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Jens Matheuszik — 26. Februar 2009, 23:04 Uhr

cdu.de für den Bundestagswahlkampf 2009 neu gestartet


Die Bundestagswahl 2009 rückt immer näher, es gibt Neuigkeiten zum PolitCamp09 und angesichts der nur noch etwas mehr als 200 Tagen zum Wahltag verwundert es nicht, dass die Parteien langsam aber sicher ihre Online-Bataillone auspacken.

Dabei passiert dann auch der eine oder andere Fehler, wie z.B. zuletzt dem Wahlkampfleiter der CDU. Dieser behauptete öffentlich, dass die CDU als erste deutsche Partei bei YouTube startete, wobei es eher so ist, dass die CDU als absoluter Nachzügler auf den YouTube-Zug gesprungen ist ((egal was man davon nun hält)).
Wenigstens kein dicker inhaltlicher Fehler wie damals 2005 als die CDU öffentlich schon erklärte die Ökosteuer beizubehalten, im Internet aber dagegen weiter wetterte.

Doch nicht nur bei YouTube, sondern auch allgemein im „normalen“ World Wide Web ist die CDU etwas spät dran, denn nachdem die SPD schon vor einiger Zeit ihren Internet-Auftritt modernisierte, legte die CDU heute dann auch mal nach:

Screenshot www.cdu.de auf dem iPhone

Auf dem iPhone sieht man leider vor allem die Meldung, dass kein Flash-Player verfügbar ist. Als iPhone-Nutzer weiß man das aber eigentlich, dass Flash auf dem iPhone nicht funktioniert ((für viele ein Verlust, für einige aber sogar ein Segen)).

Der direkte Vergleich mit dem politischen Mitbewerber sieht dann wie folgt aus:

Screenshot www.spd.de auf dem iPhone

Ich weiß jetzt nicht ob es daran liegt, dass Angela Merkel mit dem Handy angeblich nur SMS-Nachrichten verschickt und empfängt und deswegen erst gar nicht versucht wurde die CDU-Seite für mobile Nutzung anzupassen, aber das ist der SPD besser gelungen – auch wenn es nur die „normale“ Seite ist, die aber Frank-Walter Steinmeier wahrscheinlich ebenfalls ohne Probleme auf seinem iPhone aufrufen kann.

Aber zurück zur eigentlichen CDU-Seite ((die ich mir natürlich nicht nur auf dem iPhone angeschaut habe)):

Es fällt auf, dass es ein zentrales Infoelement gibt, was jedoch gegenüber dem sozialdemokratischen Pendant bisher nur statisch ist. Drumherum gibt es weitere Elemente, die es so auch bei der SPD gibt. Der einzig auffallende Unterschied zur SPD ist – neben der Farbgebung ((orange bei der CDU, himmelblau bei der SPD)) – das Menü. Bei der CDU ist es rechts, bei der SPD links. Haha. Ansonsten quasi das gleiche in grün ((ach nee, dieses Wortspiel ist eher für andere Parteien geeignet)).

Über weitere Ähnlichkeiten der neuen CDU-Startseite zur SPD findet man Informationen von Alexander Sempf beim – mehr als SPD-nahen – Vorwärts, wo er zu diesem Thema gebloggt hat.

Interessanter wird es jedoch, wenn man hinter die Fassade der Startseite schaut:
Da stellt man nämlich fest, dass sich kaum etwas geändert hat. Die alten Inhalte im alten Layout finden sich dort. Grundsätzlich muss man ja nicht unbedingt als Partei eine auf Web 2.0 getrimmte Startseite haben, aber wenn man sich entscheidet seine Startseite so zu gestalten, dann sollte auch der inhaltliche Unterbau dazu passen. Ansonsten sind es wirklich nur potemkin’sche Dörfer bei cdu.de wie Thomas Knüwer zutreffend festgestellt hat.

Natürlich könnte man mir jetzt vorwerfen, dass diese Kritik an cdu.de wohl vor allem daher rührt, dass ich SPD-Mitglied bin und die Meinung vertrete, dass die CDU nach der nächsten Bundestagswahl wieder in der Opposition sein sollte. Zwar stimmt das meiner Meinung nach schon, aber die Kritikist wirklich ehrlich gemeint.

Interessant übrigens dazu auch die Meinung einer Person, die ((noch?)) den twitter-Account teamdeutschland (Wahlkampagne für Angela Merkel) bedient. Denn diese Person findet cdu.de auch nicht so toll, wie bei Malte Welding schön dokumentiert wurde.

Dass ich jetzt hier die CDU-Seite kritisiere, hat nicht nur damit zu tun, dass ich bei der SPD bin. Ich finde das wirklich schlecht. Natürlich könnte man mir jetzt sagen, dass man so eine Aussage von


6 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von kreetrapper @ 26. Februar 2009, 23:56 Uhr

    von…?


