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Jens Matheuszik — 5. November 2008, 14:07 Uhr

Herbert Grönemeyer tritt für die Bochumer Symphoniker auf


Herbert Grönemeyer stellt Pläne zum Konzert in Bochum vorMitte des Jahres trat Herbert Grönemeyer bei einem Konzert für die Bochumer Symphoniker auf dem Bochumer Marienplatz auf und zeigte damit seine Unterstützung für den Bau des Konzerthauses in Bochum (diese Pläne werden übrigens durchaus auch kritisch gesehen).

Damals versprach er, dass er 2009 ein Konzert zugunsten der Bochumer Symphoniker im Ruhrstadion Rewirpower-Stadion geben wollen würde und inzwischen ist bekannt, dass er am 6. Juni 2009 seinen Auftritt dort – gemeinsam mit den Symphonikern unter Leitung des Generalmusikdirektors Steve Sloane – haben wird.

Die Tickets werden (wie angekündigt) recht teuer sein – von ca. 60,- bis ca. 95,- Euro, wobei er und die anderen Künstler auf ihre Gage verzichten. Der Erlös soll zugunsten des Konzerthauses gespendet werden und man erwartet hier einen Betrag von ca. 500.000 bis 700.000 Euro. Im Artikel Herbert Grönemeyer singt für Bochumer Symphonie der Ruhr Nachrichten (siehe Abbildung; aber auch hier) wird jedoch auch ein mögliches Zusatzkonzert angesprochen, denn wenn sich im Vorverkauf (der am 8. November 2008 startet) ein großes Interesse zeigt wäre auch ein zweites Konzert möglich.

Nachdem ihm übrigens beim letzten Konzert im Stadion angekreidet wurde, dass er das Lied Bochum nur einmal gesungen hat, will er dies jetzt anders handhaben. Im Artikel Herbert bittet zum Heimspiel der WAZ heißt es dazu:

Aber Herbie verspricht schmunzelnd: „Im Juni wird es ‚Bochum‘ in allen Variationen geben: als Streichquartett, mit Harfe, a cappella, mit Flöten … Bis der Letzte freiwillig das Stadion verlassen hat.“

Seine – beim Konzert vor der Marienkirche – geäußerte leichte Kritik an den Medien wurde natürlich nicht aufgegriffen – weder von den Ruhr Nachrichten noch von der WAZ.

PS: Bei DerWesten gibt es außerdem noch eine Fotostrecke und ein Video zum Thema. Letzteres nutzt dann endlich auch mal die Funktion des Geotaggings und verweist auf das Ruhrstadion.


7 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von Lukas @ 5. November 2008, 14:24 Uhr

    Grönemeyer mit Orchester würde ich mir ja schon sehr gerne ansehen (in Bochum!). Aber ich kann es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, beim Kauf einer Eintrittskarte den Bau der Philharmonie zu unterstützen …


  2. (2) Kommentar von Jens @ 5. November 2008, 14:49 Uhr

    @Lukas: Das Konzerthaus kommt eh. Du könntest es nur noch billiger für die Stadt Bochum machen. Insofern würde ich mich an Deiner Stelle von einem Besuch nicht abhalten lassen.


  3. (3) Kommentar von Milchmädchen @ 5. November 2008, 20:11 Uhr

    Jetzt mal unter uns: Die hohen Ticketpreise werden mit der Spende ans Konzerthaus gerechtfertigt. Okay. Aber: Bei gemittelten Preisen (2007: 46 EUR; 2009: 77 EUR) sind die Karten 31 EUR teurer, was bei 28.000 Konzertbesuchern ceteris paribus 900.000 EUR „Cash“-Mehreinnahmen bedeutet. Zusätzlich sinken die Kosten derVeranstaltung, weil Herbert auf seine Gage verzichtet. D.h. im Klartext: Käme Herbert (bei voller Gage) zu den alten Preisen und spendeten alle Konzertbesucher die 31 EUR Differenz, hätte das Konzerthaus 30% mehr im Sack als in Herberts Best-case-Szenario (700.000 EUR). Polemischer formuliert: Irgendwo geht eine gute halbe Mio EUR flöten.

    PS: Nein, das soll ausdrücklich keine Verschwörungstheorie sein. Mich nervt bloß diese unkritische mediale Verklärung zum „Benefiz-Konzert“, das de facto genauso kommerziell ist, wie jedes andere.


  4. (4) Kommentar von Piecho @ 5. November 2008, 20:25 Uhr

    @Milchmädchen: Wenn Herbert auf Tour ist und für 46 Euro spielt, dann wurde die gesamte Technik und die Crew für die ganze Tour gebucht. Da zahlt man dann pro Produktionstag wesentlich weniger, als bei einer einzelnen Show. Außerdem muss die Show geplant und geprobt werden, die Bühne und Beleuchtung muss entworfen und berechnet werden. Es muss Werbung gemacht werden. All diese Kosten können bei einer Tour auf mehrere Shows verteilt werden. Bei einem Einzeltermin müssen diese natürlich von den einmaligen Einnahmen gedeckt werden.

    Dazu kommt: eine Band ist Tontechnisch wesentlich einfacher zu handhaben als ein ganzes Orchester.

    Zählt man all diese Punkte zusammen ist die halbe Mio schnell zusammen…


  5. (5) Kommentar von Milchmädchen @ 5. November 2008, 20:39 Uhr

    @piecho: Das hatte ich nicht bedacht, erscheint mir aber sehr plausibel, danke.


  6. (6) Kommentar von Chikatze @ 6. November 2008, 01:05 Uhr

    @Lukas: Was hast Du gegen das Konzerthaus?

    Ich wäre gern dabei! :)


  7. (7) Kommentar von Jens @ 6. November 2008, 23:07 Uhr

    @Milchmädchen (3):
    Das man ein einzelnes Konzert nicht mit einem Konzert aus einer ganzen Reihe vergleichen kann, hat Piecho (4) ja schon erklärt.

    @Chikatze (5):
    Ich weiß nicht wie es Lukas sieht, aber es gibt einige Kritiker, die bemängeln, dass in Bochum ein Konzerthaus gebaut wird, obwohl es doch in der direkten Umgebung (Dortmund, Essen) schon welche gibt.


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