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Jens Matheuszik — 11. November 2007, 12:23 Uhr

Michael Konken vom Deutschen Journalisten-Verband hat keine Ahnung…


… und das ist noch harmlos und nett formuliert.

Bei Onlinejournalismus.de findet man den Artikel “Müll von Qualität trennen”: Rede des DJV-Bundesvorsitzenden, der sich mit der Rede Michael Konkens, seines Zeichens DJV-Vorsitzender auseinandersetzt.

In einem Teil der Rede heißt es:

„Blogs sind meines Erachtens nur in ganz wenigen Ausnahmefällen journalistische Erzeugnisse. Sie sind eher der Tummelplatz für Menschen, die zu feige sind, ihre Meinung frei und unter ihrem Namen zu veröffentlichen.“

Diese Sätze zeugen von so viel Unkenntnis:
Wenn man über so ein Thema spricht, dann sollte man doch wissen, dass es so etwas wie eine Impressumspflicht gibt. Bei vielen Blogs weiß ich doch viel eher wer das geschrieben hat als z.B. bei Artikeln in irgendwelchen Zeitungen wo manchmal nicht einmal Autorenkürzel zu finden sind.

Mit dieser Aussage die so kaum etwas mit der Realität zu tun hat qualifiziert er sich als MdB und könnte auch der Vorratsdatenspeicherung zustimmen…

PS: Ãœbrigens wo wir gerade beim Thema Impressum sind:
Gut, dass es vor über 2000 Jahren noch keine Blogs mit Impressumpflicht gab


8 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von Volker @ 11. November 2007, 17:06 Uhr

    “Blogs sind meines Erachtens nur in ganz wenigen Ausnahmefällen journalistische Erzeugnisse. Sie sind eher der Tummelplatz für Menschen, die zu feige sind, ihre Meinung frei und unter ihrem Namen zu veröffentlichen.”

    Also ich gebe meinen Senf dort, und auch in Internetforen NUR unter der Nennung meines Namens zur Kenntnis.
    Ich denk mal, der Herr hat keinen richtigen Zugang zu dem Medium Internet gefunden!

    P.S.: Im Dezember ist in Dortmund ein Bloggertreffen, kommt ihr auch?


  2. (2) Kommentar von Jens @ 11. November 2007, 21:43 Uhr

    @Volker:
    Ich sehe das ähnlich – und bei Blogs kommt man ja eh an die Namen ‚ran.

    Bloggertreffen: Wann, wo, wer, (warum *g*)? Ach ja, „ihr“ ist nicht notwendig, hier schreibe primär nur ich. ;)


  3. (3) Pingback von onlinejournalismus.de - Das Magazin zum Thema » Blog Archive » “Müll von Qualität trennen”: Rede des DJV-Bundesvorsitzenden @ 12. November 2007, 13:11 Uhr

    […] Pottblog, Jens Matheuszik: Michael Konken vom Deutschen Journalisten-Verband hat keine Ahnung… […]


  4. (4) Pingback von Telagon Sichelputzer - Journalismus: Tag des jüngsten Gerichts @ 12. November 2007, 16:32 Uhr

    […] Deutschland steckt in einer Krise. Einer der oberen Herren des Deutschen Journalisten Verbandes (DJV) erregt die Gemüter mit seinen Äußerungen. Das Echo kommt schnell und gerecht aus der pressetechnisch irritierten, spezialisierten ideologisch aversierten Blogosphäre. […]


  5. (5) Pingback von mein-parteibuch.com » Michael Konken macht den Larry @ 13. November 2007, 01:35 Uhr

    […] hat Michael Konken dann nicht nur noch Aufmerksamkeit vom Pottblog, der Blogbar, und Falk Lüke beschert, sondern auch prompt noch für einen “Baron der […]


  6. (6) Kommentar von king balance @ 14. November 2007, 12:25 Uhr

    Wären die Medien (Presse, Funk, Fernsehen) die vierte Macht im Staate gäbe es sicher weniger Blog’s die sich mit den Problemen auseinandersetzen. Die Rede von M. Konken (DJV-Verbandstag 2007) zeigt doch klar das er das erkannt hat, nur kann er damit nicht umgehen. Gegenöffentlichkeit war bis web2.0 ein Fremdwort in Deutschland.


  7. (7) Trackback von Peterchen weiß Bescheid @ 17. November 2007, 10:52 Uhr

    Der Herr Konken und die Schmierfinken…

    Er hatte also offensichtlich entweder keine Zeit oder keine Lust, sich selber einen Eindruck zu verschaffen, zu recherchieren, wie die Jounalisten dazu sagen. Und das halte ich schon für fragwürdig. Ich verstehe ihn aber schon. Er möchte wieder gew…


  8. (8) Pingback von DJV-Boss verunglimpft Blogger: Reaktionen | Fokus-ErfolgFokus-Erfolg @ 15. Februar 2014, 11:56 Uhr

    […] Pottblog, Jens Matheuszik: Michael Konken vom Deutschen Journalisten-Verband hat keine Ahnung… […]


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