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Jens Matheuszik — 22. Dezember 2008, 09:23 Uhr

Kündigungsbestätigung von ePlus


Kündigungsbestätigung von ePlusSeit Januar 2000 bin ich Kunde von ePlus. Im Grunde genommen bin ich mit ePlus recht zufrieden gewesen.

Klar, es gab immer Sachen die mich bei ePlus genervt haben, aber im großen und ganzen halte ich ePlus für einen guten Anbieter. Leider jedoch ein Anbieter der der Meinung ist, dass man auf Datendienste nicht so viel setzen sollte und der daher nur einfaches und langsames UMTS anbietet und nicht schnelles HSDPA.

Da ich mich für das Apple iPhone interessierte (spätestens nachdem die neuen Tarifdetails bekannt wurden) war ein Wechsel des Mobilfunkanbieters klar. Einerseits weil man halbwegs unumständlich nur direkt via Telekom bzw. T-Mobile das iPhone nutzen kann und andererseits weil ein wie auch immer entsperrtes iPhone im ePlus-Netz kaum vernünftig zu nutzen wäre.

Also musste ich wohl oder übel kündigen, was dann aber doch nicht so einfach war wie gedacht:

Angesichts meines Wunsches nach Rufnummernportierung und den starren Fristen konnte ich erst eine gewisse Zeit vor Vertragsende kündigen. Ich hatte mir entsprechend eine Erinnerung in das Handy einprogrammiert um rechtzeitig zu kündigen. Mein Vertrag läuft noch bis zum 9. Februar 2009 und eine Kündigung muss drei Monate vorher erfüllen. Der 8. November 2008 wäre also das letzte Datum um die Kündigung abzuschicken ((nachdem mein Kündigungsversuch Ende Oktober 2008 in einem ePlus-Laden nicht funktionierte, da man dort nur Verträge abschließen, aber nicht kündigen kann)).

7. November 2008
Nachdem ich an diesem Tag arena kündigte, schrieb ich noch bei twitter, dass ich an diesem Wochenende ePlus kündigen würde.

8. November 2008
Am frühen Samstagmorgen schrieb ich die Kündigung (in der ich auch um schriftliche Bestätigung und die Rufnummernportierung bat) und schickte sie noch am gleichen Vormittag ab (rechtzeitig vor der Leerung des Briefkastens). Damit dachte ich dann eigentlich, dass alles geklärt sei, da ich noch rechtzeitig gekündigt hatte ((jedenfalls nachdem, was ich im Studium zur Fristenberechnung gemäß §§ 187ff. BGB gelernt hatte)).

14. November 2008
Als ich gerade auf dem Weg zum Bundesparteitag der Grünen in Erfurt war erhielt ich eine SMS von der ePlus-Kundenbetreuung. Ich solle doch bitte unter einer (kostenpflichtigen) Rufnummer wegen meiner Kündigung anrufen.
Da ich gerade im Schnellbus auf dem Weg zum Hauptbahnhof war rief ich natürlich nicht an – abgesehen davon, dass ich mich auch fragte, was das soll. Ich interpretierte das ganze jedoch indirekt als eine Bestätigung des Empfangs meiner Kündigung und kümmerte mich erstmal nicht weiter darum.

1. Dezember 2008
Nachdem ich immer noch nichts schriftliches hatte, mailte ich ePlus an und bat mir mitzuteilen was mit meiner Kündigung sei.

2. Dezember 2008
Ich erhielt einen Anruf von ePlus:
Der Mitarbeiter erklärte mir, dass es um meine Vertragsverlängerung gehen würde. Ich zeigte mich logischerweise etwas verwirrt und erklärte, dass ich gekündigt hätte und es somit keine Vertragsverlängerung geben würde. Seinen Unterlagen zufolge hätte sich jedoch der Vertrag bis zum 9. Februar 2010 verlängert und er wolle mir jetzt ein tolles Angebot dazu machen. Auf meine Aussage, dass ich eigentlich den Vertrag gekündigt hätte meinte er nur, dass die Kündigung wohl nicht angekommen sei und ich daher lieber bei der Kundenbetreuung mich melden sollte, da er nur für Vertragsverlängerungen zuständig sei.

