SPD-Parteitag wählt Frank-Walter Steinmeier und Franz Müntefering
Heute fand in Berlin ein außerordentlicher SPD-Bundesparteitag statt. Bei diesem Parteitag wurde Frank-Walter Steinmeier mit über 95 % der abgegebenen Stimmen zum Kanzlerkandidaten der SPD für die kommende Bundestagswahl gewählt.
Bei der letzten Wahl eines SPD-Kanzlerkandidaten durch einen Parteitag (1998 in Leipzig) erzielte Gerhard Schröder rund 93 %. Wenn Steinmeier und die SPD bei der Bundestagswahl 2009 auch rund 2 Prozentpunkte mehr erzielen als Schröder und die SPD damals 1998 wäre das schon einmal ein gutes Zeichen.
Außerdem wurde Franz Müntefering (erneut) zum Vorsitzenden der SPD gewählt. Seine 85 % sind auf den ersten Blick natürlich schlechter als die 95 % von Steinmeier, aber insgesamt gesehen auch ein gutes Ergebnis.
Übrigens: Laut DerWesten sieht das Ergebnis bei Franz Müntefering wie folgt aus:
Der 68-Jährige bekam 403 von 475 gültigen Stimmen. 50 Delegierte stimmten mit Nein, 22 enthielten sich. Dies entspricht einer Zustimmung von 84,8 Prozent.
Würde man also die CDU-Methode verwenden (bei der Enthaltungen nicht mitgezählt werden) hätte Müntefering nicht rund 85 % sondern rund 89 % bekommen.
PS: Das verwendete Bild stammt von parteitag.websozis.de.
Da geifert aber ein Wesen der Agenda 2020 entgegen!
Schockschwerestnot!
Welch Terror! Stromvergeudung!
Das ist für beide Kandidaten ein gutes Ergebnis. Ich beglückwünsche beide zu Ihrer jeweiligen Wahl und wünsche Frank-Walter Steinmeier, dass er nur bis zur Bundestagswahl „Kandidat“ bleibt. Franz Müntefering möge Kraft und Geschick haben, den Wahlkampf für alle verständlich zu gestalten (nicjht zu zurückhaltend, im Wahlkampf ist die CDU kein Koalitionspartner, sondern politischer Gegner. „Die Politik ist gut, die Partei auch. Glückauf!“
@Ernst-August Büker (2):
Nach der Wahl streicht man dann das „kandidat“ aus dem Wort „Kanzlerkandidat“. :)