Die Ruhr Nachrichten zeigen vernünftige Karteneinbindung im Lokaljournalismus
Über die Verwendung von geographischen Informationen in im Internet veröffentlichten Zeitungsartikeln habe ich bereits das eine oder andere Mal am Beispiel von DerWesten, dem Internet-Portal der WAZ-Mediengruppe, geschrieben.
Bisher fand ich die Implementierung von solchen geographischen Informationen nicht unbedingt gelungen (wenn die Möglichkeiten überhaupt genutzt wurden), doch jetzt habe ich ein recht aktuelles Beispiel gefunden, wie man das ganze gut lösen kann.
Im Olfener Teil der Ruhr Nachrichten fand sich vor ein paar Tagen der Artikel Neue Klage gegen K 9 n, in dem es um eine Klage gegen den Bau einer Kreisstraße geht.
Schaut man sich den Artikel im Internet an (siehe den rechts abgebildeten Screenshot von www.ruhrnachrichten.de), dann fällt einem die unterhalb des Artikels abgebildete Landkarte auf. Diese Landkarte stammt von Google Maps und wurde in den eigentlichen Artikel eingebunden und zeigt den geplanten Streckenverlauf der besagten K 9 n (in blau) inklusive den Wohnorten der Klägern in dem Fall und den Streckenverlauf einer in direkter Nachbarschaft geplanten Straße (in rot).
Man kann sich jetzt darüber streiten, ob man über eine solche Karte direkt den Wohnort der Kläger anzeigen sollte oder nicht (ich halte es für vertretbar, vor allem da dies eine Relevanz für die Klage hat), aber grundsätzlich muss ich die Ruhr Nachrichten für diese Karte loben:
Mit relativ einfachen Mitteln erfährt der Leser hier wichtige Informationen zum eigentlichen Artikel und auch die Verwendung von Google Maps ist zu begrüßen. Handelt es sich hierbei doch um quasi den Standard für Landkarten im Netz, der bei den meisten Internet-Besuchern bekannt sein dürfte und somit in Bezug auf die (übrigens recht einfache) Bedienung am wenigsten Probleme bereiten dürfte.
Das ist mal eine gute Variante um im Internet geographische Informationen einem Artikel hinzuzufügen!
Das ist wirklich mal eine nützliche Ergänzung, von der sich DerWesten mal ne Scheibe abschneiden kann.
Lizenzrechtlich einfacher wäre es wohl mit Open Source Map, wobei man da natürlich die Vollständigkeit der Karten beachten muss.
@Markus (1):
Was ist Open Source Map?
Sorry, es heißt natürlich Open Street Map: http://www.openstreetmap.org
Das ist ein Community-Projekt, an dem sich jeder beteiligen kann.
@Markus:
Das muss ich mir mal anschauen. Klingt ganz interessant.