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Jens Matheuszik — 26. Januar 2009, 20:43 Uhr

Dürfen Parteien Blogger bezahlen?


Das Blog der nordrhein-westfälischen SPD stellt sich und den Lesern die Frage Dürfen Parteien Blogger bezahlen? und greift damit ein eigentlich schon abgestandenes Thema auf.

Erstmalig darüber wurde diskutiert, als bekannt wurde, dass die Grünen zur Bundesdelegiertenkonferenz in Erfurt sogenannte „Bloggerstipendien“ vergaben. Blogger, die von dieser BDK berichten wollten, bekamen die Zugfahrt und die Ãœbernachtung ((und außer des Frühstücks im Hotel kein Essen – das nur der Vollständigkeit halber)) gesponsort und konnten – was sie wollten – über die BDK berichten.

Wie schon im Beitrag Da sind wir uns nicht grün erläutert, sehe ich das – vor allem aufgrund der stringenten Transparenz – nicht als das Problem an, als was es David Schraven von den Ruhrbaronen sieht.

Mit seinen Bedenken ist er jetzt auch im Fernsehen angekommen, denn das Politmagazin Westpol greift das ganze jetzt im Beitrag Blogging – Gesponserte Blogger berichten vom Parteitag der Grünen.

Den Bericht finde ich ehrlich gesagt etwas einseitig – denn die zahlreichen Gegenargumente, die es zu David Schravens Argumentation gibt werden nicht aufgegriffen. Das ist nicht der einzige handwerkliche Fehler in diesem Beitrag, denn wenn Westpol schreibt, dass es sich bei den Ruhrbaronen um David Schravens Blog handelt, dann scheint man dort nicht zu wissen, dass dort mehrere Ruhrbarone schreiben. Klar, David Schraven gehört sicherlich zu den profiliertesten Autoren dort und hat auch zuletzt mal wieder gegen die ach so bösen Grünen gewettert. Das es dort auch andere Meinungen gibt, wie der Beitrag “Blogger shoppen”: Gebt ihnen mehr! deutlich demonstriert, wird beim Westpol-Bericht gekonnt ignoriert.

Naja, jetzt bin ich mal auf den Bericht in der Welt am Sonntag gespannt – falls es dazu kommt sagt mir bitte Bescheid, da das familiäre WamS-Abonnement inzwischen abbestellt worden ist…


3 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von Lukas @ 26. Januar 2009, 23:31 Uhr

    Der „Westpol“-Bericht hat ungefähr so viel mit seriösem Journalismus zu tun, wie eine beliebige Ausgabe von „Bild“ oder „Report München“.

    Alleine der Umstand, dass der Satz „Im Netz wird darüber heiß diskutiert“ mit drei Zitaten des selben Autors belegt wird (der, der auch im Beitrag zu sehen ist – der einzige Kritiker, der offenbar überhaupt aufzutreiben war), spricht Bände.

    Dass der Kritiker dann mal eben ganz grundsätzlich erklärt, was Blogger machen und was nicht, lasse ich ihm mal als kleine Eitelkeit durchgehen („Journalisten sind ja immer eitel“, könnte ich ähnlich verallgemeinernd sagen). Aber ich würde mich schämen, wenn in meinem Blog so ein enthirnter Mist stünde, wie ihn der WDR da offensichtlich versendet hat.

    ARGH!!!!!1

    (einatmen, ausatmen)


  2. (2) Kommentar von 50hz @ 27. Januar 2009, 00:00 Uhr

    Das ist nun der zweite Klopps im Zusammenhang mit David innerhalb von 24 Stunden. Ich bin fast versucht, mein Urteil über Uhlenberg noch einmal zu überdenken.


  3. (3) Kommentar von Jens @ 28. Januar 2009, 22:38 Uhr

    @Lukas (1):
    Habe inzwischen von Westpol eine Antwort bekommen. Muss mal nachhaken, ob man die bloggen darf. Ich sehe das jedoch anders als Westpol (die verteidigen ihren Bericht natürlich).

    @50hz (2):
    Das ist fies… ;)


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