eMail-Adressen für Webseiten „verschlüsseln“
Wer kennt das nicht? Gibt man irgendwo seine eMail-Adresse an, wird man recht fix zugespammt. Solange man einen eMail-Provider mit vernünftigen Spam-Filtern hat ist das okay, aber dennoch nervend.
Man kann natürlich seine eMail-Adresse erst gar nicht angeben, aber es gibt Seiten, da MUSS man die eMail-Adresse angeben. Als ein Stichwort sei z.B. mal ein Impressum genannt. Einige Blogs konnten bisher auf ein Impressum verzichten, wenn ich jedoch diesen Telepolis-Beitrag (gefunden via basic thinking blog und den Schockwellenreiter) richtig deute, gibt es da ab nächstem Jahr eine Pflicht zur Führung eines Impressums:
„Ob ein Blogger im Internet eine so genannte „Impressumspflicht“ hat, also seinen Namen und seine Adresse angeben muss, hängt aktuell noch von der stark umstrittenen Frage ab, ob Blogs als Tele- oder Mediendienste einzuordnen sind. Anders das neue Recht: Es gilt die allgemeine Impressumspflicht. Eine Ausnahme besteht nur für Angebote, die „ausschließlich persönlichen oder familiären Zielen“ dienen.“
Sprich: Ein Impressum muß her, in einem Impressum muß man meines Wissens auch eine eMail-Adresse angeben. Gibt man diese „normal“ an, dann kann diese Adresse von Spambots entdeckt werden. Gerade nach HTML-Tags wie
<a href=“mailto:email-adresse“>eMail-Adresse</a>
wird gerne gescannt.
Man kann natürlich jetzt die eMail-Adresse als nicht-anklickbar angeben, in dem man sie nicht als Text, sondern als Grafik speichert. Ist natürlich etwas unpraktisch.
Jedoch gibt es momentan noch eine recht gute Methode solche Adressen zu verschlüsseln – nämlich durch eine ASCII-Verschlüsselung. Jeder Buchstabe kann auch durch einen ASCII-Code dargestellt werden, das A hat z.B. den ASCII-Code 65. Wenn ich jetzt also irgendwo A schreiben wollen würde, könnte man in HTML auch einfach A schreiben. Wenn man so seine eMail-Adresse (und auch den mailto:-Link) „verschlüsselt“, sieht es für den Besucher ganz normal aus, man kann den Link anklicken und eine eMail senden usw. – nur die Spambots werden verwirrt, weil halt das charakteristische mailto: bzw. auch das @-Zeichen fehlen.
Auf dieser Seite kann man seine eMail-Adresse leicht verschlüsseln, dazu muß man nur die korrekte Adresse eintragen und der ASCII-Code wird automatisch generiert und kann einfach in seine Seiten kopiert werden.
PS: Das ist natürlich nicht der Weisheit letzter Schluß und wenn demnächst alle Internet-Nutzer so ihre eMail-Adressen „verschlüsseln“, dann werden sicherlich auch irgendwie die Spambots das verstehen. Aber bis dahin hilft das schon ein wenig und ansonsten sollte man sowieso einen Spamfilter bei seinem Mailaccount nutzen.
Ist es aber nicht so, dass der Parser von WordPress diese Ascii-Verschlüsselung wieder rückgängig macht? Zumindest macht er das bei mir…
@der a:
Nö, bei mir nicht. Das sieht im Quelltext genau so merkwürdig aus wie vorher.