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Jens Matheuszik — 20. Juni 2008, 06:23 Uhr

Deutschland im Halbfinale – oder: „Rudelgucken“ im Bochumer Bermudadreieck


Direkt nach Herbert Grönemeyers Konzert auf dem Bochumer Marienplatz machte ich mich gestern auf den Weg ins Bermudadreieck. Normalerweise wäre ich so frühzeitig genug dagewesen, dass man ohne Probleme den gewünschten Tisch (für neun Personen) irgendwo in einer der zahlreichen Kneipen mit Fußball-EM-Übertragung findet.

Diesen Gedanken hatten wohl auch einige hundert Konzertbesucher, denn während bei den letzten „Public Viewings“ oder „Rudelguckereien“ es reichte um kurz nach 18:00 Uhr (oder sogar später) da zu sein, war diesmal fast alles schon belegt. Nach einer Weile fanden wir dann aber ganz am Ende des Bermudadreieckes doch noch passende Sitzgelegenheiten, wo man auch durch große Schirme vor etwaigem Regen geschützt war. Was sich als sehr wichtig erwies – regnete es doch zwischenzeitlich sehr stark.

DerWesten im Bochumer BermudadreieckDort sah ich dann auch u.a. David Nienhaus von DerWesten, der dort mit einem Kollegen Stimmungsberichte aufnahm, die inzwischen auch im Westen zu sehen sind.

Das eigentliche Fußball-Spiel zwischen Deutschland und Portugal konnten wir in nicht wirklich guter Qualität sehen, da „unser“ Fernseher leider einen etwas gestörten Empfang hatte. Nichtsdestotrotz konnte man alle wichtigen Szenen einigermaßen gut erkennen und (nachher, nach dem dann die Bedienung einerseits die Lautstärke erhöht hatte und andererseits auch den richtigen Fernsehkanal einstellte) nachvollziehen.

Natürlich war der Jubel ob der frühen Führung und der anfänglichen Dominanz der Deutschen recht groß. Leider wurde dieses positive Gefühl durch den Anschlußtreffer der Portugiesen etwas getrübt, doch insgesamt gesehen haben Jogis Jungs Hansis Helden doch recht gut gespielt und verdient 3:2 gewonnen und sich damit für das Halbfinale qualifiziert. Es wird spannend werden, gegen wen es dann geht.

Direkt nach dem Spiel gingen dann die Jubelfeiern erst so richtig los, direkt aus dem Parkhaus an der Spitze des Bermudadreieckes kamen diverse fahnenbehangene und hupende Autos, die sich in die Autokorsi einreihten, die schon durch Bochums Innenstadt fuhren.


4 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von Robert aus Wien @ 20. Juni 2008, 08:30 Uhr

    Autokorso … das ist ein Phänomen, dass ein Österreicher (leider) nicht macht. Bei Siegen der Türkei oder Kroatiens gibt es zwar immer lange Reihen hupender Autos, aber nie bei Österreichern – moment liegt vielleicht einfach daran, dass wir so selten gewinnen …


  2. (2) Kommentar von Nicole @ 20. Juni 2008, 09:09 Uhr

    Ich war nach dem Konzert erst noch im Büro. Habe bei einer Freundin das Spiel gesehen. Habe in den letzten Minuten gebibbert, dass die Portugiesen nicht noch für das 3:3 aufholen und es in die Verlängerung geht. War wirklich ein klasse Spiel. Das habe ich bei den letzten zwei echt vermisst.
    Jetzt geht es dann am Mittwoch ja weiter :-)


  3. (3) Kommentar von Lisa @ 20. Juni 2008, 14:59 Uhr

    Frauen und Fußball?
    Das Frauen Fußball spielen können wissen wir spätestens durch unsere Weltmeisterinnen.
    Aber als Fan?
    Bei der WM 2006 hat man schon die ein oder andere beim Rudelgucken (damals noch Public Viewing) gesehen, aber jetzt sind sie da unsere weiblichen Fans, unsere Rudelguckerinnen.
    Und wie man hört ist die Stimmung nicht nur besser, sondern auch gewaltfreier, muss wohl an weniger Testosteron in der Luft liegen.
    Die hübschesten, frechsten und lustigsten Rudelguckerinnen gibt es jetzt auch im Internet unter http://www.rudelguckerinnen.de.
    Selbstverständlich mit einer Wahl zur Rudelguckerin 2008.


  4. (4) Kommentar von Jens @ 20. Juni 2008, 17:32 Uhr

    @Robert (1):
    Wenn Ihr mehr gewinnt, gibt es das vielleicht demnächst auch öftes.

    @Nicole (2):
    Ja, am Ende war das wirklich ein Zittern!

    @Lisa (3):
    Das Frauen auch sehr gute Fans sind hat ja nie irgendwer bestritten.


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