1:0 für Hillary Clinton
Nein, damit beziehe ich mich nicht auf die Vorwahlergebnisse des sogenannten „Super-Tuesday“, bei denen Hillary Clinton anscheinend mehr Delegierte für sich gewinnen konnte als ihr innerparteiischer Konkurrent Barack Obama.
Ich beziehe mich damit auf die Newsletter der beiden möchtegern-Präsidentschaftskandidaten der demokratischen Partei:
Links sieht man einen Newsletter der Hillary Clinton-Kampagne.
In diesem speziellen Fall ist es eine eMail die vorgibt von Chelsea Clinton, der Tochter von Hillary Clinton, zu kommen.
Dahingehend bekommt man bei Hillary Clinton sowieso das volle Familienprogramm – neben Mails im Namen von Hillary Clinton (irgendwie logisch) bekommt man auch ab und zu Mails von Bill Clinton und wie in diesem Fall von Chelsea Clinton. Auch andere mehr oder weniger prominente Unterstützer von Hillary Clinton wie z.B. ex-NATO-General Wesley Clark schreiben schon mal für Hillary Clinton.
Das ist natürlich irgendwie faszinierend, wenn einem ein ex-US-Präsident anschreibt und sich – nach den Vorwahlen in New Hampshire – bei einem persönlich bedankt, was man alles geleistet hätte.
Außerdem haben die Hillary Clinton-Mails meiner Meinung nach eine optisch ansprechende Gestaltung – z.B. durch die Kopfgrafik „Hillary for President“ zu Beginn jedes Newsletters.
Anders sieht es bei den Newslettern von Barack Obama aus.
Abgesehen davon, dass Michelle Obama, die Ehefrau von Barack Obama, natürlich nicht den selben „Promifaktor“ wie Bill Clinton besitzt (wobei: bei einer US-Ausgabe des Dschungelcamps „Ich bin ein Star holt mich hier ‚raus!“ würde sie schon zu den bekannteren Promis gehören) bekommt man dort neben Mails von Barack Obama vor allem welche von Personen wie John Kerry und Edward Kennedy (siehe Abbildung rechts).
Was mich bei den Mails von Barack Obama wundert ist deren Farblosigkeit – das einzige was dort mal als Farbtupfer auftaucht (und insofern ist die abgebildete Mail eigentlich eine Ausnahme, da dort noch am Ende ein Bild drangepappt wurde) ist der „Donate“-Link, mit dem man irgendwelche Spenden leisten kann.
Ansonsten gibt es da nur reinen Text, der übrigens immer mit „Friend –“ beginnt, was mich zur Frage bewegt, ob diese doppelten Bindestriche irgendeine Bedeutung haben oder aus Versehen jemand statt eines Kommas oder Ausrufezeichen die Bindestriche mal getippt hat und vielleicht wurden seitdem diese Vorlagen nie geändert.
Alleine nach den Newslettern ist für mich klar – Hillary Clinton ist die bessere Wahl!
PS: Ja, dieser Beitrag ist nicht ganz ernst zu nehmen – da man als nicht-Amerikaner sowieso nichts mit der Wahl an sich direkt zu tun hat, kann man auch mal Aspekte wie die Gestaltung von Newslettern vergleichen…
Ich find’s faszinierend, dass in Amerika die letzten Jahrzehnte nur 2 Familienclans an der Macht waren und sein werden. Ich glaube da ändert sich nichts großartiges an der bisherigen Politik. Die alten Falken bleiben weiter an der Macht und Amerika hat wieder mal eine historische Chance vertan. Ich will nur kein Gejammer der Amis hören. Das gab’s schon nach dem sie das 2te Mal George W. Bush gewählt haben und ihnen vorher jeder gesagt hat, dass das ein Fehler ist.
Aus beruflicher Sicht würde ich sagen das Obama einfach nichts optisch verschönern muß und es Ihm wirklich um Inhalte geht, während bei Frau Clinton einfach viel Show um „weniger“ Inhalt gemacht wird.
Dafür ist sein Logo und die Modifizierungen dessen grandios.
Siehe:
http://www.underconsideration.com/speakup/archives/004262.html
Er ist der Protestant der Kirchen und sie die Katholikin. ;)
@jooonas:
Wie schon an anderer Stelle (*grins*) von mir geschrieben, sehe ich das doch sehr anders. Erstens tauscht sich bei einem US-Regierungswechsel nicht nur die oberste Ebene aus, sondern auch die unteren.
Zweitens würde ich nicht die Amtszeit eines Clinton mit der eines Bush vergleichen.
@Sebastian:
So kann man es auch sehen – übrigens mit dem Logo hast Du absolut recht, das sieht bei ihm schon wirklich besser aus. Aber es geht doch nicht um „viel Show“… *grins*