Search:

Werbung:

Google+:

Archiv:


Jens Matheuszik — 20. Juni 2008, 01:22 Uhr

Herbert Grönemeyer beim Konzert für die Bochumer Symphonie auf dem Bochumer Marienplatz


Bochumer Symphonie: SpendenaktionGestern fand bekanntlich das kurzfristig anberaumte Konzert von Herbert Grönemeyer anlässlich der Spendenaktion „10.000 in 10 Wochen“ für das Bochumer Konzerthaus statt.

Bochum will bekanntlich ein Konzerthaus für die Symphoniker bauen, doch noch fehlt da einiges an Geld, welches durch Spenden bereitgestellt werden soll. Zuletzt wurden innerhalb von 10 Wochen 10.000 Spender gesucht, und wie man dem Bild, welches im Rahmen des Kurzkonzertes enthüllt wurde, entnehmen kann, wurde die Zahl der 10.000 Spender mehr als verdoppelt.

Doch fangen wir hier mal von vorne an:

Um 17.00 Uhr sollte die öffentliche Konzertveranstaltung auf dem Marienplatz beginnen und soweit ich das beurteilen kann, passte das auch zeitlich recht gut. Da meine Kamera anfing sich nicht mehr korrekt bedienen zu lassen und ich alles mögliche ausprobierte um das zu ändern, konnte ich nicht auf die Uhrzeit achten.

Als erstes betrat Bochums „First Lady“, die Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz (SPD), die Bühne und hielt eine launige und kurzweilige Rede – mit Betonung auf „kurz“, was vom Publikum positiv aufgenommen wurde. Die Begrüßungsrede, die von technischen Problemen beim Mikrofon begleitet wurden, habe ich mit meiner Kamera aufnehmen können. Meines Wissens dürften einer Veröffentlichung rechtliche Gründe nicht entgegenstehen – zur Sicherheit habe ich aber eine entsprechende Anfrage bei der Stadt Bochum gestellt.

Danach wandte sich dann Generalmusikdirektor (GMD) Steven Sloane ans Publikum und informierte auch kurzweilig und unterhaltsam über die Pläne der Spendenfinanzierung für das Konzerthaus Bochum. Zuerst hatte er jedoch eine schlechte Nachricht – jedenfalls für alle Portugal-Fans, denn er erklärte, dass Portugal heute bei der Fußball-EM verlieren würde. Nach Sloane betrat dann Herbert Grönemeyer die Bühne.

Als erstes spielte er – gemeinsam mit den Bochumer Symphonikern – sein Lied Land Unter. Als zweites (und eigentlich letztes) Lied beim Kurzkonzert spielte er natürlich sein berühmtes Lied Bochum, welches er mit dem Steigerlied (Glückauf, Glückauf…) begann.

Nach Bochum verließ er die Bühne und wurde jedoch durch die zahlreichen Rufe nach „Zugaben“ schnell wieder zurückgeholt. Danach äußerte er sich recht launisch über sein Bochumer Konzert im vergangenen Jahr. Er fand es sehr schade, dass die Bochumer Presse nicht geschrieben hätte, wie toll er gesungen hätte, sondern eigentlich nur, dass er Bochum nur einmal und nicht zweimal spielte. Das ganze ging dann sogar so weit, dass im nachher von anderer Seite „vorgeworfen“ wurde, dass er gar nicht Bochum gespielt habe – obwohl er das ja doch gemacht hatte (halt nur einmal und nicht auch noch in der Zugabe).

Da er sich das nicht weiter vorwerfen lassen wolle und weil er sowieso kein weiteres Lied geprobt hatte, erklärte er, dass er dann jetzt Bochum zum zweiten Mal singen würde – diesmal (noch mehr) mit dem Publikum. Das ganze bezeichnete er dann als öffentliche Probeaufführung und so richtete er auch schon mal Regieanweisungen ans Publikum.

Das ganze erledigte er so souverän und unterhaltsam, dass ihm langer Applaus sicher war. Ebenso erhielt er sehr viel Applaus, als seine „Ãœberraschung“ bekannt wurde, mit der er den Bau des Konzerthauses unterstützen wollte. So wird er nächstes Jahr im Juni im Bochumer Ruhrstadion ein Konzert geben, bei dem erhöhte Preise verlangt werden, um diesen „Aufschlag“ für das Konzerthaus zu verwenden. Gute Sache!

Nach dem zweiten Bochum spielte Grönemeyer noch die Takte von Oh wie ist das schön… und sang passend dazu – ein guter Schlußpunkt für die heutige Veranstaltung.

Rechtliche Probleme?

Neben der Rede von OB Ottilie Scholz habe ich auch beide Versionen von Herbert Grönemeyers Bochum, wie es auf dem Marienplatz dargeboten wurde, auf Video aufgenommen. Aus rechtlichen Gründen, werde ich diese jedoch nicht anbieten – da ich nicht genau weiß, ob dies überhaupt erlaubt ist. An und für sich müsste es erlaubt sein, da das Konzert an einem öffentlichem Ort stattfand. Aber wie mich nachher noch ruhrpoet informierte, könnte es auch noch GEMA-Probleme geben, so dass ich das lieber erst mal lasse.

Das diese Abwägung nicht jeder macht, sieht man aktuell bei diversen Videodiensten…


4 Kommentare »

RSS feed for comments on this post. TrackBack URI.

  1. (1) Kommentar von Nicole @ 20. Juni 2008, 13:44 Uhr

    Ich habe das erste „Bochum“ als Video aufgenommen und auch ein paar schöne Fotos gemacht, auch von unserer „First Lady“ (meiner Chefin ;-).
    Ãœbrigens, wenn ich dein Foto so sehe, haben wir nicht weit voneinander gestanden ;-).
    Für das Konzert nächstes Jahr will ich mir auf jeden Fall auch ne Karte holen.


  2. (2) Kommentar von Jens @ 20. Juni 2008, 17:31 Uhr

    @Nicole:
    Leider darf man diese Videos ja nicht veröffentlichen. Aber falls Du von Grönemeyer und/oder Scholz Fotos in besserer Qualität (also mehr Zoomfaktor) hast, kannst Du die mir vielleicht schicken, damit ich das im Beitrag nutzen kann?


  3. (3) Kommentar von Nicole @ 21. Juni 2008, 14:17 Uhr

    Ich kann dir gerne meine Fotos schicken und du kannst selbst schauen, was du davon gebrauchen kannst.

    Mail ist unterwegs.


  4. (4) Kommentar von Jens @ 22. Juni 2008, 17:04 Uhr

    Danke sehr! :)


Leave a comment

Line and paragraph breaks automatic, e-mail address never displayed, HTML allowed: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Mit dem Absenden eines Kommentars wird akzeptiert, dass der angegebene Name, die eMail-Adresse und die derzeit aktuelle IP-Adresse Ihres Internetanschlusses zusammen mit dem Kommentar gespeichert wird. Weiteres hierzu in den entsprechenden Datenschutzhinweisen.