„Nur wenige meiner besten Kunden…“
Gestern hatte ich einen dicken Papp-Umschlag bei mir im Briefkasten, der sich schnell als aktuelle Werbung des Bochumer Lotterieveranstalters bzw. -vermittlers Norman Faber herausstellte.
Mir wurde irgendwas in Sachen Norddeutsche Klassenlotterie (NKL) (das sind die, die im Gegensatz zu ihren südlichen Geschwistern eben nicht mit Günther Jauch und dessen 5 Millionen-SKL-Show werben) zugeschickt.
Merkwürdig fand ich ja das Format – ein mindestens 1 cm dicker Pappumschlag. Es stellte sich nachher heraus, warum der so dick war – da waren nämlich vier kleine Schokoladentäfelchen von Hachez drin.
Ich zitiere dazu aus dem Anschreiben:
[…] Und damit Sie auf jeden Fall aufmerksam sind, habe ich einige tausend Tafeln Nuss-Krokant-Spezialschokolade von Hachez herstellen lassen (gibt es in dieser Mischung nicht zu kaufen!) und mit selbst erstellten Glückssymbolen bedruckt! Nur wenige meiner besten Kunden kann ich damit so persönlich anschreiben wie Sie heute.
Damit ist mein Brief zuerst einmal ein Dankeschön von mir für Sie als mein Kunde. […]
Also die Schokolade war ja lecker, aber wenn ich einer der „besten Kunden“ bin, dann sehe ich schwarz für Faber. Ich habe da nämlich meines Wissens noch nie an einer von Faber vermittelten Lotterie teilgenommen.
Er hat anscheinend einige gute Kunden ;)
Das blöde Ding passt zudem kaum in die Briefkästen hinein.
Erkläre dann mal einem Kunden warum er wegen einer Werbung zum Schalter gehen muss weil es benachrichtigt wurde da ein briefkastenunkompatibeles Format ;)
@Silent:
Ja, es guckte bei mir auch ein wenig raus. Und ja, ich hätte mich auch geärgert, wenn ich deswegen zur Post hätte fahren müssen.