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Jens Matheuszik — 28. Dezember 2008, 18:22 Uhr

Lohnt sich AppleCare?


AppleCareBei AppleCare handelt es sich um eine Art Garantieerweiterung für Apple-Produkte.

Auf der oben verlinkten Seite heißt es hierzu:

„Der AppleCare Protection Plan ist eine einzigartige, nahtlos integrierte Service- und Support-Lösung, die die einjährige Herstellergarantie für Ihren Mac auf drei Jahre ab Kaufdatum der Apple Hardware verlängert. Im Leistungsumfang des Plans enthalten sind Telefon-Support durch Experten von Apple, weltweite Reparaturleistungen, Vor-Ort-Reparaturen für Desktop-Computer(1), Web-basierte Support-Ressourcen und leistungsstarke Diagnoseprogramme – und das alles zu einem äußerst günstigen Preis. Es wird empfohlen, den AppleCare Protection Plan zusammen mit Ihrem Apple System zu erwerben, um den durch den Plan gebotenen Schutz optimal nutzen zu können.“

Klingt ja alles ganz gut. Nur: AppleCare hat seinen Preis. Für ein MacBook würde man bei Apple mal eben 249,- Euro dafür zahlen ((u.U. fast ein Viertel des eigentlichen Preises!)). Mein Vater würde dazu sagen, dass da eine alte Frau lange für stricken muss, denn 249,- Euro ist jetzt nicht gerade wenig Geld.

Es gibt natürlich auch Alternativen: So kann man z.B. die Gravis-Garantieerweiterung erwerben, die für das MacBook 129,98 Euro ((99,99 Euro standardmäßig zzgl. 29,99 Euro Überprüfungspauschale, wenn man das nicht gleich beim Erwerb bei Gravis mit erwirbt)) kostet. Grundsätzlich könnte man das ja machen, wobei ich da dann aber folgende Einschränkung sehr toll finde:

Geschützt ist z.B. auch „Einbruchdiebstahl, Diebstahl (nicht bei Unterschlagung), Raub“, im Kleingedruckten heißt es dann zu diesem Punkt:

„Im Falle von Diebstahl, Einbruch, Raub, Bedienungsfehlern und Ungeschicklichkeit wird nur bei mobilen Rechnern (bzw. sonstigen der Bauart nach tragbaren Computern) eine Selbstbeteiligung in Höhe von € 536,00 inkl. MwSt. fällig.“

Ah ja. In den genauen Bedingungen (siehe diese PDF-Datei) steht, (Hervorhebung von mir) „dass Sie gesetzlich verpflichtet sind alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen um den Schaden zu begrenzen. Ein bestehender anderer Versicherungsschutz oder die persönliche Haftung eines Dritten müssen hier vorrangig in Anspruch genommen werden. In diesen Fällen kann erst bei Nachweis der erfolglosen Inanspruchnahme die Regulierung durch das GSPP in Anspruch genommen werden“.
Da frage ich mich, ob sich diese Versicherung z.B. gegen Diebstahl überhaupt lohnt.

Also zurück zu AppleCare, denn auch hier gibt es Apple-eigene Alternativen:

Dazu muss man einfach mal nur bei eBay nach „Apple Care MacBook“ suchen und findet dann zahlreiche Angebote, die deutlich günstiger als die oben erwähnten 249,- Euro sind.

Dennoch sind Preise von rund 140 – 170 Euro immer noch eine Menge Geld, so dass ich mich frage, ob sich AppleCare wirklich lohnt. Bei Apple heißt es zum „Lieferumfang“ ((im Endeffekt bekommt man meines Wissens nur einen Code, den man dann auf irgendeiner Website freischalten muss)) von AppleCare:

„Umfassender Schutz
Mit dem AppleCare Protection Plan sind neben Ihrem Mac auch eine AirPort Extreme Karte, eine AirPort Express oder AirPort Extreme Basisstation und Apple RAM abgedeckt, den Sie für Ihren Mac erworben haben. Kunden von Mac mini, Mac Pro, Power Mac, MacBook Pro und PowerBook Computern können zudem ein Apple Display mitversichern lassen, vorausgesetzt, das Display wurde zusammen mit dem Mac erworben.“

Wenn ich jetzt ein MacBook habe, wo man über einen anderen Händler eine RAM-Aufrüstung auf 4 GB RAM vorgenommen hat und wo man plant die 120 GB-Festplatte in Kürze durch ein 320 GB-Modell zu ersetzen – würde dann AppleCare überhaupt noch gelten?

