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Jens Matheuszik — 10. Februar 2008, 21:24 Uhr

Gelesen: Michael Crichton – Airframe


Airframe von Michael CrichtonZu Beginn des Romanes Airframe von Michael Crichton kommt es auf einem Pazifikflug an Bord einer Norton Aircraft-Maschine zu Problemen die zu zahlreichen Verletzten und sogar einigen Toten führen.
Die darauf routinemäßig durchzuführenden Untersuchungen werde durch die Hauptprotagonistin Casey Singleton geleitet, die beim Hersteller des betroffenen Flugzeugmodells für die Qualitätssicherung verantwortlich ist.

Während man normalerweise für solche Untersuchungen aufgrund umfangreicher Tests einige Wochen einplant, muss es diesmal schnell gehen, da Norton kurz vor einem Milliarden-Vertrag mit China steht, der in Gefahr gerät, sollte sich herausstellen, dass die Probleme konstruktionsbedingt sind.

Doch auch wenn Singleton im Interesse von Norton die Wahrheit versucht herauszufinden, gibt es scheinbar Gegner, die auch vor persönlichen Attacken nicht zurückscheuen. Als dann auch noch das Fernsehen sich einschaltet und ein anonymes Videband zugesandt bekommt, wird es immer komplizierter für Casey Singleton.

Bewertung

Die Geschichte selbst klingt erstmal nicht wirklich spannend – Flugzeugunfälle gibt es immer wieder mal. Michael Crichton legte jedoch vor über 10 Jahren mit Airframe einen formidablen Roman hin, der spannend geschrieben wurde.
Außerdem geht es in der Geschichte nicht nur um die Aufdeckung eines Unfalls, da Crichton in dem Roman auch Elemente der Wirtschaftskriminalität eingeflochten hat. Auch zeigt sich Crichton im Roman Airframe von einer medienkritischen Seite, da er die Rolle der Medien, insbesondere des Fernsehens, sehr kritisch beschreibt.

Mir gefiel vor allem, wie Crichton es geschafft hat, in den Roman immer wieder interessante Informationen einzubinden – man lernt dadurch einiges über den Bau von Flugzeugen und warum Flugzeuge grundsätzlich die sichersten Verkehrsmittel der Welt sind.

Aus heutiger Sicht sind einige der Elemente der Geschichte zwar etwas veraltet, aber da der Roman schon 1996 erstmalig veröffentlicht wurde, kann man ihm das schlecht ankreiden.


5 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von katha @ 10. Februar 2008, 22:10 Uhr

    Guck dir mal das wordpressplugin „nowreading“ an falls du oefter liest :)


  2. (2) Kommentar von Klaus Lübke @ 10. Februar 2008, 22:46 Uhr

    Mich hat an dem Buch die latente Fremdenfeindlichkeit gestört. Die Chinesen wollen die Perle der US-Industrie entführen, auf Kosten des Amerikanischen Arbeiters.

    In der realen Welt kommen die Heuschrecken doch eher aus den USA als aus China. Oder aus Finnland….


  3. (3) Kommentar von Jens @ 10. Februar 2008, 23:02 Uhr

    @katha:
    Das werde ich mir mal anschauen – lese nämlich schon recht häufig. Sitze auch schon an der nächsten Rezension.

    @Klaus Lübke:
    Ja, stimmt, dahingehend ist der Roman recht einseitig. Aber nicht nur gegen China, sondern auch gegen die bösen Europäer mit dem Airbus.

    Was ich aber faszinierend in dem Roman fand: Die Beschreibung der Stärke der dortigen Gewerkschaften. Das hätte ich mir in den USA nicht vorstellen können.


  4. (4) Trackback von jens.matheuszik @ 24. Februar 2008, 20:47 Uhr

    Flugzeuge im B(a)uch…

    Flugzeuge gehören zweifelsohne zu den faszinierendsten technischen Gerätschaften, denn der Traum vom Fliegen ist so alt wie die Menschheit. Während Daedalus und Ikarus es mit ihren selbst gebastelten Flügeln nicht geschafft haben, ist die mode…


  5. (5) Pingback von Airframe – Das fünfte Flugzeug: Flugzeuge im B(a)uch » Pottblog @ 31. Dezember 2010, 20:23 Uhr

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