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Jens Matheuszik — 17. November 2007, 16:31 Uhr

Ich fahre wie ein LKW – und gewinne dadurch das Rennen gegen die Navigation


Navigationsgeräte sind ja unheimlich praktische Geräte. Die kennen zwar nicht unbedingt jeden Schleichweg und fahren manchmal etwas umständlich, aber wenn man sich in der jeweiligen Gegend gar nicht auskennt, sind sie eine gute Hilfe. Als ich das erste Mal ein Navigationsgerät benutzte war es das von meinem Vater und ich habe schnell eine nützliche Funktion kennengelernt:

Die Anzeige der voraussichtlichen Ankunft.

Fährt man los schätzt das Navigationsgerät wie lange es dauert und zeigt einem dann an, dass man vermutlich um beispielsweise 07.20 Uhr am Zielort ist. Je mehr man gefahren ist, um so mehr passt sich diese Vorgabe der Realität auf den Straßen an. Das schöne an dem älteren Navigationsgerät meines Vaters war es, dass man es bei normaler Verkehrssituation ohne Probleme „unterbieten“ konnte. Bei freier Strecke und mit normaler Fahrweise war man dann halt nicht um 07.20 Uhr da, sondern um 07.15 oder 07.10 Uhr. Irgendwie hat mich das immer „gefreut“, wenn ich die Vorgabe unterbieten konnte.

Mein eigenes Navigationsgerät ist da leider etwas unbarmherziger – obwohl ich als Fahrprofil „PKW langsam“ eingestellt habe, ist die Ankunftszeit unerbittlich. Wenn man Glück hat, dann kann bei einer längeren Fahrt, wenn die Strecke frei ist und man auf Autobahnen etwas schneller kann, die Anzeige nach unten gehen – ansonsten verharrt sie beharrlich auf dem anfangs errechneten Wert oder aber steigt. Was natürlich irgendwie „deprimierend“ ist.

Testweise habe ich jetzt mein Navigationsgerät so eingestellt, dass ich das Fahrprofil „LKW“ habe – und siehe da, ich habe den alten Effekt (sogar noch etwas verstärkt) wieder. Er zeigt mir eine Uhrzeit an und ich schaffe es fast immer sie zu unterbieten.

… und sollte ich demnächst eine Staustrecke fahren müssen, schalte ich halt auf das Fahrprofil „Radfahrer“ um. ;)


8 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von Kai Siering @ 17. November 2007, 17:13 Uhr

    *kicher* Sososo, bin ich also nicht allein mit diesem »Anreiz«, das Gerät zu schlagen ;)

    Früher war sowieso alles besser, da waren auf 300 km noch 30 Minuten drin — heute, die Zielzeiten haben sich nur marginal zwischen meinen verschiedenen Navi-Generationen nach unten bewegt, kann ich froh sein, ohne Zwischenstopp die Zielzeit zu packen. A2, A30, A252, A7, A27, … ’n Schnitt von 100 ist darüber mittlerweile schon »flott« :(


  2. (2) Kommentar von Unki @ 17. November 2007, 17:20 Uhr

    Das mit dem Fahradprofil laß mal. Das kann diverse fir Dich negative Seiteneffekte haben ;-)
    (Einbahnstraßen falschrum, maximale Route bis 200 KM etc) ….


  3. (3) Kommentar von Stefan @ 17. November 2007, 17:40 Uhr

    Tja, es gibt auch Geräte, die passen das Geschwindigkeitsprofil, mit dem sie die voraussichtliche Ankunftszeit errechnen, an das tatsächliche Fahrverhalten an… das gibt dann erstaunlich exakte Prognosen. Natürlich nur, wenn nicht gerade Vollsperrung ist oder man zwischen Motorrad und Auto mit Anhänger wechselt…


  4. (4) Kommentar von Muschelschubserin @ 18. November 2007, 12:13 Uhr

    Hauptsache das Gerät führt dich so nicht über Umwege auf Grund von zum Beispiel zu niedrigen Brücken oder Brücken und Straßen, die nur bis zu einem bestimmten Fahrzeuggewicht befahrbar sind. *g*


  5. (5) Kommentar von Briefeschreiber @ 18. November 2007, 15:47 Uhr

    ich möchte die ankunftsanzeige auch immer schlagen. was zur folge hat, dass ich gerne mal schnell fahre (tolle ausrede, huh?)

    ich hab allerdings das problem, dass sich meins nicht umstellen lässt. und scheinbar eine penetrant hohe durchschnittsgeschwindigkeit von 130 km/h voraussetzt.

    ich habe nur nachts oder an sonntagen eine chance…. was mich vom probieren nicht sonderlich abhält.

    als positive folge würde ich aber werten, dass ich weniger pausen einlege, seit ich das teil habe. ;o)


  6. (6) Kommentar von Jens @ 18. November 2007, 17:29 Uhr

    @Kai:
    Irgendwie erinnert mich das an ein Videospiel. Dennoch sollte man natürlich verkehrssicher fahren und insofern ist eine langsamere Einstellung besser, weil man dadurch nicht zum Schnellfahren verleitet wird.

    @Unki:
    Gutes Argument. Ich glaube es gibt aber noch die Option Motorroller. ;)

    @Stefan:
    Nee, das macht mein Gerät sicherlich nicht. Dafür ist es zu einfach.

    @Muschelschubserin:
    Naja, auf Verkehrsschilder und tiefhängende Brücken würde ich als Autofahrer ja doch noch achten.

    @Briefeschreiber:
    Dann hol Dir eins mit Navigontechnik, da müßte es gehen.


  7. (7) Kommentar von Rob @ 18. November 2007, 21:44 Uhr

    Ich muss sagen, ich achte gar nicht so genau auf die angegebene Ankunftszeit… Ich bin schon so unglaublich dankbar, dass ich mich nicht mehr ständig verfahre! WANN ich dann ankomme, spielt keine Rolle, DAß ich ankomme ist schon Trost genug ;-)

    Vor allem in fremden Großstädten hab ich das Navi schätzen gelernt…

    Apropos – ist nicht mal ein allzu eifriger Navi-Jünger in das Hamburger Hafenbecken gefahren, weil er sich im Dunkeln allzu sehr auf die sympathische Frauenstimme verlassen hat? :-)


  8. (8) Kommentar von Jens @ 21. November 2007, 22:22 Uhr

    @Rob:
    Das ist natürlich auch ein Punkt, das man überhaupt vernünftig ankommt.

    Von dem Hafenbecken-Menschen habe ich auch mal gehört. Ob das wirklich so war: Weiß ich nicht, aber man sollte halt immer doch auf die Umgebung achten und nicht bedingungslos der Stimme folgen.


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