  2. (2) Pingback von zweipunktnull » Blog Archive » teAM Deutschland: Die CDU macht den Obama @ 27. Februar 2009, 05:28 Uhr

    […] Wie sich herausgestellt hat, ist der neue Web-Auftritt mehr Fassade als innovatives Produkt. Malte Welding hat sehr schön […]


  3. (3) Kommentar von Jens @ 4. März 2009, 18:04 Uhr

    @kreetrapper (1):
    von … was?


  4. (4) Pingback von Mobile Surfer: Eher bei der CDU als bei den Grünen akzeptiert » Pottblog @ 20. April 2009, 06:23 Uhr

    […] nicht einmal zwei Wochen berichtete ich darüber, dass die Internet-Seite cdu.de für den Bundestagswahlkampf 2009 neu gestartet […]


  5. (5) Kommentar von E. de Schnitzel @ 23. April 2009, 10:31 Uhr

    […]Hallo, hallo da bin ich wieder, Dein Politiker im Wahlkampf mit meinen Versprechen, Taktiken, Hinhaltungen, Lästerungen und Vorhaltungen.
    So kommt er mir im (Alb)Traum daher. Ich habe Fiebervisionen von Versprechnungen.
    Milliarden und aber Milliarden fliegen an mir vorbei. Es flattert und rattert. Ich kann sie gar nicht so schnell aufheben.[…..]

    Mehr? ===========> http://www.vollossi.de/2009/04/22/des-vollossis-1-albtraum-uber-wahl-wahlkampfwahlversprechen-wahlbetrug-und-unverforenheit-der-politiker/


  6. (6) Kommentar von Gerhard Heinz @ 28. Juli 2009, 20:51 Uhr

    Bundestagswahl im Klartext

    Unsere Reisekanzlerin Angela Merkel hat sich mit ihren Spendierhosen prima im Ausland verkauft. Ist ja mit unseren Steuergeldern auch kein Problem .
    Die Politik im Landesinneren wurde mit den Worten „ wir können , wir dürfen , wir müssen , wir brauchen , wir sollen , wir haben usw. „ nur angedeutet. Getan hat sich Nichts.
    Man braucht ja auch noch ein paar Wahlversprechungen für die neuen Wahlen.
    Es darf doch keiner erfahren , dass wir als CDU gemeinsam mit der FPD als Beamtenpartei Deutschland zum Armenhaus Europas machen wollen.
    Denn wir müssen ja weiterhin die Steigbügelhalter der Wirtschaft sein und weitgehende Vergünstigungen der Unternehmen durch Steuergelder absichern und können somit nicht auf die Forderungen des Volkes eingehen.
    Mindestlohn , soziale Gerechtigkeit , Steuerabzocke , Verschwendung von Steuergeldern u.v.m. interessiert keinen Abgeordneten unserer sogenannten Volksparteien.

    Schluß damit:
    Soziale Gerechtigkeit kann man nur erlangen , wenn es ein grundlegendes Umdenken in der Politik gibt.
    Steuerlich absetzbar sind nur noch Gelder für nachstehende Kriterien wie:
    – Forschung , Bildung , Entwicklung
    – Gesundheit und Hilfe für humanitäre Zwecke
    – Soziale Belange in allen Schichten der Bevölkerung
    – Spendengelder nur für eingetragene Vereine (keine GmbH , GbR ; usw. )
    – Für alle anderen Ausgaben müssen die Bürger und Unternehmen in Eigenverantwortung aufkommen.(z.B. Werbungskosten )

    Die soziale Marktwirtschaft verlangt auch ein soziales Umdenken . Das Profil der Solidargemeinschaft muß wieder in den Mittelpunkt der Gesellschaft stehen.
    Hiervon sind unsere Parteien weit entfernt , da eigene Interessen vor Bürgernähe gehen.

    Das heißt:
    – Abschaffung des Beamtentums auf Lebzeiten
    – Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze
    – Abschaffung der Gütertrennung
    – Einführung einer Bürgerversicherung (Kranken- und Rentenversicherung , auch für Bundeswehrangehörige )
    – Haftbarmachung der Verantwortlichen bei Verschwendung von Steuergeldern , bzw. Spareinlagen der Bürger ( Haftung auch mit dem Privatvermögen )
    – Zulassung des Volksentscheids zu EU-Verordnungen , sowie zu nationalen grundlegenden Entscheidungen
    – Beschlussfassungen im Bundestag und Bundesrat nur bei einer Teilnahme von mindestens 80% der Abgeordneten.

    Wähler wacht auf!
    Laßt euch nicht unterkriegen , Ihr seit das Volk , wählt im Interesse eurer Zukunft.
    Verlangt von euren Abgeordneten Rechenschaft und stellt notfalls die Vertrauensfrage.
    Nutzt das Internet sowie das persönliche Gespräch und jede andere Gelegenheit , um eure Ziele und Vorstellungen von Politik zu verwirklichen.


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