spricht auch das Aussehen nicht unbedingt für Poken, denn die Gestaltung der Poken scheint eher eine gewisse Jugend- bzw. Schülerkompatibilität auszudrücken. Laut der zweiten Poken-Session ((am Sonntag)), soll es jedoch Mitte 2009 „seriöse“ Pokens geben.
Trotz der geäußerten Kritik an Poken halte ich die Grundidee für gut. Mein Vorschlag für ein etwas abgewandeltes Geschäftsmodell wäre es, dass jeder BahnCard-Nutzer von der Bahn ((unter welchem Vorstandsvorsitzenden auch immer…)) ein Poken bekommt, auf dass er seine aktuelle Buchungen laden kann, so dass man im Zug nur noch mit dem Aneinaderhalten der Pokens seine Fahrberechtigung nachweisen kann.
Ich bin mal gespannt ob Poken sich durchsetzen wird!
[…] im Pottblog habe ich nur über Poken, die virtuellen Gadgets zum Austausch von Visitenkarten […]
[…] es zu erwarten war gab es auch viele Anwesende mit Poken, die sehr begehrt waren und – anfangs in geringen Mengen – bei Kristin und Florian erhältlich […]
[…] Lust auf Arbeit” – Jürgen Röber im Interview mit den Ruhr NachrichtenPoken: Austausch virtueller Identitäten mit kleinen Tieren mit USB-AnschlussDie Mission der Blogger: taz-Interview mit Katharina Borchert und Stefan Niggemeier […]
[…] Poken, siehe dazu auch den Bericht bzw. das Video im Pottblog, gibt es bei heute.de einen einigermaßen korrekten Bericht. Wobei […]
[…] ja: Wer3 bereits ein Poken (siehe Bericht und auch Video-Interview) hat, sollte es ruhig heute mitbringen. frei nach Douglas Adams […]
[…] schwarzgelb gestreiften Bienen und Pandas. Die Rede ist hier natürlich von den Poken (siehe Bericht und Video im Pottblog). Doch die Poken als digitale Visitenkarten waren nicht zufällig da (in […]
[…] pl0gbar Ruhr am Samstag bei Eins LiveDas Ruhrgebiet wächst im Radio zusammenPot(t)pourri (13)Poken: Austausch virtueller Identitäten mit kleinen Tieren mit USB-AnschlussErinnerung: Heute pl0gbar Ruhr(gebiet) in […]
[…] https://www.pottblog.de/2009/03/30/poken-austausch-virtueller-identitaeten-mit-kleinen-tieren-mit-usb… […]
Klar, bis zur kritischen Masse, wo dann auch der last adopter meint mitmachen zu müssen, ist noch ein weiter Weg. Aber gemessen am Hype und der Zahl der Blogs und posts zu POKEN ist die Sache am ganz schön Wachsen. Und die Verkaufszahlen auf Shops wie zB. … zeigen in dieselbe Richtung.
@Benjamin:
Woher stammen denn die Verkaufszahlen? Das würde mich jetzt mal wirklich interessieren. Bis dahin habe ich den Link mal deaktiviert.
Patrick Liotard-Vogt (Investor in der Poken SA) hat in einem Interview (berneroberlaender.ch) gesagt, dass es ab Juni Business Pokens geben wird. Poken SA hat uns heute diese Nachricht bestätigt, sagt allerding, dass es voraussichtlich Juli wird.
@Poken Shop:
Danke für die Infos. Schade nur, dass es den Bericht anscheinend nicht online gibt.
Hallo Jens,
Den Bericht gibt es sehr wohl online. Ich wollte nur nicht den ganz langen link hier posten, weil ich gesehen habe, dass Du nicht so gerne Links in den Kommentaren siehst :)
Aber jetzt muss ich natürlich schon den Link zum Bericht platzieren: http://www.berneroberlaender.ch/wirtschaft/dossier/arbeit–lust-oder-last/Dass-ich-damit-Geld-verdiene-ist-ein-schoener-Nebeneffekt/story/19323536
@Poken Shop:
Um solche Links geht es nicht, die sind okay.
Ich mag es eher nicht, wenn man so gewisse Shops per Kommentar-URL anpreist…
@Jens: Ich habe wohl auch den Eindruck, dass die wachsende Zahl von Poken-Shops – zumindest teilweise – auch zu einer Zunahme der begleitenden
SpamMarketingKommunikationsmaßnahmen und Kommentare geführt hat und noch führt…[…] drückte. Interessanterweise war dies wieder einmal ein Ereignis, wo ich meinen Poken (siehe diesen Bericht im Pottblog) nutzen konnte und den anwesenden Vertretern von Kodak Belgien bzw. USA klar machte, […]