Cottblog – Freitag, 31.08.2007
Die dritte und letzte Woche meines Cottbus-Aufenthaltes ist inzwischen vorbei. Die vergangenen zwei Wochen wurden schon in entsprechenden Cottblog-Beiträgen dokumentiert, jetzt folgt die dritte und letzte Woche.
Freitag, 31.08.2007
Der letzte Tag in Cottbus!
Natürlich freute es vor allem die Leute von uns, die schon länger dort waren (und nicht erst vor kurzem angereist waren), dass es endlich wieder Richtung Heimat geht. Nichtsdestotrotz war es natürlich schade, dass man die lieb gewonnenen Kollegen aus Cottbus verlassen musste, die uns mit einem selbstgeschnürten „Cottbus-Care-Paket“ (bestehend aus Cottbuser Spezialitäten wie auch den berühmten Spreewaldgurken) beglückten.
Da überlegt man sich jetzt schon, was man bei deren „Gegenbesuch“ in Bochum demnächst mitgibt (Kasten Fiege? die echte Currywurst-Sauce von Dönninghaus?).
Doch diesmal sollte die Rückfahrt nicht so reibungslos ablaufen wie an den bisherigen Tagen. Auf der A2 bei Rehren (hinter Hannover von Cottbus aus kommend) gab es den üblichen „Wir nehmen mal eine Spur weg“-Stau, der jedoch relativ harmlos war. Danach meldete sich das Navi(gationsgerät) und teilte mit, dass irgendwo in ca. 180 km Entfernung eine „Störung“ (zumeist ist mit dieser Umschreibung ein Stau gemeint) sei, die zu einer Verzögerung von 15 Minuten führen würde.
15 min mehr oder weniger bei einer ca. sechsstündigen Fahrt ist eigentlich auch egal, so dass wir den Vorschlag der Alternativroute ignorierten. Keine halbe Stunde später kam jedoch dann der Hinweis, dass es eine weitere Störung geben würde, die diesmal zu einer Verzögerung von ca. 45 Minuten führen würde. Da entschieden wir uns dann den Ratschlägen des Navi zu folgen und lernten ab der Ausfahrt Beckum einige Städte im Kreis Warendorf kennen, die ich noch nicht einmal namentlich (als Stadt) bisher kannte (z.B. Roland).
Dann ging es rund – denn alle 5 Minuten entschied sich das Navi aufgrund neuer und weggefallener Störungsmeldungen die Route neu zu berechnen. Zwischenzeitlich wollte er sogar über Land an Olfen vorbei und dann über die B 235 via Datteln und Castrop-Rauxel nach Bochum fahren. Hätte er diese Strecke wirklich am Ende gewählt, wäre ich auf ca. 200 m Entfernung am Haus meiner Eltern in Olfen vorbeigekommen und hätte (da ich dort sowieso am Wochenende hin musste) z.B. schon einmal meine Tasche abliefern können.
Doch durch eine neue Routenberechnung näherten wir uns nur auf ca. 20 km Olfen, denn nachdem wir bei Ascheberg auf die A1 gefahren sind konnten wir am Kreuz Münster auf die A43 und dann von dort aus relativ ohne Probleme (an diversen Staus auf anderen Autobahnen; das Display des Navis zeigte fast nur Stausymbole im Ruhrgebiet an) nach Bochum fahren. Auf dem Weg von Münster nach Bochum sind wir auf der A43 übrigens auch an der Abfahrt „Olfen“ vorbeigekommen. Kleiner Hinweis: Wer nach Olfen fahren will, sollte lieber wo anders herfahren – das ist nicht wirklich eine Abfahrt für Olfen…
Mehr als eine Stunde später als geplant kamen wir dann endlich in Bochum an, wo ich zuerst einen Kollegen absetzte der noch einen Termin hatte. Danach wollte ich dann den Dienstwagen ordnungsgemäß im Parkhaus abstellen was leider nicht ging – das Parkhaus war zu und leider erreichte ich über die Gegensprechanlage auch niemanden. Ich überlegte mir schon wo ich den Wagen stattdessen abstellen solle, doch da kam dann gerade der Pförtner von seiner Toilettenpause zurück und ich konnte den Wagen doch schon (wie vorher von mir im Ãœbergabeprotokoll angekreuzt) auf den richtigen Platz stellen.
Gemeinsam mit der neuen Kollegin (die ich erst am Donnerstag morgen kennengelernt hatte) gingen wir dann in ihr Büro, um da etwas am Computer zu kontrollieren, was jedoch leider nicht ging, da die Kennungen schon auf das neue Büro umgestellt waren.
Bevor wir dann jedoch ins neue Büro (am neuen Standort) fuhren nutzte ich die Gelegenheit mit einem der Technik-Ansprechpartner den Sachstand („es läuft“) zu besprechen, was die Kollegin dazu nutzte die wahrscheinlich letzte Zigarette vor dem Rauchverbot in der kleinen Raucherzone in der Nähe des Eingangs zu rauchen – denn einen Tag später (01.09.2007) trat das strikte Rauchverbot in Kraft.
Danach fuhren die Kollegin und ich (in ihrem Wagen) ins neue Büro und trafen dort die vier Kollegen die vor uns aus Cottbus (ca. 20 Minuten eher) abgefahren waren. Diese hatten nicht die vorgeschlagenen Alternativrouten gewählt und sind mitten im Ruhrgebiet in einige dicke Staus (aufgrund umgefallener LKWs etc.pp.) geraten und waren gerade fünf Minuten vor uns am neuen Büro. Wir waren also durch die Neuberechnung deutlich schneller – insofern lohnt es sich doch aufgrund des Navis mal eine Alternativroute zu nutzen.
Als ich dann jedoch endlich zu Hause war war ich auch froh, dass endlich der Tag sein Ende gefunden hatte.