Blackberry-Hersteller RIM soll sich für den Standort Bochum interessieren
Nach der geplanten Schließung des Nokia-Werkes in Bochum gibt es nun einen Lichtblick für Bochum:
Erst war es nur ein unbestätigtes Gerücht, welches u.a. auch durch Stellenanzeigen angefeuert wurde, doch jetzt berichtet auch DerWesten aufgrund einer Focus-Meldung, dass der Blackberry-Hersteller nach Bochum kommen will.
So heißt es in dem Artikel:
RIM-Sprecher Arno Glompner sagte laut «Focus», das Unternehmen suche in verschiedenen regionalen Wissenschaftsinstitutionen nach talentierten Kandidaten. «Wir wollen in Europa ein Zentrum für Forschung und Entwicklung eröffnen. Da ist die Stadt Bochum eine interessante Option».
Das wäre sicherlich etwas, auch wenn RIM im Forschungszentrum „nur“ Ingenieure beschäftigen will. Aber auch diese sind natürlich von der Nokia-Entscheidung betroffen.
Hoffentlich wiederholen die öffentlichen Stellen (Stadt, Land, Bund) nicht ihre bei Nokia gemachten Fehler – denn wenn irgendwas subventioniert werden sollte, dann bitte nur die Infrastruktur vor Ort (falls dies notwendig ist). Direkte Subventionen für ein Unternehmen sind in diesem Bereich langfristig nicht sinnvoll, wie der Fall Nokia gezeigt hat.
Weder *blackberry*, noch sonstwer interessiert sich für Nokia-Bochum – sondern nur dafür, um irgendwelche „Standortbedingungen“ stimmen oder nicht.
Wenn Gruppen mit geringenen „Partizipationsmglichkeiten“ wie geringqualifizierte Montagearbeiter gerfödert werden sollen, so ist das „unsere“ Aufgabe, die Aufgabe der Gesellschaft.
Diese (Ruhrgebiets-)Nabelschau kommt nicht überall gut an. Vor allem nicht in Ostdeutschland, wo der brain-drain herausragender Talente gen Westen, auch zu Firmen in NRW, weiter anhält.