Junggesellenabschiede
Egal ob bei Frauen oder bei Männern: Junggesellenabschiede erfreuen sich einer großen Beliebtheit.
Dabei ziehen Braut/Bräutigam in spe jeweils mit den Freundinnen/Freunden durch die Gegend. Meist ist das demnächst zu verheiratende „Opfer“ irgendwie peinlich verunstaltet oder aber die ganze Gruppe ist fantasievoll kostümiert.
Dann geht es ab in die Innenstadt (gerne auch weiter weg, sonst könnte man ja einen kennen) und macht dann die Gegend unsicher. Hierzulande gibt es einige „klassische“ Gegenden, wie z.B. das Bermudadreieck in Bochum, die Dortmunder Innenstadt, das Centro in Duisburg Oberhausen, die Altstadt von Düsseldorf usw.
Dort müssen dann die bemitleidenswerten Personen diverse Sachen verkaufen:
Hierzu gehören neben Alkoholika jeder Art (gern gesehen: Kölsch in Düsseldorf bzw. Alt in Köln) und Kondomen auch diverse Leckereien, die manchmal der menschlichen Anatomie ähneln… da fällt mir ein: Gibt es in Bezug auf die weibliche Brust ein Adjektiv wie phallisch? Falls ja: Man möge dieses Adjektiv als Beschreibung für den oben abgebildeten Lolli nutzen…
Doch manchmal gibt es auch richtig kreative Ideen:
So konnte man z.B. letztens bei Silly von blogmund.de von ihrem eigenen Junggesellinnenabschied im Centro in Oberhausen lesen, wo die Piratinnen den „Fluch der Karibik des Centros“ erlebten.
A propos Blogmund: Beim vor einigen Wochen dort stattfindenden Bloggertreffen gab es auch diverse Junggesellenabschiede. Dort gab es – schöne Idee! – neben den üblichen Sachen auch Lose. Durch die Lose konnte man Tickets für das Revier-Derby zwischen Borussia Dortmund und dem Nachbarverein aus Herne-West gewinnen. Ich hatte jedoch leider kein Glück…
Inzwischen ist es jedoch schon so weit gekommen, dass einige Kneipen eine Art Hausverbot für Junggesellenabschiede festgelegt haben. Wobei ich das sogar ein bißchen verstehen kann – denn es ist ja nicht nur ein solches Auflaufen am Abend sondern gleich mehrere. Getreu dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ habe ich übrigens gestern bei dem ersten Junggesellinnenabschied den ich erlebt habe auch den oben abgebildeten Lolli erworben. Mehr ging nicht – hatte kein Kleingeld mehr und war gerade auf dem Weg zur Bank.
Das Centro in Duisburg? Meinst Du nicht Oberhausen?
Ja, die lieben JGAs. Was hab ich geblutet ;-)
Aber mittlerweile gilt echt, mal kreativer zu denken, die Standard-Dinger sind nämlich echt abgedroschen und nerven einfach. Spätestens dann, wenn man schön in einer Kneipe sitzt und der 3. JGA vorbeirauscht und dir etwas verkaufen will… puhhh…
@Steffi:
Ja, stimmt! Danke für den Hinweis – ich hab’s auch gleich korrigiert. Ich wollte erst noch den Innenhafen in DU nennen, aber da ich gar nicht weiß, ob es dort JGAs gibt, habe ich es sein gelassen (ich habe jedenfalls selber noch keinen dort gesehen).
@Mimi:
Ja, der erste ist noch witzig. Der zweite geht. Der dritte, vierte und fünfte nerven. Gerade das ist in BO leider an der Tagesordnung. Insgesamt hatte ich an dem besagten Tag sieben(!) JGA-Truppen gesehen.
Warum am Jungesellenabschied nicht mal was neues ausprobieren und ein einzigartiges erschaffen? Geht mit einem Helikopterflug zum Beispiel wirklich super! [xxx] organisiert das