taz NRW hat 815 neue Abonnenten gewonnen
Die taz nrw, die Regionalausgabe der tageszeitung (taz) für Nordrhein-Westfalen, benötigt insgesamt 1000 neue Abonnements.
Ansonsten kann die taz nrw laut Beschluss des Vorstandes und des Aufsichtsrates nicht weiter existieren. Ãœber die damit verbundene aktuelle Kampagne zur Rettung, hatte ich ja schon einige Male geschrieben.
So wurde z.B. das Partnerabonnement zwischen taz und Westdeutscher Allgemeiner Zeitung (WAZ) unter dem Motto Wanne trifft Wannsee aufgelegt.
Nachdem die schwierige Lage der taz nrw kurz vor Ende der Abofrist noch einmal verdeutlicht wurde fing ich ja sogar an, via Blog Abonnenten zu werben bzw. ein Probe-Abo zu verlosen (siehe hier: I, II, III und IV).
Schicht im Schacht?
Am gestrigen Montag wurde in Berlin über die Zukunft der taz nrw verhandelt. Als Ergebnis konnte das taz nrw-Blog verkünden, dass es gelungen sei insgesamt 815 neue Abonnenten in drei Monaten zu werben.
Meiner Meinung nach eine beachtliche Zahl – die geforderte Summe von 1000 Abonnenten (quasi 10 % Zuwachs) war meiner Meinung nach etwas illusorisch.
Ob jetzt die taz nrw gerettet ist, das ist jedoch nicht klar. In der taz nrw vom Mittwoch soll darüber berichtet werden. Das jedoch Blogs keinen Redaktionsschluss haben ist bekannt und auf die Frage, warum das Ergebnis nicht schon im Blog verkündet wurde, schreibt Gereon Asmuth, Koordinator der taz nrw-Rettungskampagne, in diesem Kommentar folgendes:
„Liebe taz nrw-Fans,
hier steht noch nichts, weil wir noch nichts wissen. Aufsichtsrat und Vorstand haben gestern abend in Berlin getagt und hinter verschlossenen Türen einen Beschluss gefasst. Heute vormittag besuchen Vertreter von Aufsichtsrat, Vorstand und Chefredaktion die taz-Redaktion in Düsseldorf, um diesen die Beschlüssse mitzuteilen. Schließlich sollen die MitarbeiterInnen aus erster Hand erfahren, was mit ihre Arbeitsplätzen passiert. Bis dahin bitten wir noch um Geduld.“
Meiner Meinung nach vernünftig. Auch wenn ich persönlich das ganze etwas pessimistisch sehe – nach dem Motto „eine gute Nachricht hätte auch vorab verbreitet werden können“. Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt, also hoffe ich weiter. :)