Also rief ich dann kurze Zeit später die Kundenbetreuung unter der mir mitgeteilten „Premiumnummer“ an (siehe diesen Beitrag), nur um festzustellen, dass ich diese Premiumnummer nicht mehr nutzen konnte. Meiner „Premiumkundenkarte“ zufolge war ich auch nur bis Ende November 2008 Premiumkunde und so rief ich dann stattdessen die normale Hotline an.

Bei der normalen Hotline kam ich auch recht schnell durch und erläuterte mein Anliegen. Dort schaute man sich ein paar Sachen im Computer an, stellte auch fest, dass meine Kündigung eingegangen sei und fragte mich, wann ich denn gekündigt hätte. Ich erklärte daraufhin, dass ich am 8. November 2008 gekündigt hätte, worauf mir bestätigt wurde, dass dieses Datum auf der Kündigung stehen würde. Der Eingang wäre jedoch später verzeichnet ((kein Wunder, denn wenn ich am 8. November etwas abschicke ist es wohl kaum am selben Tag schon beim Empfänger)). Ob ich denn wirklich am 8. November gekündigt hätte?
Angesichts der Tatsache, dass ich mich noch gut an den entsprechenden Samstag erinnern konnte ((ich mußte zwecks Ausdruckes der Kündigung meine Mutter kurzfristig von ihrem PC „vertreiben“)) bestätigte ich das ganze und die Hotline-Mitarbeiterin teilte mir mit, dass ich das ganze schriftlich ePlus mitteilen sollte um dadurch um eine Ãœberprüfung des Kündigungsbestätigung zu bitten.

Also formulierte ich das ganze entsprechend in einer eMail und bat um eine Überprüfung und eine schriftliche Bestätigung meiner Kündigung und meines Antrages auf Rufnummernportierung.

8. Dezember 2008
Am 8. Dezember erhielt ich eine eMail in der mir mitgeteilt wurde, dass mir eine Kündigungsbestätigung schriftlich zukommen würde und dass ich bezüglich der Rufnummernportierung und des damit verbundenen Procederes mich an meinen neuen Anbieter wenden müsse und das das ganze seitens ePlus 24,95 Euro kosten würde.

Nun ja, damit war ich an sich zufrieden – vor allem weil die Rufnummernportierung nur im Zeitraum von ca. vier Monaten vor bis 31 Tagen nach Vertragsende möglich ist. Also bestätigte ePlus mir ja dadurch meinen Kündigungszeitpunkt 9. Februar 2009.

9. Dezember 2008
Das dachte ich jedenfalls… denn die schriftliche Bestätigung, die am 9. Dezember 2008 bei mir ankam, bestätigte mir meine Kündigung zum 9. Februar 2010 und nicht 2009.
Bei der Hotline erklärte man mir, dass ich wohl das ganze schriftlich ePlus mitteilen solle um das ganze überprüfen zu lassen. Ich erklärte, dass ich das bereits gemacht hätte und hoffe, dass es jetzt dann klappen würde, da ich das ja dann schon zum zweiten Mal schreiben würde.

In meiner etwas geharnischter klingenden eMail erklärte ich die gesamten Umstände noch einmal und dass ich davon ausgehen würde, dass es für mich eine Art Premiere sei zu erfahren, dass man bei ePlus in Bezug auf Kündigungen auf Nummer Sicher gehen müsse und kostspielig Einschreiben und Rückschein nutzen müsse.

20. Dezember 2008
Am 20. Dezember 2008 kam dann endlich das Schreiben worauf ich gewartet habe: Eine schriftliche Bestätigung meiner Kündigung zum 9. Februar 2009.

