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Jens Matheuszik — 12. Juli 2007, 22:22 Uhr

Rolandsecker Gartengespräche – ein Nachtrag


Vorweg: Wie man bei dem unten verlinkten Beitrag von Daniel Fiene nachlesen kann, wünscht der Blogkritiker Hans Hoff sich, dass man alle Beiträge in Blogs um mindestens 50 % kürzt. Da bin ich ja mit dem ersten Beitrag komplett durchgefallen…

Nachdem ich heute nacht vor allem die Aussagen einiger Teilnehmer sinngemäß wiedergegeben habe, verweise ich erst mal auf die weiteren Beiträge:

Interessanter bzw. konstruktiver als das Blogbashing waren die Gespräche ‚rundherum:

Ob nun über gewisse Dokusoaps aus Pro Sieben (Gülcans Traumhochzeit), wo jemand von Pro Sieben angesichts der nicht ganz so tollen Quoten (hat sich aber wieder relativiert) gesagt haben soll, dass man „kaum die Hochzeit absagen kann“ (diese soll ja live im Fernsehen gezeigt werden).

***

Noch einmal zurück zu Hans Hoff:
Der Mythos, wonach in der Blogosphäre nur Männer wären ist wissenschaftlich widerlegt. Es ist meiner Meinung nach so, dass es viele gute Blogs von Frauen gibt. Wozu z.B. Kinokritiken in Zeitungen lesen, wenn es Anke Gröner gibt, deren filmischer Geschmack meinem – zumindestens in großen Teilen – nahekommt.
Doch „drängeln“ sich bloggende Frauen nicht unbedingt immer direkt nach vorne bzw. werden weniger beachtet. Ãœbrigens gibt es dieses Phänomen nicht nur bei Blogs sondern auch in der Politik, der Wirtschaft und im Journalismus. Welche überregionale Tageszeitung hat denn schon – außer der taz mit Bascha Mika – eine weibliche Chefredakteurin? Frauen haben es auch in der Medienbranche meiner Meinung nach immer noch schwerer, einfach weil sie Frauen sind. Und wenn es dann mal Frauen in solchen Führungspositionen gibt, dann gelten sie oft zu unrecht als Quotenfrau.

A propos Frauen: Bei der Podiumsdiskussion waren auch nur Männer zu sehen. Sollten die Rolandsecker Gartengespräche auf Wiedervorlage liegen, sollte man a) nicht auf Big Picture Rücksicht nehmen (kleiner Insider…), b) die Planungen bei Regen durchführen (damit dann analog beim eigentlichen Termin das Wetter schön ist), c) die GDL zum Streiken animieren und d) auch Blogger und Frauen aufs Podium lassen (am besten Bloggerinnen).

***

Steffen Grimberg, der bei der taz nicht der verantwortliche Medienredakteur ist (und darauf auch besteht), konnte nicht nur in seinem Vortrag einige Anekdoten zur Diskussion beisteuern, sondern auch da nach. Außerdem war seine Sichtweise bzgl. der Einstellung der taz nrw interessant. Er bedauert die Schließung auch sehr, glaubt jedoch, dass dies keine Auswirkung auf die taz selbst hat, da seiner Meinung nach kaum Abonnements deswegen gekündigt werden. Ich sehe das bekanntlich anders…

***

Wie Thomas Knüwer schon schrieb: Der Beitrag Blogger und Journalisten: Fingerübungen von Thomas Mrazek ist gelungen. Schade nur, dass ich erst jetzt sehe, dass in der aktuellen Insight ein Artikel über Mercedes Bunz vom Tagesspiegel steht.


4 Kommentare »

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  1. (1) Kommentar von Peter @ 13. Juli 2007, 10:51 Uhr

    Bezüglich der Länge meiner Artikel halte ich es mit Goethe:

    Es tut mir leid, daß mein Breif so lang geworden ist, aber ich hatte keine Zeit einen kürzeren zu schreiben.“

    Gruß aus Heidelberg in die Heimat!

    Peter


  2. (2) Kommentar von Peter @ 13. Juli 2007, 10:52 Uhr

    Es sollte natürlich „Brief“ heissen :-)


  3. (3) Kommentar von Jens @ 13. Juli 2007, 16:07 Uhr

    @Peter:
    Hehe, war schon ein Guter, der Goethe!


  4. (4) Kommentar von Briefeschreiber @ 15. Juli 2007, 18:43 Uhr

    es kommt bei solcherlei aber auch nix wirklich neues bei rum. erinnert mich an die immer wiederkehrenden steuererhöhungsambitionen im bundestag, die mit den immergleichen argumenten unterlegt werden und denen mit den immer gleichen argumenten widersprochen wird. :P


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