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Jens Matheuszik — 3. Juli 2007, 16:05 Uhr

Mein Leserbrief zur Einstellung der taz nrw


Die taz nrw konnte zwar in der Rettungskampagne 815 neue Abonnenten für sich gewinnen, doch leider bestätigte sich das Gerücht über die Einstellung der taz nrw (siehe auch diesen Welt-Artikel).

Inzwischen hat auch das taz nrw-Blog das ganze bestätigt. Eine Diskussion dort ist leider aufgrund der zeitversetzten Freischaltung der Kommentare kaum möglich – und das, wo das taz nrw-Blog eines der wenigen aktiven Blogs der taz ist

Das ist ein Anlass für mich der taz in Berlin mal meine Meinung dazu mitzuteilen – ich gehe jedoch mal nicht davon aus, dass der Brief abgedruckt wird. Oder das man gar darauf reagieren wird – beim Aussitzen von solchen Briefen ist die taz ja schon im kohl’schen Sinne perfekt…

Sehr geehrte taz in Berlin!

Die Einstellung der taz nrw kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Erst wird eine unrealistische Forderung (1000 Abos in drei Monaten) aufgestellt (das bedeutet meines Wissens ein Plus von ca. 10 %!) und dann wird der relativ große Erfolg von 815 neuen Abos mal eben laut der Welt zu 500 Abos „heruntergerechnet“.

Herzlichen Glückwunsch! Sie hätten auch bei den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD dabei sein können: Die Gleichung 815 = 500 ist fast so sinnig wie der Kompromiss zwischen CDU/CSU (MwSt.-Erhöhung von 16 auf 18 %) und SPD (MwSt. soll gleich bleiben), woraus ja bekanntlich eine MwSt.-Erhöhung um 3 Prozentpunkte auf 19 % resultierte.

Außerdem ist es meiner Meinung nach sehr peinlich, dass man über das Ende der taz nrw erst aus anderen Medien, zuvörderst von Axel Springers defizitärer Welt erfahren durfte.

Ich bin gespannt ob die Gesamt-taz die berechtigterweise zu erwartenden Abokündigungen aus Nordrhein-Westfalen überleben wird.

Mit Grüßen,

Jens Matheuszik

Fragt sich nur, zu wann ich ein Sonderkündigungsrecht i.S. taz-Abbestellung nutze. Tue ich mir vielleicht noch die komplette Woche an? Könnte amüsant werden, damit man wenigstens die Leserbriefe dazu lesen kann (den da oben sicherlich nicht).


10 Kommentare »

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  1. (1) Trackback von Weblog der NRWSPD @ 3. Juli 2007, 16:32 Uhr

    TAZ NRW: Aus und vorbei!…

    Es hat alles nichts genutzt. Wie ich gerade aus der Redaktion erfahren habe, wird die TAZ NRW eingestellt. Damit bestätigt sich auch die Meldung von Welt online.
    Ich wünsche allen aus der Redaktion einen guten Job bei einer anderen Zeitung od…


  2. (2) Trackback von freakiest.de @ 3. Juli 2007, 22:54 Uhr

    Keine Zukunft für die TAZ nrw…

    Seit heute ist es klar: bis zum 31. August wird es die NRW Ausgabe der TAZ noch geben, danach ist Schluss. Leider dachte ich mir so etwas bereits. Somit ist die Rettungskampagne gescheitert.
    Liebe LeserInnen,
    der taz-Vorstand hat am Montag beschlossen,…


  3. (3) Kommentar von Christoph @ 4. Juli 2007, 00:03 Uhr

    hmmm ich meine die Leser können ja zurück schlagen: Wie wäre es mit folgender Kampagne … 10000 Kündigungen bis zum Jahresende wenn die taz nicht zurück rudert. Ohne Abos keine taz … das ist klar, jedoch gibt es doch wohl einen klaren Kundenwillen!


  4. (4) Kommentar von Jens @ 4. Juli 2007, 00:15 Uhr

    @Christoph:
    10000 Kündigungen – das wäre fast der gesamte NRW-Kundenstamm. Ich glaube zwar nicht, dass die alle kündigen werden, aber ein paar kenne ich schon davon. Zum Beispiel mich selbst.

    Wobei ich erst gekündigt habe, nachdem ich zwischen den Zeilen der Stellungnahme der taz nrw-Redaktion gelesen habe…


  5. (5) Kommentar von Langen-Vorberger @ 4. Juli 2007, 14:26 Uhr

    Neben dem regioanl Wichtigen – für mich ist es die wAZ , wiel sie viele soziale und psychologische Tendenzen aufzeigt und Alarmmeldungen bringt – habe ich keine Lust und kaum noch Geld für die taz gehabt.

    Manchmal hat’s mir Leid getan; dann aber wirder las ich offenkundig-postpubertären Quatsch in der taz.

    Gesegnet sei sie – in pace – taz-nrw.


  6. (6) Kommentar von Jens @ 4. Juli 2007, 22:56 Uhr

    @Langen-Vorberger:
    Manchmal habe ich mich auch über die taz geärgert, aber insgesamt gesehen bedaure ich die Einstellung sehr.


