Gelesen: c’t special Mac
Mitte April brachte der Heise-Verlag das c’t special Mac auf den Markt, welches ich mir auch recht schnell gekauft habe.
In einem Kommentar bat Bosch mich, noch ein paar Sätze diesem Special zu widmen. Dem will ich jetzt doch noch nach kommen – auch wenn’s fast einen Monat gedauert hat.
Das lag aber nicht am c’t special Mac, sondern eher an fehlender Zeit bei mir. Aber aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben, und zeitlich passt das jetzt auch recht gut, da vorgestern bekannt wurde, dass das Sonderheft, welches sich anscheinend sehr gut verkauft, nachgedruckt wird.
Nachfolgend jetzt eine Inhaltsangabe und meine Meinung zu diesem Heft:
Die ersten rund 20 Seiten widmen sich den diversen Macs: Von iMac über Mac mini und MacPro über MacBook (Pro) hin zum MacBook Air. Diese Informationen sind natürlich primär für die Leser interessant, die noch keinen Mac besitzen. Wer gerade keinen Mac kaufen will, der braucht diese Zusammenstellungen eher nicht.
Nach der Hardware geht es um die Software. Dort wird man über das System Mac OS X informiert, über die Möglichkeiten Windows auf Apple-Rechnern auszuführen (via Boot Camp oder Virtualisierungssoftware wie Fusion oder Parallels) und dann geht es um diverse Mac-Anwendungen. Hier wurde es dann für mich zum ersten Mal richtig interessant, z.B. der Workshop zum Thema Videoschnitt von iLife ’08. Auch der Test von Microsoft Office:mac 2008 ist sehr interessant – und vor allem auch die Empfehlung eher darauf zu verzichten bzw. auf eine neue Version zu warten und statdessen lieber über Boot Camp oder einen Virtualisierer das Windows Office zu verwenden.
Im „Software-Bereich“ des Specials werden dann noch schlußendlich einige der Programme, die auf der mitgelieferten DVD zu finden sind, vorgestellt und da sind einige wirklich sinnvolle Tools dabei. Direkt danach folgt dann das Thema Multimedia, wo man vor allem auf seine Kosten kommt, wenn man sich einen iPod anschaffen will, denn auch hier folgt einer der etwas längeren Hardware-Vorstellungen (neben Apple TV und u.a. dem iPhone nebst Tuningtipps).
Schon interessanter sind die folgenden Praxis-Artikel in denen man z.B. erfährt wie man Mac OS X kindersicher konfigurieren kann, wie die ersten Schritte mit der Unix-Shell (dem Terminal) ablaufen, wie man den Automator für Makros nutzen kann und und und. Außerdem gibt es noch 55 Fragen nebst Antworten aus allen Bereichen, bevor das Sonderheft schon ändert.
Meine Meinung
Wer sich für einen Apple interessiert und derzeit nur Windows-Rechner benutzt – für den ist dieses Heft sicherlich eine sehr gute Wahl. Vor allem dürften hier dann die Videos auf der DVD (Tutorials zu Mac OS X 10.4 (Tiger) und 10.5 (Leopard)) interessant sein.
Für schon-Apple-Besitzer sind natürlich diese Vorstellungsstrecken eher uninteressant.
Am besten gefielen mir die Praxis-Artikel, die vorgestellten Tools von der DVD und auch die 55 Fragen am Ende. Natürlich hätte ich all diese Sachen mir auch via Internet zusammen suchen können, aber hier habe ich das ganze endlich mal ordentlich auf einer Stelle und mit einer Haptik verbunden, mit der kein Apple Mac konkurrieren kann – denn ich gehöre zu den Leuten, die längere Textinformationen lieber in der „Holzvariante“ offline lesen als auf einem Monitor.
Insofern muß man als schon-Apple-Besitzer sich meiner Meinung nach überlegen ob der Kauf sich lohnt. Ich persönlich bereue es jedoch nicht, kann jedoch verstehen, wenn einige denken, dass das ganze zum Teil wie die „Sonderheft gewordene Prospektabteilung von Apple“ aussieht.
Danke nochmals für den kurzen Bericht. Auf Deine Empfehlung hin hatte ich mir das Heft auch besorgt Da ich erst vor wenigen Wochen von Fenster auf Apfel umgestiegen bin, war es für mich zum Teil recht hilfreich. Glaube jedoch auch, dass das Blatt für diejenigen, die schon lange auf dem Mac unterwegs sind, eher uninteressant sein dürfte.
Für Einsteiger ist das Heft sicher eine gute Orientierung. Ich habe es mir in der Bahnhofsbuchhandlung auch angeschaut, und mich jedoch geärgert, dass ich nichts zum „kleinen“ MacBook Pro (mit der 256 MB Grafikkarte zu 1799 EUR) drin gefunden habe. Es waren nur die beiden großen Brüder drin vertreten. Da ich mir das o.g. MacBook Pro grade anschaffen wollte hatte die Zeitschrift für mich wenig Nutzen.
Btw: in einer der letzten Ausgaben der MacLife (ich glaube im März) war eine sehr schöne Auflistung aller Apple-Notebooks enthalten, die jemals erschienen sind, inkl. realistischer Gebrauchtpreise…
@bosch:
Ja, ich denke man kann die Zielgruppe recht deutlich mit Einsteigern bzw. potentiellen Umsteigern umreißen. Sonst würde ja auch nicht extra beworben, dass die DVD mit den Videos auch unter Windows lauffähig ist.
@Gunnar:
Ist mir gar nicht aufgefallen, dass in dem Hardwarereigen ein Gerät fehlte.