Hin und Her mit der Loveparade 2009 in Bochum
Vor ein paar Tagen wurde bekannt, dass die Loveparade 2009 in Bochum abgesagt wurde.
Erste Gerüchte dazu gab es bereits im August 2008 und während diverse Streckenvorschläge diskutiert wurden, war es seitens der Stadt Bochum ruhig in Sachen Loveparade.
Zu den Absagegründen heißt es bei den Ruhrbaronen:
„Die Bahn hatte erklärt, in Bochum während des kommenden Sommers Umbauarbeiten am Bahnhofen durchführen zu wollen. Der Plan der Stadt, neben dem ohnehin recht kleinen Hauptbahnhof die Bahnhöfe Ehrenfeld und Bochum-West für die anreisenden Gäste zu nutzen, war damit gescheitert. Bochum verfügte zudem nicht über Plätze und Straßen in der entsprechenden Größe.“
Da die dafür genannten Gründen (Hauptbahnhof in Bochum zu klein, Umbauarbeiten an den Gleisbetten usw.) nicht erst seit gestern bekannt sind, wird das ganze natürlich zum Teil spöttisch beurteilt, denn für die Verantwortlichen der Stadt ist anscheinend Bochum über Nacht überraschend eingelaufen.
Laut tonight.rp-online.de (basierend auf diesem WAZ-Artikel) überlegt sich jedoch Oliver Wittke, Verkehrsminister in der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen, eine Möglichkeit die Loveparade 2009 im Ruhrgebiet zu retten:
„Nach der Absage der Technoparty 2009 in Bochum erwägt die nordrhein-westfälische Landesregierung eine Ersatzlösung auf der Autobahn 40 im Ruhrgebiet.
So erklärte Landesverkehrsminister Oliver Wittke (CDU) der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung: „Ich biete jegliche Unterstützung an. […]“. Der Minister will dem Bericht zufolge prüfen lassen, ob die A 40 für die über eine Million Raver an einem Tag des Jahres gesperrt werden kann. Die Autobahn führt durch das Ruhrgebiet und ist eine der meist befahrenen Fernstraßen in NRW.“
Das klingt natürlich – für die Fans der Loveparade – positiv, aber ich denke man sollte keine große Hoffnung auf eine doch durchzuführende Loveparade 2009 in Bochum setzen, denn die Bochumer Stadtspitze zeigt sich relativ unbeeindruckt von der Kritik an der Absage.
Mal schauen was die Zukunft bringt – die Loveparade 2007 in Essen hat gezeigt, dass man im Ruhrgebiet in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit eine solche Festivität auf die Beine zu stellen.
Vielleicht rentiert sich die Loveparade nicht so, und bringt mehr kosten als Nutzen? Aber schade ist es trotzdem.
Ach, mehr Kosten als Nutzen? Nix da. Feige sind die, weil mitten im Wahlkampf. Dabei hätten sie damit vllt. sogar mehr Wähler gekriegt als andersrum. Ich hoffe weiter auf die A40!
Ich meine mich erinnern zu können, dass die A40 als Veranstaltungsort für die Love-Parade schon mal im Gespräch war. Passierbarer ist sie übrigens an normalen Tagen auch nicht. Ob man mit seinem Auto hinter kilometerlangen Staus herschleicht oder hinter feiernden Leuten, dürfte keinen Unterschied machen.
Die A40 wurde ja von der Orgafirma Lopavent (oder so) ausgeschlossen.