  7. (7) Kommentar von D.D. @ 18. August 2008, 00:54 Uhr

    M. und D.D. 18. August 2008
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    Leserbrief zum Artikel „El Kaida wirbt um Deutsche“

    Als Leser des „Main-Echos“ waren wir doch sehr verwundert, eine Anmerkung über die Beobachtung der „Linken“ durch den Verfassungsschutz in einem Artikel über El Kaida zu finden. Soll durch diese Platzierung eine Unterstützung der Aussagen von Erwin Huber anlässlich des Sommer-Interviews im ZDF stattfinden, der die „Linke“ ebenfalls in den Dunstkreis des Terrorismus bringen wollte? Diese Diffamierung einer demokratischen Partei, deren Angehörigen sich im Westen vornehmlich aus Gewerkschaftsangehörigen, ehemaligen SPD- und auch CDU/CSU-Mitgliedern zusammensetzt, zeigt uns deutlich, wie sehr diese neue politische Kraft von den etablierten, wirtschaftsnahen Parteien gefürchtet wird. Soll hier verhindert werden, dass endlich wieder soziale Gerechtigkeit für alle Menschen in diesem Land in den Mittelpunkt rückt, statt der Wirtschaftinteressen übermächtiger Konzerne? Wir hoffen, dass die bayerischen Bürger diese durchsichtigen Rufmordkampagnen durchschauen und dieser Form der Wahlkampftaktik eine Absage erteilen.


  8. (8) Kommentar von D.D. @ 18. August 2008, 00:56 Uhr

    Leserbrief
    D.D.
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    HAUSTIERE, HARTZ IV UND DIE HUNDESTEUER
    Da es sich bei der Hundesteuer um eine kommunale Aufwandssteuer handelt, können die einzelnen
    Städte und Gemeinden die Höhe dieser Abgabe eigenständig festlegen.
    Die Hundesteuer ist eine sehr alte Steuerart, diese wurde bereits 1810 in Preußen als so genannte
    „Luxussteuer“ eingeführt.
    Heute ist die Hundehaltung in allen Bevölkerungsschichten und in den unterschiedlichsten
    Lebenssituationen verbreitet. Familien mit Kindern „leisten“ sich einen Hund, weil sie erkennen, dass
    dieser für die Entwicklung des Kindes förderlich ist. Alleinstehende bereichern ihr Leben durch die
    Aufnahme eines Hundes.
    Aber die enge Verbindung, die Mensch und Tier im Laufe ihres Zusammenlebens aufbauen, wird
    durch Hartz IV auf eine harte Probe gestellt. Für viele Menschen ist das Haustier oft der letzte
    „Sozialkontakt“. Wenn sie dieses aus Kostengründen abgeben müssen, besteht die Gefahr, dass sie
    „den letzten vorhandenen Halt verlieren“. Denn die Unterstützung der HARTZ IVGeldempfänger,
    wird vom Staat nur knapp bemessen, um den eigenen Lebensunterhalt zu sichern.
    Hund und Katze und sonstige Tiere sind in der Bemessung nicht vorgesehen.
    Im Zusammenhang zu den oben genannten Gründen, muss die Hundesteuer gegen Vorlage der
    ALGII-Bescheinigung bei den Städten erlassen werden.
    Allein die Hundesteuer kann heute je nach Rasse von 40 bis zu 600 Euro im Jahr kosten.
    Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, Tierhaltern unter die Arme zu greifen.
    So wie es aussieht, passen Hartz und Hund einfach nicht zusammen.
    Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür, dass unter den vielen verschiedenen Haustieren einzig der
    Hund mit einer Steuer belegt wird. Die Hundesteuer ist ungerecht, tierschutzfeindlich und aus
    ordnungspolitischer Sicht unsinnig.
    Tierheime spüren die Folgen von Hartz IV
    Kein Job, kein Geld – das Haustier muss weg!
    Beim Deutschen Tierschutzbund stellt man einen eindeutigen Trend fest. Nach vorsichtigen
    Schätzungen geht man davon aus, dass es bundesweit mehr als 300 000 Tiere sein werden, die in
    diesem Jahr in Heimen abgegeben werden. Es ist schlimm, mit diesen Auswirkungen hat niemand
    gerechnet. Begründung für die Trennung vom Haustier ist einfach immer häufiger wirtschaftliche und
    soziale Not. Das Geld ist einfach nicht mehr da. Hartz IV wird mittlerweile so oft als Begründung für
    die Trennung vom Haustier genannt. Zudem gibt es eine wachsende Zahl viele Menschen, die Ihre
    Tieren abgeben, sich aber schämen zu sagen, dass sie sich ihr Tier nicht mehr leisten können.
    Die Tierheime sind überfüllt. Überforderte Mitarbeiter wenden sich an die Bundesorganisation des
    Tierschutzes und bitten um Rat und Hilfe.
    Zudem haben viele Tierschutzvereine eine Petition verfasst, die sie der Bundesregierung vorlegen
    wollen, um hier schnellstmöglichst Abhilfe zu schaffen.
    Falls es hier keine Hilfe gibt: Werden auch weiterhin Hunde und Katzen und sonstige Haustiere,
    die schon seit Jahren in der Familie leben, aufgrund eines zu engen Budgets “hinter Gittern” landen.
    Hier leidet nicht nur der Mensch! Und ein neues Zuhause ist nur schwer zu finden.
    Die kommunale „Tiertafel“
    Die Städte und Gemeinden sollten eine kommunale Ausgabestelle der „Tiertafel“ gründen, um
    finanziell benachteiligte Tierhalter zu unterstützen. Dabei geht es nicht um eine Vollverpflegung,
    sondern darum, Durststrecken zu überbrücken. Eine Dose oder ein Beutel Futter ist für diese
    Menschen schon eine große Hilfe.
    Hier geht es um die Tiere und deren Besitzer „das gehört ja zusammen“.
    Futtergeld von bis ca.50 Euro für einen mittelgroßen Hund, ist für Menschen die sich in einer
    finanziellen Notlage (Hartz IV, Rentner usw.) befindet kaum zu bewältigen.
    Hinzu kommen Steuern, Tierarztkosten, Haftpflichtversicherung, Pflegemittel. Eine jährliche
    Routineimpfung und Untersuchung beläuft sich auf rund 60 Euro. Werden Hund oder Katze ernsthaft
    krank, vervielfachen sich die Tierarztkosten. Ein Herzmedikament für ein Tier ist kaum preiswerter als
    das für einen Menschen. Fällt gar eine Operation an, sind auch schon mal 500 Euro oder mehr fällig.
    Dies Alles müssen die Tierhalter schultern, keine einfache Aufgabe wenn man am
    Existenzminimum lebt.
    Hier sehe ich die politische Verantwortung in der Kommunalpolitik der Städte und Gemeinden.
    Tierärzte und Solidarität
    Tierärztinnen und Tierärzte haben eine besondere ethische Verantwortung für das Tier als
    leidensfähiges Lebewesen. Tierärztliches Handeln zum Wohl und Schutz der Tiere wird beleitet von
    dem Grundsatz der Ehrfurcht vor dem Leben und dem Bewusstsein, dass das Tier eine Würde besitzt,
    die es zu achten gilt. Deshalb dürfen Schutz und Fürsorge für ein Tier, nicht nur von der Geldbörse
    des Frauchen oder Herrchen abhängig gemacht werden.
    Der Präsident der Landestierärztekammer Hessen, Alexander Herzog sagte,
    das Geld der Tierbesitzer sei manchmal schon „sehr knapp“.
    Von den Tierärzten wünsche ich ebenfalls mehr Solidarität, denn die Tiere die sie behandeln, sind
    meist Mitglieder der finanziell in Not geratenen Familien. Die das Geld für die notwendige Behandlung
    meist nicht aufbringen können.
    Also muss hier der tierärztliche Leitgedanke lauten:
    In dubio pro animale!
    D.D.