Mein Fazit zur Kündigung bei ePlus

Ich gebe zu, ich hätte etwas eher kündigen sollen. Dann wäre wahrscheinlich das ganze Trara nicht passiert. Jedoch hatte ich ja versucht Ende Oktober in einem ePlus-Laden zu kündigen, doch teilte man mir mit, dass man dort nicht kündigen könne. Meiner Meinung nach ein Unding, dass man anscheinend Verträge absolut formlos überall abschließen kann, für die Vertragskündigung jedoch deutliche Hürden vorliegen. Wäre ich in der Bundespolitik für den Verbraucherschutz zuständig würde ich eine Regelung einführen, die besagt, dass man einen Vertrag so kündigen kann, wie man ihn auch abschließen kann. Wenn dann Anbieter eine schriftliche Kündigung wünschen, dann sollte man halt auch nur schriftlich einen Vertrag dort abschließen können.

Was nun?

Ich bin mir relativ sicher, dass ich jetzt zu T-Mobile bzw. genauer gesagt zum Apple iPhone (und damit notgedrungenermaßen zu T-Mobile) wechseln werde. Im Moment ((genauer gesagt bis zum 31.01.2009)) gibt es da ja noch einige günstige Angebote. Ich muss mal schauen, inwiefern ich davon profitieren kann (Stichwort: Telekom-Vorteil), dass ich auch die normale Festnetz-Telefonie und meinen Internet-Zugang über die Telekom nutze.


9 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von Braden @ 22. Dezember 2008, 12:46 Uhr

    ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass deine kündigung spätestens am 08.11.08 bei e-plus hätte eingehen müssen.


  2. (2) Kommentar von pag @ 22. Dezember 2008, 23:29 Uhr

    ich könnte dir da einen tollen code zukommen lassen mit dem du rabatt erhälst auf den grundpreis des iphones ;-)


  3. (3) Kommentar von Jens @ 23. Dezember 2008, 09:02 Uhr

    @Braden:
    Gilt nicht mehr „das Datum des Poststempels“?

    @pag:
    Ich habe Dir eine eMail geschickt – habe nämlich Interesse daran.


  4. (4) Kommentar von Stefan @ 26. Dezember 2008, 09:06 Uhr

    Ich werde auch wechseln – ePlus hat die Kündigung akzeptiert.


  5. (5) Kommentar von Michi @ 7. Januar 2009, 14:39 Uhr

    Also ich hab mir mein iPhone in Italien geholt und betreibe es jetzt mit ePlus. Mir reicht die vorhandene UMTS-Geschwindigkeit aus.
    Und die iPhone-Tarife der Telekom sind doch wohl ein Witz – der „iPhone-Monopolist“ lässt grüßen…


  6. (6) Kommentar von Jens @ 25. Januar 2009, 15:50 Uhr

    @Stefan (4):
    Ab wann bist Du dann bei T-Mobile?

    @Michi (5):
    Und wie lange dauert es darüber z.B. mal eine Applikation oder gar ein Lied herunterzuladen?


  7. (7) Pingback von Bei ePlus kann man anscheinend auch ohne Vertrag telefonieren » Pottblog @ 20. März 2009, 06:24 Uhr

    […] Dezember 2008 bestätigte ePlus meine Kündigung zum 9. Februar 2009 und daraufhin plante ich meinen Wechsel zu T-Mobile. In Folge dessen kam es zu einem meiner Meinung […]


  8. (8) Kommentar von Julian @ 15. März 2010, 20:18 Uhr

    Kenne das ganze Prozedere bei E-Plus selbst nur zu gut und bin gerade dabei meine Kündigung zu schreiben (wiedermal). Beim Lesen deines Blogs ist mir aufgefallen, dass du E-Mails an E-Plus geschrieben hast.
    Wie ist das denn bitte möglich? Bin seit gut 10 Jahren E-Plus-Kunde und habe bis heute noch nie eine Antwort auf eine Mail erhalten! Auch wenns bald vorbei ist, hast du da eine besondere Adresse oder ging das über deren Webseite?

    Grüße
    Julian


  9. (9) Kommentar von Jens @ 15. März 2010, 21:25 Uhr

    @Julian (8):
    Also bei mir hat das früher mit den Mails an den Kundenservice von ePlus immer recht gut geklappt.


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