Westropolis (Kulturportal der WAZ-Mediengruppe) geht online
Seit heute ist jetzt Westropolis online verfügbar – nachdem bis vor kurzem der Betatest noch lief, an dem ich auch teilgenommen hatte.
Westropolis ist ein erstes Projekt von WestEins, der Tochtergesellschaft der WAZ-Mediengruppe, die sich um die Internet-Aktivitäten kümmert. Das ganze ist ausdrücklich nicht das neue Internet-Portal, das die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) unter dem Namen WestEins plant!
Das Motto von Westropolis lautet
„Kultur für alle, Kritik von allen.“
– und so können natürlich auch die Besucher der Seite sich dort beteiligen. Neben den Beiträgen von WestEins-Redakteuren und von Besuchern eingesandten Beiträgen wird Westropolis auch Beiträge von Gastbloggern veröffentlichen. Von den derzeitigen Gastbloggern kenne ich jedoch nur die Hälfte einigermaßen (nämlich Else Buschheuer und Hatice Akyün).
Bin gespannt, wie sich dieses Projekt weiter entwickelt – und es freut mich auch, daß mindestens eine Anmerkung von mir aus dem Beta-Test aufgegriffen wurde. Ob noch mehr Anregungen aufgenommen worden sind, weiß ich (noch) nicht – dazu werde ich demnächst einfach mal meinen Nutzeraccount nutzen und dort was veröffentlichen… aber nicht nur um herauszufinden, ob die Vorschläge aufgegriffen worden sind. ;)
Ich find’s super spannend, zumal Thema Kultur nicht das einfachste ist. Aber hängt ja davon ab, wie es aufgezogen wird… schaun wir mal
ist das nicht n bissl arg klischeehaft, wenn ich zum ersten mal auf der seite bin und mir gleich ne buchrezension für irgend nen pamphlet zum web 2.0 entgegenspringt? -.-
@Briefeschreiber:
Tja, das ist wohl der aktuellste Beitrag – lustiger Zufall, statt Klischee. Würde ich jedenfalls mal sagen.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) stellt Kulturblog Westropolis vor…
Über Westropolis, das neue Kulturportal der WAZ-Mediengruppe, konnte man hier im Pottblog schon einiges lesen: Ob nun zum Betatest, zum inoffiziellen (d.h. stillen) Start oder aber, wenn dort Filmrezensionen von mir erscheinen…
Seit heute…
WestEins startet im Sommer…
Seit einigen Monaten wartet man (mehr oder weniger) auf den Start von WestEins. Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) will unter diesem Titel ihr neues Internet-Portal starten.
Im Juli 2006 wurde bekannt, daß Katharina Borchert Chefredakteurin…
Das Konzept von westropolis mag interessant sein. Aber man lese auch das Kleingedruckte. Dies besagt, dass man den Verlag von allen Forderungen, die aus den Beiträgen entstehen könnten, freistellt. Weiters solle man niemals einen Cent für Beiträge bekommen. Wiederum überträgt man dem Verlag sämtliche Nutzungsrechte. Das heißt, es ist wirtschaftlich betrachtet Ausbeutung pur: der Nutzer soll alle Rechte abliefern, erhält aber keine Gegenleistung, statt dessen werden ihm noch Gefahren übertragen. Und das, ohne dass externe Inhalte sofort freigeschaltet wären: es sitzt noch eine Redaktion davor, die genau hingucken kann, ob Beitragsinhalte problematisch seien.
Mir scheint dies Konzept zum Web2.0 („Mitmach-Web“) ungefähr nach der Masche des Wikipedia-Prinzips gestrickt. Es setzt wohl darauf, dass es mittlerweile viele unterbeschäftigte Menschen gibt, denen eine Gelegenheit, etwas zu tun, auch dann noch scheinbar „etwas bietet“, wenn alle Nachteile bei ihnen abgeladen werden.
Wenn man den Arbeits- Zusammenhang für Redakteure und Journalisten mal sieht, wenn man ahnt, dass hier wieder Journalisten brotlos gemacht seien, und wenn man dann wägt, wie hier mit einer extrem mageren Wurst nach dem Speck geworfen wird, dann sollte man sich sehr überlegen, ob man bei westropolis beizutragen gedächte. Ich jedenfalls werde das nicht tun. Ich schreibe zwar gern, aber in diesem Konzept scheinen mir alle „A..karten“ doch sehr einseitig auf die Mitmacher draußen geschoben.
Das Konzept „westrpolis“ ist meiner Meinung nach dreist. Es ist zwar nicht illegal. Ich finde es jedoch unfair. (NB Ich bin kein Journalist, ich bin „nur“ ein kulturinteressierter Bürger.)
@Bernd:
Ich habe das Kleingedruckte gelesen und bei den bisherigen Beiträgen von mir das akzeptiert. Wiewohl das jeder für sich selber überlegen sollte.
[…] anbelangt. (Die Inneren Werte haben mich bisher auch nicht überzeugt. Und war da nicht was wegen den Rechten an den eigenen Postings?) Es ist nicht so, dass ich das Konzept als solches im Vorhinein verdamme – so doof kann ja keiner […]