  9. (9) Kommentar von D.D. @ 18. August 2008, 00:57 Uhr

    M. und D.D. 15. August 2008
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    Leserbriefe
    Clement und die SPD
    Der Fall Clement zeigt nur zu deutlich die wirtschaftlichen und
    politischen Verflechtungen in Deutschland. Clement vertritt
    heute als Aufsichtsrat von RWE-Power klar die Interessen des
    Atomkonzerns, der mit einer Verlängerung der AKW-Laufzeiten
    Riesengewinne erzielen würde. Dabei schreckte er noch nicht
    einmal davor zurück, seine Parteigenossin, die für das Amt als
    Ministerpräsidentin in Hessen kandidierte, ganz bewusst
    auszubremsen, um den von ihr angekündigte Ausstieg aus der
    Atomenergie in Hessen zu vermeiden. Die Entscheidung
    Clement aus der SPD auszuschließen ist nur zu befürworten
    und ein wichtiges Signal für die Zukunft. Es wäre
    wünschenswert, wenn die SPD und ihre Entscheidungsträger
    endlich wieder zu ihren sozialen Wurzeln zurückfinden würden


  10. (10) Kommentar von D.D. @ 18. August 2008, 00:58 Uhr

    M. und D. D. 3. August 2008
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    Leserbrief
    Sackgasse Hauptschule
    Im Gegensatz zu anderen Bundesländer ist das Schulsystem in Bayern
    nach wie vor zu wenig durchlässig. So führt der Besuch der Hauptschule
    häufig in eine Sackgasse. Der Erwerb des „Quali“ und die Möglichkeit für
    begabte Schüler an der Hauptschule die Fachoberschulreife zu
    erwerben sollte auch in Bayern selbstverständlich und ohne finanzielle
    Aufwendungen möglich sein. Das wäre ein wichtiger erster Schritt, der
    aber nicht darüber hinwegtäuschen soll, dass unser gesamtes
    Schulsystem in Deutschland dringend reformbedürftig ist.
    Chancengleichheit durch Förderung und sofortige Abschaffung der
    Studiengebühren bedeuten für unsere Kinder und Jugendlichen,
    ungeachtet ihrer Herkunft, nicht nur bessere berufliche Möglichkeiten
    sondern auch gleichzeitig eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts
    Deutschland.


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