re:publica: Politik 2.0 (stetig aktualisiert)
Jetzt findet der Programmpunkt Politik 2.0 – Wie verändert das Netz die politische Kommunikation und Partizipation? statt. Auf dem Podium sitzen (v.l.n.r.) Jan Schmidt, Falk Lüke, Nico Lumma und Marcus Beckedahl.
Nachfolgend ein paar akustische Impressionen textlich niedergelegt – zum Teil sind das nur sinngemäße Wiedergaben:
Nico Lumma: „Außerhalb von Wahlkampfzeiten wollen Parteien dass Ruhe herrscht.“
(der zusammen mit blogg.de für die roten Blogs der SPD im letzten Bundestagswahlkampf verantwortlich war)
Falk Lüke: „Es gibt mehr Leute die über Politik bloggen als Leute die in einer Partei sind.“ (bezogen auf das anwesende Publikum)
Marcus Beckedahl: „Ich sehe von keiner Partei ein Angebot für Menschen die sich temporär [ohne Parteimitgliedschaft] politisch engagieren wollen.“
(für sehr viel Nebeninteresse sorgt übrigens der SMS-Liveticker, der auf einer Leinwand neben den Diskussionsteilnehmern läuft…)
Nico Lumma: „Ich kriege auch immer noch die Juso-Post und würde da nie hingehen.“
Nico Lumma: „Politiker und netzaffin sind zwei Dinge die sich derzeit ziemlich ausschließen.“
SMS-Leinwand: „Der Lumma kann Bier trinken und gleichzeitig Kaugummi kauen. Respekt.“
Junge Grünen-Vorstandssprecher Jan-Philipp Albrecht: „Ich hab ’nen eigenen Blog …“
Lumma: „DAS Blog!“
Jan Schmidt: „Politiker-Blogs ab einer bestimmten Ebene müssen langweilig sein, weil die Politiker sich das ansonsten nicht erlauben können.“
Nico Lumma: „Politiker-Blogs sind per se langweilig, außer es ist sowas wie der Kauder-Podcast – der ist unfreiwillig komisch.“
Aus dem Podium: „Das klingt fast so, als wenn der Landwirtschaftsverband fordert, daß Horst Seehofer sich ein Schwein halten muß, um seine Entscheidungen treffen zu können.“
(in Bezug auf die Internet-Kompetenz der Politiker und die Rufe, wonach Politiker sich mehr mit dem Internet auskennen können müssen)
Marcus Beckedahl (zum Thema Vorratsdatenspeicherung): „Wir hätten da viel vorher eingreifen müssen, als das auf europäischer Ebene aktiv war. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen.“
So… Ende der nicht wirklich ausführlicheren Bloggerei zu diesem Thema.
Für mich ist es DER blog. Vor allem aber sollte es jedem selbst überlassen sein. Wer dennoch berichtigt, klugscheisst nur. Ich mag die Grünen nicht, aber DER Einwand … ne, nicht so intelligent.
@.peter:
das, das, das… ;)
Halte ich (inzwischen) auch für sinnvoller.