Da stellt sich dann wirklich die Frage, ob sich die Investition von 140 bis 170 oder gar von 249 Euro wirklich lohnt… daher würde mich mal die Meinung der Mac- bzw. Apple-Experten dazu interessieren!


8 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von Valentin @ 28. Dezember 2008, 18:34 Uhr

    Ich habe auch schon drüber nachgedacht, aber mich dagegen entschieden. Für ein Jahr hat man die normale Garantiezeit und danach geht auch immer noch viel über Kulanz (Beispielsweise bei defekten Akkus).


  2. (2) Kommentar von el-flojo @ 28. Dezember 2008, 18:41 Uhr

    Also ich hab mich damals für diesen zusätzlichen Hardwareschutz von Gravis entschieden. Da sind auch so einige Eventualitäten abgedeckt. Unterm Strich gibt’s da leider keine perfekte Lösung und immer den frommen Wunsch, dass man es nie braucht. :-/


  3. (3) Kommentar von Freddy @ 28. Dezember 2008, 19:03 Uhr

    Interessant mit der Selbstbeteiligung – ich habe mir die Bedingungen bei Gravis nie so recht (trotz Abschluß) durchgelesen… Und wo ich gerade noch mal nachschaue habe ich sie auch nie erhalten…
    Verwundert war ich bei Gravis dass sie meinen Rechner für einen Hardwarecheck haben wollten – inclusive Login und Password (Hallo?!?!?) – auch wenn immer von einer „Garantieverlängerung“ bzw. „Hardwareschutz“ gesprochen wird handelt es sich eigentlich um eine Elektronikversicherung (bei der Generali Versicherung AG, Wien) mit einer Laufzeit von 2- 3 Jahren. Hoffentlich werde ich sie nie brauchen.


  4. (4) Kommentar von Jens @ 29. Dezember 2008, 11:27 Uhr

    @Valentin (1):
    Akkus und Kulanz? Ich dachte das wäre so etwas wie „Feuer und Wasser“? ;)

    @el-flojo (2):
    Die Gravis-Garantie hätte u.U. den Vorteil, dass auch die neuen Sachen (RAM, HD) abgesichert sind.

    @Freddy (3):
    Das ist ja toll, dass die einem die Bedingungen nicht geben. Das mit Login und Passwort ist ja auch schon etwas merkwürdig. Sollen doch einfach eine Boot-DVD mit etwaigen Testprogrammen ‚reinhauen.


  5. (5) Kommentar von Marc @ 29. Dezember 2008, 15:15 Uhr

    Es gibt die Apple-care-sachen auch auf ebay in USA. Sind dort einiges billiger.


  6. (6) Kommentar von Jens @ 31. Dezember 2008, 14:03 Uhr

    @Marc (5):
    Dann muss ich mal bei eBay in den USA vorbeischauen, ob sich das dort lohnt. Wobei man ja meines Wissens auch von eBay Deutschland aus auf US-Waren bieten kann.

    Das wird ein Thema für das nächste Jahr! :)


  7. (7) Kommentar von Jim @ 17. Juli 2009, 16:24 Uhr

    Apropos AppleCare von Ebay USA: es gibt dort einige schwarze Schafe, die gefälschte codes verkaufen. Also bitte vorsichtig sein. Wenn die Originalverpackung nicht versendet wird, sondern nur ein Code per Email, ist oft etwas daran faul!


  8. (8) Kommentar von Jens @ 17. Juli 2009, 22:29 Uhr

    @Jim (7):
    Das habe ich auch schon gehört. Bei mir hat es aber dennoch so geklappt.


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